Yolo 01/2018

1/2018 15 MUSIK/UNTERHALTUNG „Angefangen hat alles mit Kochtöpfen“, erin- nert sich Schlagzeuger Jona. Bereits im Kinder- garten saß er immer mit seinen beiden besten Kumpels Dennis (Gesang und Gitarre) und Eniz (Bass) zusammen, hat getrommelt und Musik gemacht. Heute sind sie alle drei 19 Jahre alt, haben das Abi in der Tasche, und aus der Kin- dergartenmusik ist eine ernst zu nehmende Band namens TIL geworden. Und die Jungs ha- ben Erfolg: Im vergangenen Jahr unterschrie- ben sie einen Plattenvertrag bei Universal Music. Singles und Musikvideo folgten bereits. Rock ist ihre Leidenschaft Die Musiker aus Wenden im Sauerland probie- ren viel aus, basteln ständig an neuen Songs, bleiben sich aber selbst dabei immer treu. „Wir wollen gar nicht in irgendein Genre passen – wir machen, worauf wir Bock haben“, erklärt Dennis. Und das ist aber eben gerade nicht an- gesagter Hip-Hop oder Elektro, Jona: „Für uns gab es nie etwas anderes als Rockmusik!“ Mit dieser Leidenschaft wollen die drei Jungs auch andere Teenager anstecken. „Wir probieren, den Rock zurück in die Jugend zu bringen, und wollen alles ein bisschen frischer machen“, erzählt Eniz. Wie gut das klappt, kriegen sie bei ihren fast täglichen Live-Gigs hautnah mit. „#TILmySchool“ Schon während der Schulzeit wollten Dennis, Eniz und Jona vor allem eines: möglichst viel live auftreten. Sie stellten ein Konzert an ih- rer Schule auf die Beine, und der Erfolg war so enorm, dass sie daraus eine einzigartige Idee entwickelten. Unter dem Motto „#TIL- mySchool“ verwandeln sie mittlerweile den Pausenhof oder die Aula an Schulen in ganz Deutschland wie Berlin, Hamburg, Frankfurt und Essen zur großen Musikbühne. In Eigenre- gie spielen sie in Pausen oder auf Festen und bereiten so den Schülern ein unvergessliches Erlebnis. Der Ansturm ist riesig, nahezu 200 Gigs liegen hinter ihnen, und die Schultour geht weiter, dieses Jahr stehen auch Auftritte in Holland und Österreich auf dem Programm. Für die Jungs bedeutet das zwar viel Arbeit, denn um die Technik, Fahrten, Unterkunft und Aufbau kümmern sie sich selbst. Aber die gro- ße Begeisterung der Fans und die unglaubli- chen Erlebnisse, die sie dabei erfahren, feuern sie an. „Es ist jeden Tag etwas anderes. Mal spielen wir draußen im Regen vor gerade mal zehn Leuten, mal drinnen in einer riesigen Halle“, sagt Dennis, der es sicher genau wie seine Bandkollegen richtig cool findet, wenn nicht nur die Mädels bei den TIL-Konzerten ordentlich ausrasten und kürzlich in einem Musikmagazin ein Poster der sexy Boys veröf- fentlicht wurde. Handgemachte Musik und eigene Songs Der Bandname TIL entstand übrigens auch schon in Kindergartentagen. Wie sie damals darauf kamen, wissen die drei Freunde heute gar nicht mehr. „Der Name an sich bedeutet daher eigentlich nichts. Aber er hat für uns Be- deutung bekommen, weil er uns eben an frü- her erinnert“, sagt Eniz. Und was ist für die drei besten Freunde ihre Vision für die Zukunft? „Im Song ‚Brand New Life‘ geht es darum, dass wir unseren Traum leben. Und genau das machen wir auch gerade“, erklärt Eniz. „Er beschreibt perfekt den Aufbruch in eine neue Zeit, in dem wir uns ja gerade befinden“, ergänzt Dennis, der die Songtexte selbst schreibt. Der nächs- te Schritt für die Sauerländer ist nun natürlich noch, von ihrer Musik zu leben. Das wäre ihr größter Traum, an dem sie Tag für Tag mit viel Energie weiterarbeiten. INTERESSANTES ZUM STAUNEN UND WIEDER VERGESSEN Mehr als drei Viertel aller Bewohner Hongkongs zwischen 18 und 35 Jahren leben noch bei ihren Eltern. Die Gebärdensprache ist international nicht einheitlich. Weltweit gibt es circa 200 unterschiedliche Varianten, die sich stark unterscheiden. So können zum Beispiel amerikanische und briti- sche Gebärdensprachler einander kaum verstehen. Die beliebtesten Vornamen 1917 waren Gertrud und Hans, 2017 waren es Emma und Ben. Vor ihrem Erfolg in der Musikbranche arbeitete Pink (37) in einer Fast-Food-Kette, während George Clooney (56) vor der Hollywood-Karriere als Schuhver- käufer sein Geld verdiente. Durch eine Laserbehandlung kann man seine Augenfarbe von Braun auf Blau ändern lassen. Die Ansage „Let´s get ready to rumble!“ von Michael Buffer vor Boxkämpfen ist urheberrechtlich geschützt und darf nur von ihm verwendet werden. Das allererste YouTube-Video wurde im April 2005 hochgeladen. „Me at the zoo“ dauert 19 Sekunden und wurde vom Gründer Jawes Karim eingestellt, der sich vor dem Elefanten-Gehege im Zoo filmen ließ. Europa ist der einzige Kontinent ohne eine einzige Wüste. SCHON GEWUSST? TIL: DER EXTENDED PLAYER IST ÜBERALL ERHÄLTLICH. ©www.universal-music.de

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