Rheinisches Ärzteblatt 11/2024

10 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 11 / 2024 Magazin – Studium und Berufseinstieg Rheinisches Ärzteblatt Medizinstudierende mit Freude am Schreiben gesucht Foto: Corbis Das Rheinische Ärzteblatt sucht Medizinstudentinnen und -studenten, die an einer der Medizinischen Fakultäten in Aachen, Düsseldorf, Duisburg-Essen oder Köln studieren und über ihren Alltag berichten sowie ihre Studienerfahrungen mit den Leserinnen und Lesern des Rheinischen Ärzteblattes teilen möchten. Was läuft gut und was schlecht im Studium? Mit welchen Herausforderungen haben die Studierenden zu kämpfen? Findet man sich an der Uni zurecht? Bleibt genug Zeit für Freizeit, Freunde oder einen Nebenjob? An welche Momente wird man sich gerne zurückerinnern und welche Situationen möchte man direkt wieder vergessen? Wenn Sie sich vorstellen können und Spaß daran haben, in regelmäßigen Abständen an dieser Stelle über Ihre Studienerfahrungen zu berichten, melden Sie sich beim Rheinischen Ärzteblatt mit einer E-Mail an medizinstudium@ aekno.de. Verhaltensstudie Probanden gesucht Dr. Max Witry, Facharzt für Neurologie und angehender Psychiater an der ADHSAmbulanz der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn, untersucht in einer Studie den Zusammenhang zwischen impulsivem Verhalten, das häufig bei einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) beobachtet wird, und Finanzentscheidungen. Die Ergebnisse könnten Hinweise für therapeutische Maßnahmen und das Selbstmanagement von ADHS-Patienten liefern. Für die Studie werden noch Teilnehmer gesucht. Mehr zur Studienteilnahme unter www.soscisurvey.de/Getquin/ bre Köln Uniklinik koordiniert Netzwerk zur Neurostimulation Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert für drei Jahre das wissenschaftliche Netzwerk „Klinische Neurostimulation in der Kinder- und Jugendpsychiatrie“, das an der Uniklinik Köln koordiniert wird. An dem Netzwerk beteiligen sich 17 Universitätsklinika aus dem deutschsprachigen Raum, sowie weitere Expertinnen und Experten. Neben Köln sind auch die Universitätskliniken in Aachen und Essen in dem Zusammenschluss vertreten. Ziel ist es, einheitliche Standards in Vorbereitung multizentrischer, konfirmatorischer Studien zur therapeutischen Wirksamkeit von Methoden der Neurostimulation bei Kindern- und Jugendlichen mit psychiatrischen Erkrankungen zu etablieren. Bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen sind bestimmte Gehirnbereiche nicht ausreichend aktiv oder arbeiten nicht gut zusammen. Unter Neurostimulation fallen verschiedene Methoden, mit denen man die Gehirnaktivität gezielt über ein Stimulationsgerät beeinflussen kann, wie die Kölner Uniklinik mitteilte. Die finanzielle Unterstützung der Forschungsgemeinschaft ermögliche es dem Netzwerk, einheitliche Standards zu entwickeln, die vor dem Hintergrund der bisher sehr heterogenen Evidenz eine notwendige Voraussetzung für zukünftige Studien darstellten, sagte der Sprecher des Netzwerks, Professor Dr. Julian Koenig von der Uniklinik Köln. Im Rahmen des Netzwerks sei auch eine virtuelle Fortbildungsreihe unter Beteiligung internationaler Expertinnen und Experten zu Themen der klinischen Neurostimulation in der Kinder- und Jugendpsychiatrie geplant. bre Als ich meinen letzten Beitrag für diese Kolumne geschrieben habe, befand ich mich noch im ersten Tertial meines Praktischen Jahres (PJ) und damit so ziemlich am Anfang dieses finalen Studienabschnitts. Seither ist einiges passiert: Mittlerweile fallen die ersten Herbstblätter, und ich habe mein PJ beendet. Zwischendurch habe ich ein sehr lehrreiches Wahltertial in der Dermatologie verbracht sowie im letzten Tertial mein chirurgisches Know-How etwas ausbauen dürfen. Und nun? Seitdem die Bescheide durch die Uni mit den ersten Informationen zum dritten Staatsexamen (M3) ins Haus geflattert sind, sitze ich wieder mit meiner Tasse Tee am Schreibtisch. Diese langen Lernphasen erinnern mich an mein erstes und zweites Staatsexamen und zugegebenermaßen ist auch meine Motivation nicht immer auf ihrem Höchst- level. Phasen, in denen ich mich daran erinnere, was ich bereits kann, wechseln sich ab mit Phasen, in denen ich mich frage, was ich die letzten sechs Jahre überhaupt gelernt habe. Dennoch freue ich mich auf diese finale Prüfung, bei der ich an zwei Tagen zeigen soll, was ich im Studium und im PJ gelernt habe. In diese Prüfung werde ich hoffentlich als Studentin hineingehen und als Ärztin wieder herauskommen. Am ersten Tag der Prüfung stellt sich uns eine Patientin oder ein Patient vor, und wir sollen nach ausführlicher Anamnese und Untersuchung einen Arztbrief anfertigen. Anschließend sollen wir am Patientenbett praktische Aufgaben demonstrieren und theoretische Fragen in jedem der vier Fächer (bei mir: Dermatologie, Innere Medizin, Chirurgie und Neurologie) beantworten. Am zweiten Prüfungstag werden wir schwerpunktmäßig theoretisch erneut je 15 bis 20 Minuten in diesen Fächern geprüft. Und dann ist das dritte und letzte Staatsexamen auch schon vorbei! Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin. Schreibt mir unter medizinstudium@ aekno.de. Mail aus Düsseldorf Elif Beyza Saritas Foto: privat

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