Magazin 8 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 1 / 2024 Hitzeschutz Arbeitshilfen für Krankenhäuser verfügbar Arbeitshilfen für die Erstellung von Hitzeschutzplänen für Krankenhäuser sowie stationäre Pflege- und Wohneinrichtungen hat das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Die Informationsbroschüren wurden im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums erstellt. Beteiligt war auch die Ärztekammer Nordrhein. Die Arbeitshilfen umfassten sowohl kurzfristig umsetzbare verhaltensbasierte Maßnahmen wie Empfehlungen zu Trink- und Ernährungsverhalten, zum Monitoring von Patienten und zur Nutzung von Innen- und Außenbereichen als auch mittel- und langfristige verhältnisbasierte Maßnahmen wie zum Beispiel die Begrünung von Fassaden oder die Verschattung von Fenstern. „Gerade für ältere und erkrankte Menschen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sind hohe Temperaturen sehr belastend“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Es sei daher unerlässlich, dass diese sich bestmöglich vor klimabedingten Gesundheitsrisiken schützten. Die zunehmende Zahl, Dauer und Intensität von Hitzeperioden gehörten zu den gravierendsten Klimawandelfolgen, heißt es im Vorwort zu den Arbeitshilfen für Krankenhäuser. Hitze führe in Deutschland jährlich zu mehreren Tausend vorzeitigen Todesfällen. Daher sei es erforderlich, dass sich Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens auf Hitzeereignisse konsequent vorbereiteten und konkrete Pläne für den Hitzeschutz entwickelten. Die Arbeitshilfen sind abrufbar unter www.lzg.nrw.de. HK Digitalisierung Elektronischer Heilberufsausweis wird immer wichtiger Telematikinfrastruktur stehen auf der Homepage zahlreiche Informationen zur Verfügung. Diese sind zu finden unter www.aekno. de/ehba. Neben detaillierten Anleitungen zur Beantragung des eHBA bei verschiedenen Vertrauensdiensteanbietern finden sich hier eine Übersicht über die Pflichtanwendungen und die Funktionen des eHBA, aber auch wichtige Hinweise zum Datenschutz. Ein Video der Gematik, wie der eHBA beantragt werden kann, kann ebenfalls über diese Seite aufgerufen werden. Fragen und Anregungen sowie Kritik und Lob zum Internetangebot der Ärztekammer Nordrhein senden Sie bitte an die E-Mail- Adresse onlineredaktion@aekno.de. bre Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) ist der zentrale ärztliche Schlüssel, um an der digitalen Gesundheitsversorgung teilnehmen zu können. Immer mehr Anwendungen wie das elektronische Rezept, die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung oder die elektronische Patientenakte sind oder werden zum verbindlichen Standard. Die Ärztekammer Nordrhein empfiehlt ihren Mitgliedern, falls noch nicht geschehen, den eHBA über das Portal „meineÄkno“ zu beantragen. Rund um das Thema eHBA und Anwendungen der Fassadenbegrünungen verbessern Klima und Luft und schützen die Innenräume vor Hitze und Kälte. Foto: picture alliance/chromorange DMP Osteoporose Start zum Jahresbeginn Patientinnen und Patienten mit einer medikamentös behandlungsbedürftigen Osteoporose können in Nordrhein mit Beginn des Jahres 2024 von Allgemeinmedizinern und Orthopäden in einem Disease-ManagementProgramm (DMP) leitliniengerecht versorgt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein verständigten sich über die Details zur DMP-Ausgestaltung. Das Programm ziele darauf, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, Stürze und damit einhergehende Frakturen zu vermeiden, die Beweglichkeit zu erhalten und zu verbessern sowie Schmerzen zu reduzieren. tg Krebs-Früherkennung Inanspruchnahme wieder normal Die Teilnahmeraten an den Krebs-Früherkennungsuntersuchungen lagen nach den pandemiebedingten Rückgängen im zweiten Halbjahr 2022 bei den meisten Untersuchungen wieder auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2019, also vor Ausbruch der Coronapandemie. Auch im ersten Quartal 2023 setzte sich dieser positive Trend fort. Dies zeigen Daten aus dem „Früherkennungsmonitor“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Die Deutsche Krebsgesellschaft und der AOK-Bundesverband weisen aber auf den weiter bestehenden Nachholbedarf wegen versäumter Untersuchungen in der Pandemie hin. Zudem gebe es Lücken bei der regelmäßigen Inanspruchnahme der Krebsfrüherkennung. tg
RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=