Rheinisches Ärzteblatt 9/2023

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 9 / 2023 29 An Rhein und Ruhr Düsseldorf Mozarts magische Momente An zwei Terminen im September zeigt die Oper am Rhein in Düsseldorf Mozarts berühmte Zauberflöte. Kleine und große Opernfans können in die märchenhafte Welt des klassischen Wiener Zaubertheaters eintauchen und gemeinsam mit den Rhein und Erft Musikalische Fahrradtouren In die Pedale treten und Musik genießen, das versprechen die musikalischen Radtouren an Rhein und Erft im September. Unter dem Stichwort „Movimento“ veranstaltet die Kulturschmiede des Festivals Alte Musik Knechtsteden die kulturbewegten Fahrradtouren, die an verschiedenen Stationen Musik, Kleinkunst und Besichtigungen bieten. Die Radtour entlang des Rheins findet bereits zum dritten Mal statt und gehört damit zum rheinischen Brauchtum. Der Start ist das Rittergut Haus Orr bei Pulheim; die Tour führt über 35 Kilometer durch Parks, zu Kirchen und Klöstern sowie mittelalterlichen Herrenhäusern und Industriedenkmälern. An sieben Stationen bieten unter anderem die belgische Carillonistin Rosemarie Seuntjes oder der Klavierkabarettist William Wahl musikalische Leckerbissen an. Die musikalische Radtour an der Erft startet an der Villa Erckens in Grevenbroich und endet nach 32 Kilometern am Globe Theater in Neuss, wo das britische A-Cappella-­ Ensemble Apollo 5 die letzte der insgesamt sieben Kulturstationen bildet. Die musikalische Radtour am Rhein findet am Sonntag, 10. September 2023 ab 9 Uhr und das Movimento an der Erft am Sonntag, 24. September 2023 ebenfalls ab 9 Uhr statt. Karten kosten jeweils 29 Euro, ermäßigt, 20 Euro. Kinder bis zwölf Jahre bezahlen zwölf Euro. Das Ticket ist gleichzeitig ein Fahrausweis im VRR- und VRS-Gebiet. Die Fahrradmitnahme muss allerdings extra bezahlt werden. Nähere Informationen unter www.movimento-fahrradkonzert.de. bre Mit von der kulturellen Landpartie am Rhein: das fantasievoll gewandete Ensemble Pantao mit seiner Wildschweinerei-Performance. Krefeld Zeitreise ins Hochmittelalter Auf der Burg Linn in Krefeld wird die Zeit der Ritter wieder lebendig. Im Rittersaal, im Verlies und in der gotischen Kapelle bekommen Besucherinnen und Besucher einen Eindruck vom Alltag im Hochmittelalter. Dabei wurde die Burg, deren Entstehung ins 12. Jahrhundert zurückreicht, erst in den 1950erJahren originalgetreu teilrekonstruiert. Burgherr Otto von Linn hatte sich beim Bau der Wasserburg im 12. Jahrhundert nach seiner Rückkehr vom Dritten Kreuzzug von der byzantinischen Festungsbaukunst inspirieren lassen. Das neben der Burg gelegene Archäologische Museum präsentiert in einer eigenen Ausstellung die Krefelder Stadtgeschichte mit einem besonderen Fokus auf die Römer- und Frankenzeit. Fundstücke aus dem römischen Kastell Gelduba vermitteln beispielsweise Einblicke in die Geschichte des niederrheinischen Limes. Das angrenzende Jagdschlösschen zeigt in einer eigenen Ausstellung mechanische Musikinstrumente und Die Burg Linn in Krefeld liegt mitten im Grünen. Anke Krabbe und Richard Šveda sind als Pamina und Papageno in der videoanimierten Inszenierung von „Die Zauberflöte“ in der Deutschen Oper am Rhein zu sehen. Foto: Hans Jörg Michel gibt Einblicke in die Musikgeschichte. An sonnigen Tagen lädt der umliegende Burgpark mit seinen weiten Wasser- und Wiesenflächen zu einem Spaziergang ein. Burg Linn, Rheinbabenstraße 85, 47809 Krefeld, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Burg, Archäologisches Museum und Jagdschloss können mit einer Eintrittskarte besucht werden. Informationen unter www.museumburglinn.de MST Protagonisten auf die Suche nach Prinzessin Pamina gehen. Diese wurde, so die Königin der Nacht, vom bitterbösen Fürsten Sarastro entführt. Der kühne Prinz Tamino und der Vogelfänger Papageno sollen sie retten und nach Hause bringen. Der quirlige Papageno hat eine Zauberflöte im Gepäck. Doch als die beiden in Sarastros Reich eindringen, verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse. Nichts scheint mehr, wie es einmal war. Die zwei Helden müssen sich schweren Prüfungen unterziehen, um sich und ihre Geliebten zu retten – denn die Königin der Nacht hat einen „Maulwurf“ eingeschleust und keine guten Absichten. Es kommt zum unausweichlichen Showdown. Gemeinsam mit dem britischen Künstlerkollektiv „1927“ entwickelte der Regisseur Barrie Kosky vor rund zehn Jahren eine multimediale Inszenierung der Oper, die mittlerweile Kultstatus auf der ganzen Welt genießt und nun wieder in Düsseldorf zu sehen ist. „Die Zauberflöte“ ist am 16. und 30. September in der Deutsche Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a, 40213 Düsseldorf zu sehen. Karten können online unter www.operamrhein.de/karten/tickets/, telefonisch unter 0211 8925-211, per E-Mail: ticket@operamrhein.de oder an der Abendkasse erworben werden. Die Preise variieren je nach Platzgruppe. vt Foto: Museum Burg Linn Foto: privat

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