WERDER MAGAZIN Nr. 333

WERDER MAGAZIN 333 37 „Wir sind optimal ausgestattet“  Dieter Morstein ist Materialwart der Abteilung Tischtennis. Der 64 Jahre alte Rentner und ehemalige Starkstromelektriker übernahm das Amt vor etwa einem Jahr von Fritz Piepkorn. WERDER MAGAZIN: Wie kamst du zu deiner Aufgabe? DIETER MORSTEIN: Ich kenne Werner Meyer, den Abteilungsvor- sitzenden, bereits seit vielen Jahren, da unsere Töchter gemeinsam zur Schule gegangen sind. Er sprach mich an, als klar war, dass Fritz Piepkorn die Aufgabe als Materialwart aus Altersgründen aufgeben wird. Da ich in der Betriebssportabteilung von Beck’s schon lange für das Material zuständig war und ich Spaß an handwerklichen Ar- beiten habe, habe ich meine Zusage gegeben. Welche Aufgaben umfasst das Amt? Ich kümmere mich um die einwandfreie Qualität der Spielmateriali- en – sowohl in der Werder-Halle Hemelinger Straße als auch in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle. Dazu gehören die Tische, die Netze, die Umrandungen, die Bälle und auch der zu jedem Heimspiel in der Bundesliga zu verlegende Boden. Wie oft bist du in der Halle aktiv? In der Regel bin ich einmal pro Woche in der Werder-Halle Hemelin- ger Straße und bei jedem Bundesliga-Heimspiel in der Klaus-Dieter- Fischer-Halle. Das Aufbauteam sorgt für den Auf- und Abbau – der Zeitaufwand dafür ist nicht unerheblich. Aber mir macht es Spaß, dabei zu sein und mitzuwirken. Spielst du selbst aktiv Tischtennis? Seit 1980 bin ich in der Betriebssportabteilung von Beck’s aktiv. Au- ßerdem trainiere ich ab und zu auch bei Werder mit. Was gefällt dir an der Aufgabe als Materialwart? Handwerklich war ich schon immer interessiert und aktiv. Außer- dem gefällt es mir, in der Halle zu sein und rund um den Tischten- nis-Sport mitzuwirken. Reizvoll ist es natürlich auch, hautnah an der Bundesliga-Mannschaft dran zu sein. Gibt es auch Negatives? Es ist erstaunlich, immer wieder zu sehen, wie nachlässig einige Spielerinnen und Spieler mit den Materialien umgehen. Ich wundere mich sehr, wie viel Material durch unsachgemäßen Umgang kaputt geht. Das betrifft sowohl Jugendliche als auch Erwachsene. Bei welchen Materialien ist der Verschleiß besonders groß? Eindeutig bei den Bällen. Die Plastikbälle, die vor allem von den Pro- fis und den höheren Amateur-Mannschaften genutzt werden, sind immer noch sehr anfällig und gehen schnell kaputt. Aber wir hoffen, dass die Qualität der Bälle weiter verbessert wird. Auf lange Sicht werden alle Mannschaften mit den Plastikbällen spielen. Und das ist schon ein großer Kostenfaktor für unsere Abteilung. Was würdest du den Sportlerinnen und Sportlern der Abteilung gerne mit auf den Weg geben? Ich würde ihnen gerne mal die Frage stellen: „Wie würdest du mit dem Material umgehen, wenn es dir gehören würde und du für den Ersatz von defektem Material bezahlen müsstest?“ Wie beurteilst du die Materialausstattung beim SV Werder Bremen? Meiner Einschätzung nach sind wir optimal ausgestattet. Sowohl die Hallen als auch die bereitgestellten Materialien sind in hervor- ragendem Zustand. Die Spieler sollten sich dessen bewusst sein und entsprechend sorgsam damit umgehen. Hast Du ein Motto? Geht nicht gibt’s nicht! Welche Hobbys hast du außer Tischtennis? Ich arbeite gerne im Garten, fahre Motorrad und verbringe Zeit mit meiner sieben Jahre alten Enkelin. Dieter Morstein bei der Arbeit und mit Fritz Piepkorn (Foto li., re.), seinem Vorgänger als Materialwart.

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