Rheinisches Ärzteblatt 6/2024

Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 6 / 2024 7 Facharztprüfungen Anmeldeschluss und Termine Der nächste zu erreichende Prüfungszeitraum zur Anerkennung von Facharztkompetenzen, Schwerpunktbezeichnungen und Zusatz-Weiterbildungen bei der Ärztekammer Nordrhein ist vom 2. September bis 6. September 2024. Anmeldeschluss: Mittwoch, 17. Juli 2024 Ärztinnen und Ärzte, die zur Prüfung zugelassen sind, erhalten eine schriftliche Ladung mit dem genauen Prüfungstermin und der Uhrzeit mindestens 14 Tage vorher. www.aekno.de/Weiter bildung/Pruefungen ÄkNo Lösungen zur Kasuistik 80 76-jähriger Patient mit permanentem Vorhofflimmern und Hb-relevanten Hämoptysen unter oraler Antikoagulation Richtige Antworten: 1b, 2e, 3b, 4d, 5c, 6c, 7c, 8a, 9a, 10e Folge 81 der Reihe erscheint in der Juli-Ausgabe 2024 des Rheinischen Ärzteblattes und im Internet unter www.aekno.de/cme. bre Nikotinprävention Kunst statt Kippe Die Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ hat Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am jährlichen Hip-Hop-Wettbewerb aufgerufen. Auch Schulklassen können sich mit Songs und Videos zum Nicht-Rauchen bewerben. Die Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe unterstützen den Wettbewerb seit Jahren. Informationen: www.loq.nrw.de/ hiphop/. bre Gutachten 2024 Sachverständigenrat empfiehlt Primärarztsystem Die Etablierung eines Primärarztsystems hat der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege in seinem aktuellen Gutachten empfohlen, das er am 25. April in Berlin vorstellte. Dazu müssten sich die gesetzlich Krankenversicherten flächendeckend bei Haus- oder Kinderärzten registrieren. Damit ließen sich die Patientinnen und Patienten besser in die für ihre Erkrankung angemessene Versorgungsebene steuern. Zugleich werde Überversorgung vermieden, was unter anderem zur Entlastung der angespannten Fachkräftesituation beitragen könne, so die Sachverständigen. Für eine bessere Versorgungssteuerung und Koordination der Patientinnen und Patienten hat sich im Vorfeld des 128. Deutschen Ärztetages im Mai in Mainz auch der Präsident der Bundesärztekammer, Dr. Klaus Reinhardt, ausgesprochen. Das Thema sei aktueller denn je und ein Schwerpunkt bei den Beratungen der 250 Delegierten der 17 Landesärztekammern. Deutschland sei das einzige Land, in dem die Patienten entschieden, wo sie Leistungen in Anspruch nehmen, sagte Reinhardt. Angesichts immer komplexer werdender Versorgungsstrukturen seien die Menschen damit aber zunehmend überfordert. „Wir brauchen eine stärkere Steuerung“, forderte Reinhardt. Die gelte es aber sorgfältig gegen das hohe Gut der freien Arztwahl und der Patientenautonomie abzuwägen. Der Forderung des Sachverständigenrats nach einer Quotierung der Facharztweiterbildung erteilte Reinhardt eine Absage. Statt staatlicher Planungsvorgaben gelte es, attraktive berufliche Rahmenbedingungen für die Ärztinnen und Ärzte zu schaffen. HK G-BA arbeitet fristgerecht Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im vergangenen Jahr 96 Prozent seiner 623 Beratungsverfahren fristgerecht abgeschlossen. Das geht aus dem aktuellen Fristenbericht hervor, den das Gremium seit 2016 jährlich dem Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages vorlegt. So sieht der Gesetzgeber für die Bewertung von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden für die ambulante Versorgung zwei Jahre vor, bei der Nutzenbewertung neuer Arzneimittel sind es sechs Monate. HK Kurz gemeldet Mehr Organspenden Im vergangenen Jahr haben 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet, elf Prozent mehr als 2022. Das geht aus dem Jahresbericht der Deutschen Stiftung Organtransplantation hervor. Seit März können über 16-Jährige ihre Spendenbereitschaft in einem OnlineRegister dokumentieren. Einen Monat nach dem Start hatten sich dort fast 100.000 Menschen registriert. Vom 1. Juli an sollen auch die Entnahmekrankenhäuser auf die Register-Daten zugreifen können. HK 300 Milliarden Euro für die Versorgung Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) wird in diesem Jahr nach Prognosen des GKV-Schätzerkreises 314 Milliarden Euro für die medizinische Versorgung der 73 Millionen gesetzlich Versicherten ausgeben. Damit lägen die Ausgaben auf Rekordniveau. In den besonders großen Versorgungsbereichen habe man in den vergangenen Jahren stetige Steigerungen verzeichnet. Entsprechend seien auch die Krankenkassenbeiträge gestiegen, erklärten die Kassen. HK Patienten besser durchs System steuern: Dafür sprechen sich sowohl der Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege als auch die Bundes- ärztekammer aus. Foto: Daniel Laflor/istockphoto.com

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