KNOW!S 02-2017
Als kleine Tochter des Medizintechnikriesen B. Braun Mel- sungen verfügte Bibliomed über reichlich Erfahrung mit Dienstleistern. „Wir hatten häufig mit großen Agenturen zu tun, die mit ihrem ganzen Werkzeug angerückt sind. Die bauen Wolkenkratzer, wir aber brauchten eigentlich nur eine Garage.“ Mit Schaffrath begann ein ganz anderes Arbeiten, erläutert Deges. „Die haben verstanden, wie wir ticken. Man hat sich in uns hineingedacht.“ Optimierte Projektkultur Auf Schaffraths Anraten verzichtete Bibliomed auf sein bisheriges Projektmanagement und stellte komplett auf agiles Management um. Das bedeutet: in kurzen Abschnitten arbeiten und Abläufe kontinuierlich korri- gieren, statt lange vorher gesetzten Zielen hinterher zuhecheln. „So konnten wir dem Prozess immer eine neue Richtung geben, damit er näher an das rückte, was wir wollten. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Deges. Mit dem neuen CMS hielt auch eine optimierte Projekt- kultur bei Bibliomed Einzug. „Design Thinking“ ist für die Pflegeexperten kein Fremdwort mehr. „Wir testen Prototypen am Kunden, entwickeln uns rasant weiter. Es ist möglich, dass das, was wir heute verkaufen, in drei Monaten durch etwas Besseres abgelöst worden sein wird.“ Und die Mitarbeiter? Deren Bereitschaft war der eigent- liche Schlüssel zum Wandel, so Deges. „Wir haben zum Beispiel unsere Redakteure befragt und um ihre Selbst- einschätzung gebeten.“ Das Ergebnis war selbstkritisch. „Da ist Wissbegierde. Eine tolle Grundlage, um etwas zu verändern.“ Die Mitarbeiter wünschten sich Schulungen in SEO, Datenanalyse und Usability. Mittwochs wird übrigens gemeinsam gespielt. Deges und seine Kollegen haben das Format „Wednesday I’m in Love” ins Leben gerufen: Ein halbe Stunde lang lösen die Mit- arbeiter zusammen Design-Thinking-Aufgaben. „Jeder kann etwas einreichen. Das darf auch ein Gedicht sein“, so der Verlagschef. Der Wandel macht sich bezahlt Seit dem digitalen Wandel mit Schaffraths Hilfe hat sich auch die Erlösstruktur bei Bibliomed geändert. „Vorher war Print für fast 100 Prozent unseres Gesamtumsatzes verantwortlich, jetzt liegt der Printanteil nur noch bei 65 Prozent. Der Bereich Digital macht 20 Prozent, Events und Seminare 15 Prozent aus.“ Deges glaubt, im kom- menden Jahr würden die Digitalerlöse auf 40 Prozent steigen. „Das ist unfassbar dynamisch. Schließlich kommen wir von null.“ Nur eine Sache konnte in der Zusammenarbeit mit Schaff- rath nicht gelöst werden: „Zum Abschluss sollte eigentlich ein Essen im Spargeldorf Walbeck stattfinden.“ Beide Seiten konnten seit Projektende jedoch keinen passenden Termin finden. Die Einladung steht immer noch. Mehr Informationen zum Thema bekommen Sie von LARS KOSMAN telefonisch 02831 925-550 oder per E-Mail: kosman@schaffrath-digital.de Links: Hat gut lachen: Bibliomed-Geschäftsführer Stefan Deges hat mit Schaffrath den passenden Partner gefunden. Seite 30 und oben: „Wednesday I’m in Love“: Bibliomed-Redakteure lösen einmal wöchentlich gemeinsam Design-Thinking-Aufgaben. DIE ERFOLGSSTORY BIBLIOMED UND SCHAFFRATH KNOW ! S 02/2017 31
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