Rheinisches Ärzteblatt 11/2023

Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 11 / 2023 9 Dr. med. h.c. Gerhard Vogt, ehemaliger Geschäftsführer der Ärztekammer Nordrhein und Chefredakteur des Rheinischen Ärzteblatts, feierte am 16. September in seiner Wahlheimat Düren seinen 95. Geburtstag. Vogt gilt als einer der profiliertesten Kenner der ärztlichen Selbstverwaltung und des Kammerwesens. Neben zahlreichen anderen Publikationen schuf er mit seiner Abhandlung „Ärztliche Selbstverwaltung im Wandel – eine historische Dokumentation am Beispiel der Ärztekammer Nordrhein“ ein Standardwerk. Der beeindruckende 1.200 Seiten umfassende Band erschien 1998 im Deutschen Ärzteverlag. In Würdigung seiner medizinhistorischen Arbeiten verlieh ihm die Medinische Fakultät der Universität zu Köln 2002 die Ehrendoktorwürde. drohenden Praxenkollaps schaffen“, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen. Zeitgleich mit der Mailing-Aktion stellt die KBV den Praxen unter www.kbv.de/ praxenkollaps ein Plakat für das Wartezimmer zur Verfügung. Mitte August hatten Vertreter der Kassenärztlichen Vereinigungen und der KBV bei einem Protesttag in Berlin Forderungen an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach übermittelt. Dieser reagierte auf die Vorschläge der Ärzteschaft bisher nicht. HK Leitlinie Alkohol Leichterer Zugang Das Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg hat eine Online-Leitlinie zu alkoholbezogenen Störungen entwickelt (www.alkoholleit linie.de), um niedergelassenen Hausärzten und Gynäkologen einen leichteren Zugang zur aktuellen AWMF S3-Leitline „Screening, Diagnose und Behandlung von alkoholbezogenen Störungen“ zu ermöglichen. Die Komplexität der Leitlinie soll damit für die Anwender reduziert werden. Für Ärzte besteht in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, über einen aktuellen CMEBeitrag Fortbildungspunkte zu erwerben (alkoholleitlinie. de/weiterbildung/cme- artikel/). tg Weiterbildung Pflicht zur Seminarteilnahme Für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung Allgemeinmedizin (ÄiW) ist seit Beginn des Jahres die Teilnahme an zwei Seminaren im Bonner Kompetenzzentrum Allgemeinmedizin Nordrhein verpflichtend. Sie ist Voraussetzung für die Förderung durch die Kassenärztliche Vereinigung. Die Seminare für ÄiW sind auf das eLogbuch Weiterbildung abgestimmt, sodass die Inhalte nach Besuch des Seminars vom Weiterbildungsbefugten als absolviert markiert werden können. ÄiW, die die obligatorischen Seminare in diesem Jahr noch nicht besucht haben, können das Kompetenzzentrum Weiterbildung zur Anmeldung per E-Mail kontaktieren: Info@kompetenzzentrumnordrhein.de. tg Ärztekammer Nordrhein Dr. med. h.c. Gerhard Vogt wurde 95 Jahre alt Kassenärztliche Bundesvereinigung Mailing-Protest gegen den Praxenkollaps Um auf die schlechten Rahmenbedingungen in den Praxen der niedergelassenen Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten aufmerksam zu machen, hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) online eine Aktionsseite gestartet. Unter www.praxenkollaps.info können der KBV zufolge Bürgerinnen und Bürger ihre Abgeordneten im Bundestag kontaktieren und auf die schwierige Situation in der ambulanten Versorgung hinweisen. „Wir möchten mit unserem Tool bei den politisch Verantwortlichen ein Bewusstsein für den Die Ärztekammer Nordrhein gratulierte in Düren: (v.l.) Klaus Schumacher, ehemaliger Verwaltungsdirektor, Dr. rer. pol. Wolfgang Klitzsch, ehemaliger Geschäftsführer, Präsident Rudolf Henke, Dr. med. h.c. Gerhard Vogt, Christina HirthammerSchmidt-Bleibtreu, Justitiarin, und die Ehefrau des Jubilars, Renate Vogt Foto: Christian Köhne Der gebürtige Hannoveraner war fast 30 Jahre lang für die Ärzteschaft tätig. Von 1967 bis 1971 bearbeitete er zunächst als Vorstandsreferent und später als Geschäftsführer Fragen des Krankenhauswesens bei der Bundesärztekammer damals noch in Köln. 1971 wechselte er als Geschäftsführer zur Ärztekammer Nordrhein nach Düsseldorf und wurde 1977 zugleich Chefredakteur des Rheinischen Ärzteblatts. Beide Ämter hatte er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1992 inne. In Düren, wo er seit den 1980erJahren lebt, engagierte er sich bis ins hohe Alter für die 2003 gegründete Bürgerstiftung, die sich unter anderem Förderprojekten zum Spracherwerb an Grundschulen verschrieben hat. HK

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