Rheinisches Ärzteblatt 1/2024

Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 1 / 2024 9 12. Oberhausener Ärztetag Palliativmedizin braucht ausreichende Finanzierung Kasalla Martin Schopps Guido Cantz Medizinersitzung 2024 in der Flora Köln Am Botanischen Garten 1a, 50735 Köln am Mittwoch, dem 31. Januar 2024 Beginn: 19.11 Uhr Karten: € 45,- Kartenbestellung beim Festausschuss Medizinerball e.V. Frau Leowald, Telefon 0170 / 8 16 66 25 oder E-Mail: sitzung@festausschuss-medizinerball.de oder online unter www.festausschuss-medizinerball.de Der Medizinerball 2024 findet am Karnevalsfreitag, 09.02.2024, im Kölner Gürzenich statt. Veranstalter: Festausschuss Medizinerball e.V. • Änderungen vorbehalten Bernd Stelter Bläck Fööss Rote Funken Die Behandlung schwerstkranker und sterbender Menschen ist komplex, nicht selten sind neben Hausärztinnen und Hausärzten, Fach- und Krankenhausärzten, Pflegedienste und andere Gesundheitsberufe eingebunden. „Die palliativmedizinische Versorgung erfordert eine umfassende Betreuung und Unterstützung der Patienten und ihrer Angehörigen“, sagte Dr. Florin Laubenthal, Ärztlicher Direktor des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen, beim 12. Oberhausener Ärztetag, zu dem der Vorsitzende der Kreisstelle, Dr. Peter Kaup, unter dem Titel „Palliativmedizin quo vadis“ im November eingeladen hatte. Die Palliativmedizin sei zeit- und personalintensiv und werde aktuell insbesondere in den Krankenhäusern nicht angemessen vergütet. „Wir begleiten Patienten in ihrer letzten Lebensphase Notarzteinsatz Bundesärztekammer legt aktualisierten Indikationskatalog vor Mit einem aktualisierten Notarztindikationskatalog (NAIK) will die Bundesärztekammer (BÄK) auch dazu beitragen, die Zahl der Fehlalarmierungen von Notärztinnen und Notärzten zu reduzieren. Der bedarfsgerechte Einsatz von Notärzten sei unerlässlich zur Sicherung einer qualitativ hochwertigen Notfallversorgung, gerade auch mit Blick auf den sich verschärfenden Ärztemangel, erklärte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt. Darüber hinaus sei der NAIK ein wichtiger Beitrag der Ärzteschaft zur anstehenden Reform der Notfallversorgung, bei der auch die Strukturen und Prozesse im Rettungsdienst überdacht werden sollen. Der Indikationskatalog bietet für die Mitarbeiter in Rettungsleitstellen und Notdienstzentralen bei Verwendung von strukturierten Notrufabfrageschemata die Grundlage für die Notarztalarmierung. Erarbeitet wurde der Katalog unter Federführung von Professor Dr. Norbert Haas vom Arbeitskreis „Aktualisierung NAIK“ des Wissenschaftlichen Beirats der BÄK. Die Überarbeitung sei auf der Grundlage des aktuellen medizinischen Wissenstandes und unter Anpassung an die international etablierte „ABCDE“-Systematik erfolgt. tg mit einer hochwertigen palliativmedizinischen Versorgung. Es bedarf dringend verbesserter gesundheitspolitischer Rahmenbedingungen, um auch zukünftig für die Menschen da sein zu können“, erklärte Michael Reindl, Ärztlicher Direktor der AMEOS Klinika Oberhausen im Rahmen einer Podiumsdiskussion. Nur wenn Leistungen auskömmlich finanziert würden, könne man diese auch weiterhin anbieten. Die Experten sprachen sich zudem dafür aus, Palliativmediziner frühzeitig zu einer Behandlung hinzuzuziehen und nicht erst, wenn Patienten „austherapiert“ seien. Mithilfe palliativmedizinischer Methoden ließen sich Nebenwirkungen beispielsweise von Chemotherapien lindern und die Lebensqualität der Schwerkranken verbessern. ÄkNo Zuwendung und ausreichend Zeit für die Patienten gehören zu einer guten palliativmedizinischen Behandlung dazu. Foto: barcin/istockphoto.com

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=