Jahresbericht Ärztekammer Nordrhein 2019
Ärztekammer Nordrhein Jahresbericht 2019 | 43 Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik Wie sieht der weitere Berufsweg für mich aus? Welches Fachgebiet passt zu mir? Was kommt nach der Facharztprüfung? Welche Weiterbildungsange- bote gibt es? Welche Chancen und Entwicklungs- möglichkeiten bieten sich mir im Krankenhaus und in der Niederlassung? Wie bekomme ich Beruf, Privatleben oder Familie unter einen Hut? Darf ich meine ärztliche Tätigkeit ausüben, wenn ich schwanger bin? Und wie sieht es eigentlich mit mei- ner Altersvorsorge aus? Ende Oktober 2018 mach- ten sich mehr als 150 junge Kammermitglieder auf den Weg ins Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft, um auf dem Beratungstag der Ärztekammer Nordrhein Antworten auf diese und weitere Fragen zu bekom- men. Diesen Tag der offenen Tür veranstaltete die Ärztekammer Nordrhein zum zweiten Mal, um jungen Ärztinnen und Ärzten die Möglichkeit zu geben, direkt mit ehrenamtlichen und hauptamtli- chen Akteuren der nordrheinischen Ärztekammer in Kontakt zu treten. „So wie es aussieht, gibt es noch ein bisschen Beratungsbedarf“, sagte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, und freute sich über die große Resonanz an Besucherin- nen und Besuchern. „Wir, als Ärztekammer Nord- rhein, versuchen Ihnen in dieser spannenden Phase zwischen Berufsausbildung und Berufsausübung Hilfestellungen und Antworten auf Ihre Fragen zu geben“, führte Henke fort. Er stellte die Kammer und ihre Aufgaben vor und warb für den Gedanken der ärztlichen Selbstverwaltung, die auch vom eh- renamtlichen Engagement der Kammermitglieder lebt. „Diesen Gedanken der ärztlichen Selbstbe- stimmung müssen wir wachhalten.“ Tipps für die Weiterbildung Der Leiter der Abteilung Weiterbildung der Ärztekammer Nordrhein, Karl-Dieter Menzel, zeig- te den Gästen die Grundzüge der Weiterbildungsord- nung auf. „Es ist Ihr Weg zum Facharzt. Sie haben diesen Weg bereits begonnen oder beginnen ihn nun mit Erhalt der Approbation“, sagte Menzel. Er gab den jungen Ärztinnen und Ärzten, die meist Eine Kammer zum Anfassen Mehr als 150 meist junge Ärztinnen und Ärzte nahmen die Einladung ihrer Ärztekammer wahr und nutzten am zweiten Beratungstag im Oktober 2018 im Düsseldorfer Haus der Ärzteschaft die Gelegenheit, sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Ärztekammer Nordrhein über deren Aufgaben und Serviceleistungen auszutauschen. am Anfang ihrer Weiterbildung zum Facharzt ste- hen, praktische Tipps und Hinweise, um zügig und erfolgreich durch die Weiterbildungszeit und die Facharztprüfung zu kommen. Dabei zielte er insbe- sondere darauf ab, was Ärztinnen und Ärzte selbst tun können und sollten, um diese berufliche Pha- se von mindestens 60 Monaten, auch mit Blick auf die Zulassungsvoraussetzungen zur Facharztprü- fung, zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. Dazu gehöre zum Beispiel, sich einen Überblick über den Umfang der Befugnis eines Weiter- bilders zu verschaffen. Bei den einzelnen Weiter- bildungsabschnitten handele es sich in aller Regel um mindestens sechsmonatige Phasen. „Wenn Ih- nen derzeit nicht zusagt, was Sie machen und Sie lieber die Stelle wechseln möchten, dann halten Sie zumindest die sechs Monate aus, damit Ihnen diese Zeit für die Weiterbildung nicht verloren geht“, so Menzel. Es sei während der Weiterbildung wichtig darauf zu achten, für jeden absolvierten Abschnitt ein Zeugnis zu bekommen. Menzel hatte aber auch eine gute Nachricht für die jungen Kammermitglie- der: „95 Prozent der Facharztprüfungen in Nord- rhein werden bestanden.“ Der Beratungstag der Ärztekammer Nordrhein bot für die jungen Kammermitglieder einen informellen Austausch und eine entspannte Atmosphäre im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf.
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