WERDER MAGAZIN Nr. 344

62 WERDER MAGAZIN 344 ZURÜCK IM OBERHAUS Nach einem Jahr Abstinenz ist der SV Werder zurück in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die Grün-Weißen gehen unter Trainer Alexander Kluge in ihre vierte Saison in Deutschlands höchster Spielklasse. Das Ziel: Gekommen, um zu bleiben. M ehr als ein halbes Jahr lag zwi- schen dem letzten Pflichtspiel der alten Saison und dem ers- ten der neuen Spielzeit. Nach dem 2:0-Erfolg am 1. März 2020 im Heim- spiel gegen den FC Bayern München II en- dete die Spielzeit in der 2. Bundesliga für den SVW aufgrund der COVID-19-Pande- mie frühzeitig. Das Resultat war der Titel sowie der Aufstieg in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. „Natürlich freuen wir uns, dass wir wieder in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga spielen dürfen. Trotz- dem wäre es schöner gewesen, wenn wir den Aufstieg auf sportliche Weise ge- schafft hätten, da eine Entscheidung auf dem Platz immer die beste Lösung ist“, sagte Trainer Alexander Kluge damals. Mit seinem Team hatte der Coach zum Zeitpunkt des Abbruchs bereits elf Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten und lag 14 Zähler vor dem ersten Nicht-Auf- stiegsplatz. Dass die Rückkehr in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga trotz des Saisonab- bruchs hoch verdient war, macht nicht nur der Punktevorsprung deutlich, son- dern auch die sportliche Leistung, wie Ab- teilungsleiterin Birte Brüggemann unter- streicht: „Unser Ziel war von Anfang an der Wiederaufstieg. Durch unsere Leistun- gen haben wir frühzeitig gezeigt, dass wir in der Lage sind, unsere Zielsetzung zu er- reichen. Obwohl die Saison abgebrochen wurde, fühlt sich der Meistertitel nicht so an, als hätten wir ihn am ‚grünen Tisch‘ gewonnen. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch unter ‚normalen‘ Umständen das Ziel erreicht hätten.“ In die ‚Mission Klassenerhalt‘ gehen die Grün-Weißen nun mit einigen neuen Ge- sichtern. Mit Margarita Gidion (1. FFC Frankfurt) und Jasmin Sehan (SC Sand) stießen zwei bundesligaerfahrene Spie- lerinnen zum SVW. Mit der Polin Agata Tarczynska (VfL Wolfsburg) und der Neu- seeländerin Jana Radosavljevic (BV Clop- penburg) heuerten außerdem zwei wei- tere Nationalspielerin an der Weser an.

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