Rheinisches Ärzteblatt 9/2023

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 9 / 2023 15 „Wir sind der sichere Hafen“ Ärztinnen und Ärzte des Sanitätsdienstes der Bundeswehr müssen während eines Auslandseinsatzes ein breites fachliches Spektrum kompetent abdecken können. Vor allem das chirurgische Team muss in der Lage sein, alle lebensrettenden Notfallmaßnahmen im Bereich der Thorax-, Viszeral-, Gefäß- und Unfallchirurgie anzuwenden. Die hierzu nötige militärchirurgische Weiterbildung dauert zehn bis zwölf Jahre. von Vassiliki Temme Die deutsche Bundeswehr blickt mit ihrem Sanitätsdienst auf knapp 25 Jahre Erfahrung in der einsatzchirurgischen Weiterbildung zurück. Diese fließe in die Aus- und Weiterbildung der Ärztinnen und Ärzte mit ein und sichere einen hohen medizinischen Standard, der international anerkannt und geschätzt werde, betont Oberstarzt PD Dr. Gerhard Achatz, Ärztlicher Direktor der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Bundeswehrkrankenhaus Ulm, im Gespräch mit dem Rheinischen Spezial Medizin im Zelt Bei Auslandseinsätzen in Kriegs- und Krisengebieten findet die medizinische Versorgung von Soldatinnen und Soldaten in der Rettungsstation Role 2 statt. In der zeltartigen Konstruktion, hier bei der European Union Training Mission (EUTM) in Mali, verbirgt sich ein hochmoderner Operationssaal. Wie man in Notsituationen schwere Verletzungen behandelt, lernen Ärztinnen und Ärzte des Sanitätsdienstes unter anderem bei der Informationslehrübung (ILÜ). Foto groß: Bundeswehr/Sebastian Vogt Foto klein: Nachweis: Bundeswehr/Anna Derr

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