Jahresbericht Ärztekammer Nordrhein 2019
Ärztekammer Nordrhein Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik 42 | Jahresbericht 2019 „Als Mitglied der ärztlichen Profession gelobe ich feierlich, mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Die Gesundheit und das Wohlergehen meiner Patientin oder meines Patienten werden mein oberstes Anliegen sein. Ich werde die Autonomie und die Würde meiner Patientin oder meines Patienten respektieren. Ich werde den höchsten Respekt vor menschlichem Leben wahren. Ich werde nicht zulassen, dass Erwägungen zu Alter, Krankheit oder Behinderung, Glaube, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politischer Zugehörigkeit, Rasse, sexueller Orientierung, sozialer Stellung oder jegliche andere Erwägungen mich von der Erfüllung meiner Pflichten gegenüber meiner Patientin oder meinem Patienten abbringen. Ich werde die mir anvertrauten Geheimnisse auch über den Tod der Patientin oder des Patienten hinaus wahren. Ich werde meinen Beruf nach bestemWissen und Gewissen, mit Würde und im Einklang mit guter medizinischer Praxis ausüben. Ich werde die Ehre und die edlen Traditionen des ärztlichen Berufes fördern. Ich werde meinen Lehrerinnen und Lehrern, meinen Kolleginnen und Kollegen und meinen Schülerinnen und Schülern die ihnen gebührende Achtung und Dankbarkeit erweisen. Ich werde mein medizinisches Wissen zumWohle der Patientin oder des Patienten und zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung teilen. Ich werde auf meine eigene Gesundheit, mein Wohlergehen und meine Fähig- keiten achten, um eine Behandlung auf höchstem Niveau leisten zu können. Ich werde, selbst unter Bedrohung, mein medizinisches Wissen nicht zur Verletzung von Menschenrechten und bürgerlichen Freiheiten anwenden. Ich gelobe dies feierlich, aus freien Stücken und bei meiner Ehre.“ GELÖBNIS Für jede Ärztin und jeden Arzt gilt folgendes Gelöbnis: dert, ihn mit medizinethischen Fragen und der öf- fentlichen Berichterstattung konfrontiert und eine Loslösung vom direkten Vorgesetzen sowie ein effek- tives persönliches Zeitmanagement erfordert. Auch müsse sich der TXB um die Akzeptanz des Themas bei den Mitarbeitern bemühen sowie deren emotio- nale Belastung im Auge behalten, sagte der Fach- arzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Die Transplantationsmedizin, stellte Frings fest, sei eine „Erfolgsstory“, die der Professionalität der Akteurebedürfe.Dennauch indiesemspeziellenwie in allen anderen ärztlichen Bereichen müsse das Handeln von hohem ethischen Verantwortungsbe- wusstsein geprägt sein. Dies dürfe trotz der Organ- spende-Skandale nicht in Frage gestellt werden. Die zuständigen Stellen hätten sofort ermittelt und die Vorwürfe untersucht, betonte Frings. Neue Kammermitglieder legen gemeinsam das Gelöbnis ab Ein Höhepunkt der seit 2009 stattfindenden Be- grüßungsveranstaltung ist das Ärztliche Gelöbnis, das die jungen Ärztinnen und Ärzte gemeinsam ablegen. Der Text leitet sich ab von der Genfer De- klaration des Weltärztebundes aus dem Jahr 1948 und vom Hippokratischen Eid. Auch mit ihren Un- terschriften auf einer Tafel können die neuen Kam- mermitglieder bekräftigen, dass sie sich auf die Grundwerte ihres Berufes verpflichten. Fassung aus der Berufsordnung für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte
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