Rheinisches Ärzteblatt 5/2024

10 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 5 / 2024 Magazin – Studium und Berufseinstieg Düsseldorf Tag der Allgemeinmedizin Das Institut für Allgemeinmedizin der Uniklinik Düsseldorf veranstaltet zum 13. Mal den Tag der Allgemeinmedizin. „Weniger ist mehr!“ lautet das Motto der ganztägigen Fortbildung für Hausärztinnen und Hausärzte, Medizinische Fachangestellte sowie Praxisteams. Zu Beginn diskutiert der Leiter des Düsseldorfer Instituts für Allgemeinmedizin, Professor Dr. Stefan Wilm, zusammen mit dem Anwalt und Mitglied des Klinischen Ethikkomitees der Uniklinik Düsseldorf, Tobias Müller, die Frage „Hilft viel Diagnostik und Therapie, um nicht verklagt zu werden?“. In zehn Workshops behandeln die Referentinnen und Referenten unter anderem Long-­ COVID in der hausärztlichen Praxis, wie der Arbeitsalltag in der Praxis verschlankt werden kann oder straf- und haftungsrechtliche Aspekte der hausärztlichen Arbeit. Für Praxisteams und Medizinische Fachangestellte (MFA) ist der interaktive Workshop „Menschen mit Demenz in der Hausarztpraxis“ konzipiert. Speziell an MFA richtet sich der Workshop „Basic Life Support (BLS) in der hausärztlichen Praxis“. Der 13. Tag der Allgemeinmedizin findet am Samstag, 8. Juni 2024 von 9.30 bis 16 Uhr in den Konferenzräumen der O.A.S.E., Gebäude 16.61 der HeinrichHeine-Universität Düsseldorf statt. Anmeldung und weitere Auskünfte unter E-Mail: zeynep.acar@med.uniduesseldorf.de, Tel.: 0211 811-9751, Internet: www.uniklinik-duesseldorf.de/ allgemeinmedizin. bre Nordrhein Universitätsklinika im internationalen Ranking Laut einer Rangliste der US-Zeitschrift Newsweek gehört das Universitätsklinikum Bonn (UKB) zu den besten Häusern weltweit und findet sich unter den Top Ten in Deutschland, wie das UKB kürzlich mitteilte. Neben Bonn finden sich auch die Unikliniken Köln und Essen unter den 150 am besten bewerteten Krankenhäusern weltweit. Die Bewertung basiert unter anderem auf einer Online-Umfrage unter mehr als 85.000 medizinischen Fachleuten. www.newsweek.com/rankings bre Neuwied Sommercamp für Medizinstudierende Der Kreis Neuwied, direkt angrenzend an den Süden von Nordrhein, lädt Medizinstudierende ab dem siebten Fachsemester zu einem kostenfreien, dreitägigen Mediziner-Camp Ende August ein. Auf dem Programm stehen Einblicke in eine Haus- oder Kinderarztpraxis und in den Alltag eines der fünf Krankenhäuser des Kreises. Darunter befindet sich auch das DRK Krankenhaus in Neuwied, das ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn ist. In den Kliniken können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwi- schen den thematischen Schwerpunkten Innere Medizin, Chirurgie, Neurologie oder Kinder- und Jugendmedizin wählen. Ärztinnen und Ärzte veranstalten Workshops zu Sonografie, Endoskopie und Beatmung. Ein weiterer Schwerpunkt des diesjährigen Mediziner-Camps ist die Kinder- und Jugendmedizin, wie die Kreisverwaltung Neuwied mitteilte. Auch stehen Tipps zur Niederlassung auf dem Programm. Zum Abschluss lädt der Kreis zu einem Weinbergs-Picknick ein. Die Workshops und Veranstaltungen sowie Unterbringung, Verpflegung, Transferfahrten und Rahmenprogramm sind kostenfrei. Das Mediziner-Camp findet statt vom 28. bis 30. August 2024. Für Fragen steht Kerstin Schwanbeck-Stephan unter kerstin.schwanbeck@kreis-neuwied. de, Tel.: 02631 803-129 zur Verfügung. Anmeldung unter www.kreis-neuwied. de in der Rubrik „Leben im Kreis“. bre Eine Frage auf die es nur eine Antwort gibt. Aber auf dem Fragebogen meines schriftlichen Physikums sehe ich komischerweise noch vier weitere Antwortmöglichkeiten. Option A) hört sich vernünftig an. Von Option B) habe ich noch nie was gehört. C) und D) schließen sich gegenseitig aus und E) rennt über die Wiese und schnuppert an Blumen. Aber kreuze ich jetzt A) an, weil ich es als richtig identifiziert habe oder weil die anderen Optionen mir ein schlechtes Bauchgefühl geben? Oder kreuze ich sogar B) an und versuche damit mein Glück in unbekannten Gewässern? Oder kreuze ich E) an, immerhin könnte diese Option ja auch zufälligerweise ans richtige Ziel stolpern. Dafür, dass ich rund zwei Monate intensiv am Schreibtisch saß und mehr oder weniger intensiv gelernt habe, scheint mir der eingangs genannte Mail aus Bonn Lüko Fischer Foto: privat Rate-Spaß doch sehr absurd. Die Stimme hinten links in meinem Kopf schreit die Stimme hinten rechts an, warum ich denn verdammt nochmal die Antwort auf die Frage nicht kenne?! Beide Stimmen wissen jedoch insgeheim, dass es Wissen gibt, das einfach durch den Filter hindurchgesickert ist, als ich mich damals im Lernplan um 23 Uhr zum vierten Mal durch den relevanten Satz gekämpft habe. Wahrscheinlich haben die Müdigkeit und der Geruch gebratener Nudeln mit viel Glutamat aus der Styropor-Box alle anderen Sinneseindrücke übertüncht. Eine letzte Nervenzelle beschließt letztlich die Antwort mit der Begründung: „Wird schon gut gehen“. Und es ging auch gut. Ich habe bestanden und noch viel wichtiger, ich bin um einiges mehr mit meinen Freunden zusammengewachsen. Der gegenseitige MentalSupport, das Lachen, das Abfragen von zu tiefem Wissen, das viel zu häufige Bestellen von gebratenen Nudeln sind Dinge, die meine Zeit im Physikum unvergesslich gemacht haben; und das steht außer Frage! Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin? Schreibt mir an medizinstudium@aekno.de.

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