WERDER MAGAZIN Nr. 333

WERDER MAGAZIN 333 15 HISTORY D ie vielen Sammler werden schnell selbst nachschlagen kön- nen, für alle anderen hier ein paar Eindrücke: Am 29. März 2008, also vor etwa neuneinhalb Jahren, gab es das 222. WERDER MAGAZIN – damals noch als Mitglieder- und zugleich zu jedem Heimspiel erscheinendes Stadionmagazin. Für die Grün-Weißen ging es am 26. Spieltag als Tabellenvierter gegen den Letzten MSV Duisburg, und auf dem Titel des Magazins flog den Le- sern Werder-Torwart Tim Wiese entgegen, der kurz zuvor zum einen in einer Woche drei Elfmeter pariert, zum anderen beim Ausscheiden seines Teams im Achtelfinale der Europa League gegen die Glasgow Rangers etwas unglücklich agiert hatte. Tage zwischen extremem Hochjubeln und Niederschreiben durch die Medien, die Wiese im Interview so kommentierte: „Es gehört einfach dazu. Wir sind Profis, verdienen genug Geld und müssen das aushalten können. Im Sport und gerade bei Torhütern gibt es immer Hochs und Tiefs. Egal, ob positiv oder negativ: Man darf das, was in den Medien passiert, nicht zu sehr an sich heranlassen, sondern muss in Ruhe weiterarbeiten.“ Traditionell berichtete das WERDER MAGAZIN damals wie in seiner gesamten Historie neben dem Bundesliga-Fußball auch ausführlich über alle anderen Sportarten, Abteilungen und Aktivitäten der Grün- Weißen. So zum Beispiel über ein 18 Jahre altes Torwart-Talent im WERDER Leistungszentrum, das sich – obwohl noch im A-Jugend- Alter – bereits als Rückhalt der U23 etabliert hatte und dem eine ra- sante Entwicklung bescheinigt wurde: Sebastian Mielitz. „Für sein junges Alter strahlt Sebastian eine enorme Ruhe auf dem Platz aus“, lobte U-23-Coach Thomas Wolter damals. Doch zurück zur Bundesliga: Torsten Frings hatte gerade nach einer Knieverletzung sein Comeback gefeiert und gab gewohnt selbstbe- wusst für den Saisonendspurt Marschrichtung und Ziel vor: „Platz zwei, was sonst?“ Das Erreichen dieser Vorgabe benötigte jedoch et- was Anlauf: Die Partie gegen Duisburg verlor der SV Werder im We- ser-Stadion überraschend mit 1:2, blieb dann aber bis zum Saison- ende bei sieben Siegen und einem Remis ungeschlagen und schaffte tatsächlich als Zweiter den Einzug in die Champions League. Werders heutiger Geschäftsführer Sport, Frank Baumann, war in der erfolgreichen Saison 2007/2008 Kapitän des Teams. So wie bereits beim Erscheinen des WERDER MAGAZIN Nr. 111. Am 14. Oktober 2001 zierte er sogar den Titel. Ein Grund dafür: Die Grün-Weißen empfingen im Weser-Stadion Baumanns ehemaligen Club, den 1. FC Nürnberg. Baumann, immer wieder Baumann…  Anlässlich des aktuellen WERDER MAGAZIN Nr. 333 stellt sich die Frage: Was war eigentlich bei Werder los, als die Ausgaben Nr. 222 und Nr. 111 erschienen – abgesehen davon, dass Werder- Urgestein Frank Baumann bei beiden Kapitän des Bundesliga-Teams war? s Nr. 111 Nr. 222 Nr. 333

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