Jahresbericht Ärztekammer Nordrhein 2018

Ärztekammer Nordrhein Jahresbericht 2018 | 35 Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik ist, hat der Ausschuss auch diese Themen im Blick. Gemeinsam mit einem weiteren Ausschuss, den der Vorstand speziell zur Förderung der gleichbe- rechtigten Teilhabe von Frauen und Männern im Ehrenamt eingesetzt hat (Vorsitz: Prof. Dr. Maria Vehreschild) hat der Ausschuss eine ganze Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen. Erste Ergebnisse sind ein Begrüßungsordner, der neue Kammermit- glieder auf ansprechende Weise über die Angebo- te der Kammer informiert, und der Beratungstag für junge Ärztinnen und Ärzte, der erstmals im Herbst 2017 mit großer Resonanz durchgeführt wurde (siehe Seite 38 f.) und am 27. Oktober 2018 wiederholt wurde. Großen Anklang fand auch eine Veranstaltung zum Thema Schwangerschaft und ärztlicher Beruf im April 2018. Die Regionen stärken Das „Forum Kammerpraxis“ bringt zwei- bis dreimal im Jahr die Mitglieder der Kreisstellenvor- stände und Bezirksstellenausschüsse der Kammer zusammen. Es hat sich unter Moderation des Vize- präsidenten zu einer wichtigen Plattform für den Erfahrungsaustausch zu allen Themen entwickelt, die für die Kammerarbeit in den Regionen relevant sind. Vor Ort spielt wie auch auf der Landesebene die Zusammenarbeit zwischen Kammer und Kas- senärztlicher Vereinigung (KV) eine wichtige Rolle für den Erfolg der ärztlichen Selbstverwaltung. Des- wegensinddie regionalenKammervertreter gemein- sam mit dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten im Februar 2017 zu einem Gedankenaustausch mit dem neu gewählten Vorstand der KV Nordrhein zusammengekommen. Auch bei einem weiteren Forum Kammerpraxis im Juni 2017 ging es um ein Themenfeld, in dem Kammer und Kassenärztliche Vereinigung gemeinsam engagiert sind: Die Ver- besserung der sektorenübergreifenden Versorgung alter Menschen. Zu diesem Thema sollen auf Initia- tive des Landesgesundheitsministeriums in beiden Landesteilen modellhaft Verbesserungen erprobt werden. Die Ärztekammer Nordrhein hat sich im sogenannten Gemeinsamen Landesgremium, das in Nordrhein-Westfalen über die Zusammenarbeit der Sektoren berät, mit Erfolg dafür eingesetzt, Ver- änderungen nicht „von oben anzuordnen“, sondern stattdessen auf den Dialog der Praktiker aus Klinik und Niederlassung zu setzen. Dieser Dialog ist in- zwischen in mehreren Regionen im Gange und hat bereits zu ersten konkreten Maßnahmen geführt, wie zum Beispiel einer verbesserten Kommunika- tion bei Krankenhausaufnahme und –entlassung. Das Projekt, in dem die Krankenhausgesellschaft die Federführung übernommen hat, wurde im Rahmen einer Fachtagung am 21. April 2018 unter dem Motto „Alte Menschen gemeinsam gut versor- gen“ im Haus der Ärzteschaft auch öffentlich vor- gestellt. Das 20. Forum Kammerpraxis stellte im Juni 2018 das ehrenamtliche Engagement der nord- rheinischen Ärztinnen und Ärzte in den Mittel- punkt. Beratungstag 2017 – viel Zeit für persönliche Fragen rund um die Berufsplanung und den Austausch mit Kollegin- nen und Kollegen.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=