WERDER MAGAZIN Nr. 344

WERDER MAGAZIN 344 19 INTERVIEW Fotos: nordphoto, gumzmedia sehr kurzer Zeit. Als ich Co-Trainer war, hatten wir die Physiotherapeuten, die Co- Trainer, den Mannschaftsarzt. Heute ha- ben wir eine dreiköpfige Analyseabteilung, zwei Mitarbeiter für die Medienbetreuung im direkten Umfeld der Mannschaft, einen hauptamtlichen Mannschaftsarzt und ei- niges mehr. Die Aufgabe, dieses Team zu führen, ist immer komplexer geworden und lag bisher bei Tim und mir. Nun wird uns Clemens Fritz als Bindeglied deutlich ent- lasten. Und welche Auswirkungen hat die neue Funktion von Clemens Fritz auf Ihre Zu- sammenarbeit mit Frank Baumann? Frank und ich sind weiterhin in einem sehr engen Austausch. Und ich wünsche mir, dass das immer so bleibt. Er ist mein aller- erster Ansprechpartner bei allen Themen. Aber er kann als Geschäftsführer nicht auch noch jederzeit dicht an der Mannschaft sein. Diese Aufgabe übernimmt Clemens. Wir kennen uns schon lange. Das sorgt für sehr viel Vertrauen in der Zusammenarbeit und hilft enorm. Welchen Beitrag konnten Sie dazu leisten, dass sich mit Tahith Chong wieder einmal ein sehr spannender Spieler für Werder entschieden hat? Ich erinnere mich an einen sehr spannen- den Zoom-Call mit ihm und seinen Bera- tern. Sein Manchester-Englisch war eine Herausforderung für mich (lacht) . Aber of- fensichtlich habe ich ihm die richtigen Din- ge erzählt. Wir haben einfach über Fußball geredet, darüber wie wir spielen wollen. Er hat gefragt, wie seine Rolle dabei sein wird, was für ihn zu tun ist. Danach habe ich Frank angerufen und ihm gesagt: Der Junge denkt Fußball richtig gut. Dass es tatsächlich mit der Verpflichtung geklappt hat, ist klasse. Denn alles, was wir bisher sehen, seit er bei uns ist, bestätigt diese Einschätzung. Trüben die Einschränkungen durch die Co- rona-Pandemie die Vorfreude auf die Sai- son? Alle Vorgaben, die die Politik macht, ent- stehen meiner Wahrnehmung nach in Ab- wägung von gesundheitlichen, wirtschaftli- chen und sozialen Aspekten. Dennoch wäre es nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht und für das Überleben der Clubs schön und wichtig, wenn es bald wieder Zuschau- er gibt. Ich habe als Kind nicht davon ge- träumt, im leeren wohninvest WESERSTA- DION zu spielen. In meinen Träumen war es Intensiver persönlicher Dialog als Erfolgsrezept für die gemeinsame Arbeit: Florian Kohfeldt mit seinen beiden Co-Trainern Tim Borowski und Danijel Zenkovic (Foto oben li.), mit Routinier Theodor Gebre Selassie (Foto unten li.), mit Neuzugang Tahith Chong (Foto Mitte) und mit Johannes Eggestein (Foto re.). 

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