WERDER MAGAZIN Nr. 335

WERDER MAGAZIN 335 33 WERDER LEISTUNGSZENTRUM s VORBILDLICHER MUSTER-‚PROFI’ Simon Straudi geb. 27.09.1999 in Bruneck (Italien) U19 | Mittelfeld bei Werder seit 2016 SCHNELLER ANGREIFER Luc Ihorst geb. 07.03.2000 in Damme U19 | Angriff bei Werder seit 2012 FEINER FUSSBALLER Fabian Straudi geb. 25.03.2001 in Bruneck (Italien) U17 | Mittelfeld bei Werder seit 2017 ROBUSTER TORJÄGER Malik Memisevic geb. 15.07.2001 in Bremen U17 | Angriff bei Werder seit 2011 Seit der Winterpause müssen Werders A-Junioren trotzdem auf Luc Ihorst verzichten. Auch bei ihm machte ein entzündetes Schambein einen Einsatz in der Rückrunde unmöglich. Statistiken seien für ihn eigentlich nicht ausschlaggebend, was die Bewertung von Leistun- gen angeht. In diesem Fall macht Marco Grote aber eine Ausnahme: „Elf Tore in 16 Spielen sind für einen Spieler, der sein erstes A-Jugend- Jahr spielt, wirklich bemerkenswert.“ Das hat auch der Deutsche Fußball-Bund mittlerweile erkannt, Ihorst absolvierte vor der Verletzungspause im November sein erstes Spiel für die deutsche U-18-Nationalmannschaft. Klar, dass Thomas Wol- ter bei solch einer rasant nach oben zeigenden Entwicklungskurve große Stücke auf das Sturmtalent hält und hofft, dass dieser nach überstandener Verletzung schnellstmöglich wieder zu alter Stärke findet. „Es wird sich zeigen, ob er in den Reha-Monaten gut gearbei- tet hat und sich sein positiver Entwicklungsverlauf fortsetzen kann“, blickt Wolter voraus und ist sicher, „dass er uns noch viel Freude bereiten wird“. Viel Freude hat auch U-17-Trainer Christian Brand mit seinem Angrei- fer Nummer eins. Anders als Luc Ihorst spielt Malik Memisevic eine beschwerdefreie Saison in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost. Dort führt Memisevic die Torjägerliste mit herausragenden 20 Tref- fern in 24 Spielen ( Stand: 28.04.2018 ) an und ist so einer der Garan- ten dafür, dass Werders U17 in Jahr eins nach der dem Erreichen des Halbfinales um die Deutsche Meisterschaft die nächste Top-Saison abliefert. Wie sein zukünftiger Kollege Luc Ihorst, mit dem er bereits in der nächsten Spielzeit in der U19 zusammenspielen wird, besticht der 16-Jährige vor allem durch seine athletischen Qualitäten. „Malik ist ein robuster Stürmer, sehr schnell und spielintelligent. Er hat ein gutes Auge für die Mitspieler, weiß aber auch in den entsprechenden Situationen, wann er es mal ‚auf eigene Faust‘ versuchen kann und muss – ein echtes Schlitzohr eben“, schwärmt Brand von seinem Top-Torschützen und ist sich sicher, dass der Sprung in die U19 für Memisevic keinesfalls zu früh kommt. „Er geht dahin, wo es weh tut“ , attestiert Thomas Wolter dem Talent mit bosnischen Wurzeln ein exzellentes Durchsetzungsvermögen im gegnerischen Strafraum. Wie Ihorst schaffte es auch Memisevic auf die Liste der DFB-Junioren, im April absolvierte er einen Lehr- gang mit der U-17-Nationalmannschaft. Doch auch für die Jugend- Auswahl von Bosnien-Herzegowina wurde er zuvor schon einbe- rufen. Mittlerweile entschied er sich, in Zukunft nur noch für das Land auf dem Balkan aufzulaufen. An der Weser wird Malik Memi- sevic allerdings noch eine Weile bleiben. „Er hat sich bereits lang- fristig dazu entschieden, den Werder-Weg weiterzugehen“, verrät Thomas Wolter. Dank Spielern wie Memisevic oder auch Luc Ihorst wird man sich in den nächsten Jahren also erstmal kaum Sorgen um mangelnde Offensivpower bei den Grün-Weißen machen müssen. David Steinkuhl

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