Rheinisches Ärzteblatt 7/2023

Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 7 /2023 7 Facharztprüfungen Anmeldeschluss und Termine Der nächste zu erreichende Prüfungszeitraum zur Anerkennung von Facharztkompetenzen, Schwerpunktbezeichnungen und ZusatzWeiterbildungen bei der Ärztekammer Nordrhein ist vom 16. Oktober bis 3. November 2023. Anmeldeschluss: Donnerstag, 31. August 2023 Ärztinnen und Ärzte, die zur Prüfung zugelassen sind, erhalten eine schriftliche Ladung mit dem genauen Prüfungstermin und der Uhrzeit mindestens 14 Tage vorher. www.aekno.de/Weiter bildung/Pruefungen ÄkNo frühstArt Projekt gegen Übergewicht An der Uniklinik Köln ist ein Forschungsprojekt zur Verbesserung der Versorgung von Kindern mit Übergewicht gestartet (www.frühstart.info). Das zunächst über vier Jahre geförderte Projekt soll die kinderärztliche Regelversorgung ergänzen. Kern des Programms ist die Beratung und Begleitung betroffener Familien durch speziell ausgebildete Coaches. Diese besuchen die Kinder regelmäßig, entwickeln gezielte Unterstützungspläne und vereinbaren persönliche Ziele mit den Familien. Sie informieren über lokale Unterstützungsangebote. Sie halten auch Kontakt mit den kinderärztlichen Praxen und helfen, das soziale Umfeld mit einzubeziehen. Das in der Region Nordrhein angesiedelte Projekt richtet sich an deutsch und türkisch sprechende Kinder und Familien. EB Versorgung nach Krebs Mit dem Ziel, die Langzeitversorgung von Menschen zu verbessern, die Krebs haben oder hatten, ist das Projekt Optilater, ein NRW-weites Forschungskonsortium, gestartet worden. Hauptsächlich geht es dabei um die Analyse der Versorgungssituation und des Bedarfs von Langzeitüberlebenden mit Krebs. Auf dieser Grundlage sollen evidenzbasierte Leitlinien für die Versorgung der Betroffenen formuliert werden. Das vom Bundesministerium für Gesundheit mit rund 2,3 Millionen Euro geförderte Forschungsprojekt wird an verschiedenen NRW-Unikliniken in Zusammenarbeit mit dem Landeskrebsregister NRW und dem Deutschen Kinderkrebsregister durchgeführt. tg Telemedizin in der Pflege Mit dem Telemedizin-Projekt Optimal@NRW soll in der Region Aachen über neu geschaffene Netzwerkstrukturen die medizinische Akutversorgung in Pflegeeinrichtungen verbessert werden. Vermieden werden sollen insbesondere unnötige Krankenhaustransporte, die für die Betroffenen sehr belastend sein können. Das Projekt wird mit 15 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert. Zu einer ersten Bestandsaufnahme kamen Projektbeteiligte am 30. Mai zu einem Kongress in Düsseldorf zusammen. Mit Optimal@NRW gelinge es, „die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern“, betonte Dr. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein. tg Informationen zu IT-Sicherheit „Tür zu im Netz“ heißt die Kampagne, mit der das Land NRW Arztpraxen ebenso wie andere kleine und mittlere Unternehmen zum Thema IT-Sicherheit informiert. Gemeinsam mit 15 Partnerorganisationen, darunter die Ärztekammer Nordrhein, soll mit der Kampagne ein Bewusstsein für Gefahren aus dem digitalen Raum geschaffen werden. Außerdem sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie sich sensible Daten schützen lassen, teilte das Wirtschaftsministerium NRW mit. Interessierte können unter www.tuer-zu-im- netz.nrw kostenfreie Beratungsangebote vereinbaren und sich über das Landesförderprogramm informieren. MST Hitzeaktionstag Hitzeschutz als Gemeinschaftsaufgabe „Hitze kann tödlich sein“, lautete die unmissverständliche Botschaft, mit der die Bundesärztekammer gemeinsam mit den Landesärztekammern im Rahmen eines bundesweiten Hitzeaktionstages am 14. Juni auf Defizite beim Gesundheitsschutz aufmerksam machen wollte. Der Aktionstag fand statt in Kooperation mit der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) und dem Deutschen Pflegerat. Rund 4.500 Todesfälle im Jahr 2022 waren nach Angaben des Robert Koch-Instituts auf Hitzeeinwirkung zurückzuführen. Zu den politischen Forderungen der Kooperationspartner gehört unter anderem die Schaffung eines klaren gesetzlichen Rahmens für einen verpflichtenden gesundheitlichen Hitzeschutz auf Bundes-, Landes-, und kommunaler Ebene. Eine entsprechende Verankerung müsse auch in Gesetzen zum Bau- und Arbeitsrecht erfolgen. Auch die Ärztekammer Nordrhein beteiligte sich an dem Hitzeaktionstag. „Es ist notwendig, die Bevölkerung über Vorsorgemaßnahmen bei Hitze aufzuklären und Kommunen dabei zu unterstützen, bei Hitze hilfreiche Infrastrukturen zu schaffen wie zum Beispiel öffentliche Schattenplätze und Trinkbrunnen. Auch Hitzemaßnahmenpläne für stationäre Einrichtungen und Dienste müssten zeitnah ausgearbeitet und umgesetzt werden“, erklärte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, anlässlich des Hitzeaktionstages in Düsseldorf. MST Bisher ist Deutschland nur unzureichend auf längere und intensivere Hitzeperioden vorbereitet. Foto: Xurzo/istockphoto.com Kurz gemeldet

RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=