Rheinisches Ärzteblatt 10/2024

Thema Rheinisches Ärzteblatt / Heft 10 / 2024 19 resse der nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte ist, betont Berson, der zudem im Juni – ganz frisch – in den Vorstand des Hausärztinnen- und Hausarztverbandes Nordrhein gewählt wurde. Nach innen wollen Dreyer und Berson, wie sie betonen, die Ärztekammer Nordrhein service- und mitgliederorientiert ausrichten. „Dieses Amt ist für mich eine hohe Verpflichtung, allen 71.000 Ärztinnen und Ärzten in Nordrhein gerecht zu werden, egal ob sie niedergelassen oder angestellt arbeiten oder sich schon im verdienten Ruhestand befinden“, erklärte Dreyer. Zudem gelte es, junge Kolleginnen und Kollegen für die Gremienarbeit zu gewinnen und sie von der Sinnhaftigkeit der Arbeit in der Kammer zu überzeugen. „Wir wollen vor allem die nachwachsenden Kolleginnen und Kollegen für den Arztberuf begeistern, sodass sie in unseren haus- und fachärztlichen Praxen und in den Kliniken in ausreichender Zahl für die Patienten da sein können“, betonte Berson. Rheinland-Pfalz ist er erster Stellvertretender Vorsitzender und Mitglied der Tarifkommission. Im November 2019 wurde er von der Hauptversammlung der Ärztegewerkschaft in Berlin in den Bundesvorstand gewählt. „Kerngeschäft“ Weiterbildung Berson hat sich, wie er vor der Kammerversammlung ausführte, seine kammerpolitische Heimat vor mehr als 20 Jahren zusammen mit einigen anderen Kolleginnen und Kollegen selbst geschaffen: die Liste „Junge Ärzte“. Auf diesem Ticket zog er 2001 erstmals in die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein ein. Auch Berson hat in den Gremien der Kammer den Schwerpunkt seiner Arbeit auf die ärztliche Weiterbildung gelegt. Er gehört seit 2005 der Weiterbildungskommission an, wurde im Jahr 2009 deren stellvertretender Vorsitzender und teilt sich inzwischen den Co-Vorsitz mit Dreyer. „Gemeinsam und auf Augenhöhe haben wir, fast immer im Konsens mit den weiteren Mitgliedern der Kommission, Lösungen für die Kolleginnen und Kollegen erarbeitet, um abweichende Weiterbildungsgänge zu ermöglichen“, betonte auch Berson. Seit 2005 ist der Hausarzt, mit einer Unterbrechung von 2014 bis 2019, Mitglied im Vorstand der Ärztekammer Nordrhein. Vor allem in der zurückliegenden Wahlperiode habe er dort die fraktionsübergreifende und von Inhalten geprägte Zusammenarbeit als sehr konstruktiv und zielorientiert wahrgenommen – und das vor dem Hintergrund immer tiefgreifenderer gesundheitspolitischer Probleme in den Praxen und Krankenhäusern, so Berson. Das Amt als hohe Verpflichtung Der 53-Jährige ist als niedergelassener Arzt auch in der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein aktiv, und zurzeit in der zweiten Wahlperiode Vorsitzender der Kreisstelle Viersen. Er glaube, dass eine enge Zusammenarbeit der Schwesterkörperschaften ganz im InteFür Dr. Sven Dreyer als Präsidenten stimmten 62 Abgeordnete, für Dr. Arndt Berson als Vizepräsidenten votierten 64 Mitglieder der Kammerversammlung. Foto: Jochen Rolfes Nach der Wahl: Dr. Arndt Berson (l.) und Dr. Sven Dreyer stellen sich den Fragen der ärztlichen Fachpresse. Foto: Schindler-Marlow

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