WERDER MAGAZIN Nr. 336

WERDER MAGAZIN: Herr Dr. Hess-Grune- wald, Ihre erste Amtszeit als Präsident ist auf der Zielgeraden. Wie fällt das Fazit aus? DR. HUBERTUS HESS-GRUNEWALD: Ich finde, dass wir einiges zum Positiven ver- ändert haben. ‚Wir‘ bedeutet das geschäfts- führende Präsidium mit Vize-Präsident Jens Höfer, Schatzmeister Axel Plaat und mir, denn ich sehe uns in dieser Arbeit als Team. Wir haben in erheblichem Maße in unsere Infrastruktur investiert, um die Trainings- und Spielbedingungen zu verbessern. Wir haben im Gesamtpräsidium einen sehr ge- winnbringenden Prozess zur strategischen Ausrichtung des e. V. durchlaufen, in die- sem Gremium außerdem eine gute Diskus- sionskultur entwickelt – fachlich kontrovers, aber immer lösungsorientiert. Und es ist uns gelungen, die Position des e. V. als Gesell- schafter der Kapitalgesellschaft weiter zu stärken. Dazu kommt ein erheblicher Mit- gliederzuwachs. Insgesamt hat sich der e. V. in den vergangenen knapp vier Jahren gut entwickelt. Nach der Wahl als Präsident wurden Sie vom Verein auch in die Geschäftsführung der KG entsandt. Wie blicken Sie in dieser Tätigkeit auf die vergangenen Jahre zurück? Es ist eine enorm vielfältige Aufgabe. Zu Beginn musste ich mich in einigen Themen doch sehr strecken, weil sie neu für mich waren, ich die unternehmerischen Abläufe bei Werder kennenlernen musste. Mittler- weile ist vieles vertraut, und es hat sich bei mir das Gefühl eingestellt, dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Ist es möglich, Ihren Beruf als Geschäftsfüh- rer und das Ehrenamt als Präsident in der täg- lichen Arbeit zu trennen? Nein. Und ich halte es auch nicht für sinn- voll. Denn ich habe immer das Gesamtgefü- ge Werder Bremen im Blick und muss jeweils schauen, in welcher Funktion ich angespro- chen und gefordert werde. Es geht dann nicht selten darum, dass das Gefüge stabil und die Balance gewahrt bleibt. Was hat Sie in den vergangenen Jahren beson- ders beschäftigt? Als wir im Frühjahr 2016 erst das Abstiegs- endspiel gegen Frankfurt hatten, dann die Trennung von Thomas Eichin und die Ein- stellung von Frank Baumann, war das eine besonders intensive und emotionale Zeit. „Das Wichtigste ist unser Zusammenhalt“ Dr. Hubertus Hess-Grunewald über seine mögliche Wiederwahl als Präsident, den Stand der Planungen für das neue WERDER Leistungs- zentrum und seine Vorfreude auf die Saison. V INTERVIEW

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