Jahresbericht Ärztekammer Nordrhein 2018
32 | Jahresbericht 2018 Ärztekammer Nordrhein Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik So heißt es im neuen Leitbild der Ärztekammer Nordrhein (s. Seite 7 ff.) . Wirklichkeit werden diese Sätze in den vielen Sitzungen, in denen sich Ärztin- nen und Ärzte meist nach Feierabend treffen und gemeinsam um Positionen zum Beispiel zu aktu- ellen gesundheits- und berufspolitischen Themen ringen. Ausschüsse und Kommissionen bilden auf diese Weise eine wichtige Basis für die Arbeit von Kammerversammlung, Kammervorstand und Prä- sident, denen das Heilberufsgesetz als „Organen“ der Kammer die Entscheidungen in der Selbstverwal- tung anvertraut hat. Auch in der aktuellen Wahlperiode hat der Kam- mervorstand eine Vielzahl von Ausschüssen und Kommissionen zu ganz unterschiedlichen Themen berufen. Eine vollständige Auflistung mit Angabe aller Mitglieder findet sich am Ende dieses Jah- resberichtes (siehe Seiten 123 ff.) . Dort sind 32 Aus- schüsse, Ad-hoc-Ausschüsse und Kommission mit insgesamt 241 Mitgliedern aufgeführt – Zahlen, die deutlich machen, wie breit die Basis für die Mei- nungsbildung in der Kammer ist. Hinzu kommen weitere Gremien, die sich auf gesonderter recht- licher Grundlage speziellen Aufgabenfeldern wid- men (wie die Ethik-Kommission und die Gutachter- kommission). Nachfolgend soll schlaglichtartig und beispiel- haft aus der Arbeit einiger Ausschüsse berichtet werden, die sich mit gesundheits- und berufspoli- tischen Themen befasst haben. Die Arbeit weiterer Gremien, die zum Beispiel bestimmte medizinisch- fachliche oder rechtliche Fragen beraten haben, kommt an vielen anderen Stellen dieses Jahresbe- richtes direkt oder indirekt zur Sprache. Krankenhausplan reloaded?! Im Mittelpunkt der Arbeit der Krankenhauskom- mission der Ärztekammer Nordrhein unter Vorsitz von Dr. Anja Mitrenga-Theusinger steht die Kran- kenhausplanung, denn in Nordrhein-Westfalen ge- hören die Ärztekammern zumKreis der unmittelbar Beteiligten, die im sogenannten Landesausschuss für Krankenhausplanung mit Sitz und Stimme ver- treten sind. Im letzten Jahr hat sich die Kommission eingehend mit den von der neuen Landesregierung vorgenommenen Änderungen am Landeskranken- hausgesetz befasst und damit die Positionierung der Kammer in einer Landtagsanhörung zu den Geset- zesänderungen vorbereitet. Trotz Kritik an einzel- nen Aspekten hat die Kammer das mit dem Gesetz verbundene Ziel einer „entschiedeneren Kranken- hausplanung“ begrüßt. Nun soll auf dieser Basis ein neuer Landeskrankenhausplan erarbeitet werden (siehe Seite 22 f.) . Dies wird die Kommission noch bis zum Ende dieser Wahlperiode intensiv beschäf- Schlaglichter auf die Arbeit der ärztlichen Selbstverwaltung Die verfasste Ärzteschaft muss Positionen zu einem breiten Spektrum von gesundheits- und berufspolitischen Themen entwickeln. Dies gelingt nur, weil sich eine große Zahl von Ärztinnen und Ärzten nach Feierabend und amWochenende in den Gremien der Selbstverwaltung engagiert. Ausschüsse und Kommissionen sind in der Ärztekammer Nordrhein die unverzichtbaren Arbeitsgremien, in denen die Meinungsbildung strukturiert abläuft und wichtige Entscheidungen vorbereitet werden. Ein Überblick. Ulrich Langenberg, Geschäftsführender Arzt der Ärztekammer Nordrhein „Die ärztliche Selbstverwaltung wird vom Engagement der Ärztinnen und Ärzte getragen. Die große Zahl der in der Kammer ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzten repräsentiert das breite Spektrum ärztlicher Tätigkeiten in Nordrhein. So werden die unterschiedlichen Perspektiven in die Vertretung der gesamten Ärzteschaft integriert. Die gemeinsame Arbeit an sachorientierten Lösungen und der gegenseitige Respekt sind uns wichtig.“
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