WERDER MAGAZIN Nr. 338

WERDER MAGAZIN 338 53 TISCHTENNIS Während mit Mattias Falck also ein gestandenerWeltklasse-Spieler den SV Werder verstärkt, gehört der zweite Neue, Kirill Gerassimenko, zu den größten Talenten imeuropäischen Tischtennis. Derzeit spielt er für den TTC Zugbrücke Grenzau. Mit 14 Jahren hatte Gerassimenko einst seine Heimat Kasachstan verlassen und wurde von 2010 bis 2016 an der ‚Werner Schlager Academy‘ im österreichischen Schwe- chat ausgebildet. „Er ist ein sehr erfolgshungriger Spieler, bei dem wir riesiges Entwicklungspotenzial sehen“, sagt Greber. „Wir sind überzeugt davon, dass er sich sehr schnell in Bremen einleben wird. Die Zuschauer können sich auf seine sehr spektakuläre Spielweise freuen.“ Bei seinem Gastspiel mit Grenzau in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle in der aktuellen Saison hinterließ Gerassimenko einen bärenstarken Eindruck und besiegte sowohl Bastian Steger als auch Hunor Szöcs. Nun wird der 22-Jährige nach Bremen ziehen und die Trainings- gruppe des SV Werder bereichern, denn: „In dem professionellen Umfeld bei Werder möchte ich meine sportlichen und persönlichen Fähigkeiten weiterentwickeln“, sagt Gerassimenko, der sich in den nächsten Jahren in die Top 20 der Welt arbeiten will. Der Rechtshän- der nahm bereits an drei Weltmeisterschaften und an den Olympi- schen Spielen 2016 in Rio teil. Während die Grün-Weißen in dieser Saison mit dem Einzug ins Pokal- Finale einen Achtungserfolg erzielten, läuft es in der Liga nicht wie gewünscht. In der Tabelle ist das Team zwei Spieltage vor Saisonen- de nur Vorletzter und rief zuletzt zu selten das gesamte mannschaft- liche Potenzial ab. Werders derzeitiger Top-Spieler Bastian Steger hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, den Verein zu verlassen. Er steht in der nächsten Saison für den TSV Bad Königshofen am Tisch. „Bastian Steger hat uns mit seiner Leistung, aber auch mit sei- ner Persönlichkeit fünf Jahre lang begeistert“, sagt Werder-Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald. „Wir bedauern seine Entscheidung sehr, respektieren aber seinen Wunsch, sich nach solch einer langen Zeit bei Werder noch einmal sportlich ver- ändern zu wollen. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und freuen uns auf ein Wiedersehen in der Werder-Halle.“ Auch der Brasilianer Gustavo Tsuboi schlägt nach einjährigem Intermezzo demnächst nicht mehr im Werder-Trikot auf. Ein großer personeller Umbruch für das Werder-Quartett. Doch Hess-Grunewald blickt op- timistisch in die Zukunft: „Mattias Falck und Kirill Gerassimenko passen sportlich und menschlich sehr gut zu Werder. Wir werden nächste Saison ein starkes Team ins Rennen schicken.“ Mit der Verpflichtung des schwedischen Weltklasse-Spielers Mattias Falck (Foto li.) und des hochtalentierten Kasachen Kirill Gerassimenko (Foto re.) ist Teammanager Sascha Greber und Cheftrainer Cristian Tamas (kleines Foto, v. re.) mal wieder ein echter Coup gelungen. Foto: imago Foto: imago

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