Rheinisches Ärzteblatt 10/2023

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 10 / 2023 29 Wissenschaft und Fortbildung – Zertifizierte Kasuistik – Folge 78 Fragenkatalog zur Zertifizierten Kasuistik „Patientin ohne Ikterus mit schwerer cholestatischer Hepatopathie“ 1. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose? a) Medikamentös-toxische Hepatopathie b) Sekundär sklerosierende Cholangitis c) Morbus Wilson d) Autoimmunhepatitis e) Cholangitis bei Choledocholithiasis 2. Was ist der diagnostische Goldstandard zum Nachweis einer sekundär sklerosierenden Cholangitis? a) Leberbiopsie b) Computertomografie (CT) c) Magnetresonanztomografie (MRT) d) Endoskopisch retrograde Cholangiografie (ERC) e) Endosonografie 3. Was sind typische laborchemische Befunde bei einer sekundär sklerosierenden Cholangitis bei kritisch kranken Patienten (Sclerosing Cholangitis of the Critically Ill Patient: SSC-CIP)? a) Stark erhöhtes IgG4 und gamma-GT b) Stark erhöhte alkalische Phosphatase und gamma-GT c) Stark erhöhte Transaminasen und alkalische Phosphatase d) Stark erhöhtes Bilirubin und Transaminasen e) Stark erhöhtes IgG4 und alkalische Phosphatase 4. Wofür wird eine ERC primär bei der SSC-CIP nicht eingesetzt? a) Entfernung von Cast-Fragmenten b) Einsetzen von Stents in die ganz peripheren Gallengänge c) Ballondilatation von Strikturen d) Spülung der Gallengänge e) Diagnosesicherung 5. Welche Antwort zum Ultraschall-Bild ist richtig? a) Der Ductus choledochus ist mit echoarmem Material ausgefüllt. b) Perihepatisch zeigt sich Aszites. c) Die Leberoberfläche ist grob unregelmäßig. d) Die Leberparenchymstruktur ist normal. e) Die intrahepatischen Gallengänge sind langstreckig erweitert. 6. Was ist kein potenzieller Auslöser einer SSC-CIP? a) Sepsis b) Invasive Beatmung c) Katecholamintherapie d) Polytrauma e) Vaskulitis 7. Was ist kein typischer Befund in der ERC bei einer SSC-CIP? a) Wandunregelmäßigkeiten b) Irreguläre Gallengangsstrikturen c) Biliäre Ausgusssteine („casts“) d) Periphere Dilatationen e) Langstreckige zentrale Gallengangsdilatationen 8. Was ist eine medikamentöse therapeutische Option bei SSC-CIP? a) Prednisolonstoßtherapie b) Azathioprin c) Ursodesoxycholsäure d) Mesalazin e) Pantoprazol 9. Was ist die einzige kurative Therapieoption der SSC-CIP? a) Immunmodulatorische Therapie b) Regelmäßige Dilatation von Gallengangsstrikturen c) Dauerhafte antiinfektive Therapie d) Lebertransplantation e) Intraluminale Kryoablation 10. Was ist keine typische Komplikation der SSC-CIP? a) Pankreaskarzinom b) Rezidivierendes Fieber c) Leberzirrhose d) Leberabszessbildung e) Bakterielle Cholangitis Kurzanleitung zur „Zertifizierten Kasuistik“ Hinweis: Die 2 Fortbildungspunkte können über das System des Einheitlichen Informationsverteilers (EIV) Ihrem Punktekonto bei der Ärztekammer gutgeschrieben werden. Es werden Ihre Einheitliche Fortbildungsnummer, die Veranstaltungsnummer und die Anzahl der Punkte übermittelt. via Rheinisches Ärzteblatt Im ersten Rheinischen Ärzteblatt des Quartals werden jeweils veröffentlicht: der einführende Artikel zum Thema, der Fragenkatalog und die Lernerfolgskontrolle mit Bescheinigung. Ausführliche Informationen zur Differenzialdiagnostik werden im Internet unter www.aekno.de/cme veröffentlicht. Zum Erwerb der Fortbildungspunkte müssen mindestens 70 Prozent der Fragen richtig beantwortet werden. In dem Fall können die Fortbildungspunkte über den Elektronischen Informationsverteiler (EIV) dem elektronischen Punktekonto des Arztes bei seiner Ärztekammer automatisch gutgeschrieben werden, falls die Einheitliche Fortbildungsnummer/Barcode auf die Lernerfolgskontrolle aufgeklebt und die Einverständniserklärung zur Datenübermittlung unterschrieben ist. Einsendeschluss: Die Lernerfolgskontrolle muss spätestens bis Mittwoch, 29. November 2023 per Fax oder per Post eingegangen sein (Poststempel). Fax: 0211 4302-5808, Postanschrift: Ärztliche Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Nordrhein, Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf. Auflösung: im Rheinischen Ärzteblatt 12/2023 in der Rubrik Magazin. via www.aekno.de Die Zertifizierte Kasuistik findet sich auf der Homepage der Ärztekammer Nordrhein unter www.aekno.de/cme. Anmeldung: Erstmalige Registrierung mit Nachnamen, Arztnummer, Einheitlicher Fortbildungsnummer (falls vorhanden) und einer aktuellen E-Mail-Adresse. An diese werden die Zugangsdaten geschickt. Die zukünftige Anmeldung erfolgt über die angegebene E-MailAdresse und das selbst gewählte Passwort. In dem geschlossenen Bereich finden sich • der einführende Artikel zum jeweiligen Thema, • d ie ausführlichen medizinischen Informationen und • der Fragekatalog. Die bisher veröffentlichten Kasuistiken der Reihe finden sich zu Übungszwecken unter www.aekno.de/cmetest.

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