WERDER MAGAZIN Nr. 338

30 WERDER MAGAZIN 338 LEICHTATHLETIK WERDER MAGAZIN: 120 Jahre Werder Bremen – viele Jahre davon hast du mitgestaltet, Mirko. Was kommt dir in den Sinn, wenn du an das Jubiläum denkst? MIRKO VOTAVA: Viele Erfolge (lacht) . Ich habe das Glück gehabt, dass der SV Werder bereits während meiner aktiven Spielerlaufbahn sehr gut aufgestellt war. Schon damals waren hier Menschen am Werk, die auf ihren Gebieten Großes vollbracht haben. Zum Beispiel Otto Rehhagel. Er war auch ausschlaggebend dafür, dass wir solch eine gute Truppe zusammenbekommen haben. Dadurch konnten wir den SV Werder nicht nur in Europa, sondern auf der ganzen Welt bekanntmachen. Ist Otto Rehhagel die Person, die dich am meisten geprägt hat? In meiner Zeit als Spieler habe ich viele Trainer erlebt. Allein in Dortmund waren es ungefähr zwölf, darunter Udo Lattek oder Erich Ribbeck, um nur zwei zu nennen. Als ich in Spanien bei Atletico Madrid war, hatte ich einen Coach, der ähnlich wie Otto war. Das war Luis Aragones, der leider schon verstorben ist. Was machte Luis Aragones so besonders? Er war ein absoluter Fußball-Experte. Zudem hatte er das nötige Fin- gerspitzengefühl im Umgang mit seinen Spielern. Diese Fähigkeit, zusammen mit dem Talent, ein Team zu formen, eint ihn mit Otto Rehhagel. „In der U19 ahnt man, wer es packt“  Zwischen 1974 und 1996 absolvierte Mirko Votava 546 Bundesliga-Spiele für Borussia Dortmund und Werder Bremen. Das bedeutet Platz fünf in der ewigen Bestenliste. Dabei verbrachte er zwischendurch noch drei Jahre bei Atletico Madrid. Bereits seit 2004 gibt er seine Erfahrungen an den Nachwuchs der Grün-Weißen weiter.

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