WERDER MAGAZIN Nr. 344

72 WERDER MAGAZIN 344 E in letzter Versuch, die im März un- terbrochene Spielzeit doch noch in diesem Jahr zu einem Abschluss zu bringen, scheiterte bei der außer- ordentlichen Mitgliederversammlung des Schach-Bundesliga e.V. Der Antrag, die verbliebenen sieben Spieltage im Rahmen einer zentralen fünftägigen Veranstaltung im Herbst 2020 auszutragen, fand keine Mehrheit. Zu groß waren die Unwägbar- keiten durch Restriktionen im internatio- nalen Reiseverkehr, die die Teilnahme vie- ler ausländischer Spieler infrage gestellt hätten. Die unsichere Verfügbarkeit der Amateurspieler bei einer mehrtägigen Ver- anstaltung und die angespannte Finanzla- ge mancher Vereine waren weitere Gründe, gegen eine Großveranstaltung zu stimmen. Der Kompromiss, dem alle Clubs zustimm- ten, sieht nun vor, die Saison erst imFrühjahr 2021 fortzusetzen und zusätzlich in diesem Jahr ein Schach-Bundesliga-Meisterturnier auf freiwilliger Basis auszurichten. Das Tur- nier hat keinen Einfluss auf die Tabelle der verlängerten Saison 2019/2020. Absteiger wird es in diesemJahr nicht geben, was ohne Folgen bleibt, da auch die 2. Schach-Bundes- liga und alle Oberligen ihre Mannschafts- kämpfe erst im nächsten Jahr fortsetzen. Das Meisterturnier findet in Karlsruhe statt und wird vom Schachzentrum Baden- Baden e.V. mit Unterstützung der OSG Baden-Baden 1922 und der GRENKE-Grup- pe ausgerichtet. Die Teilnehmerzahl ist auf acht Mannschaften begrenzt. Gespielt wird ein Rundenturnier über fünf Tage. Der SV Werder Bremen hatte früh seine Teil- nahme bestätigt. Neben den Grün-Weißen nehmen Baden-Baden, Viernheim, Deizis- au, Solingen, München, Berlin und Aachen teil. Zuschauer sind nicht zugelassen. Dafür werden die Partien – wie gewohnt – live im Internet übertragen. Über den Kader der Grün-Weißen wird, wie üblich in der Bran- SAISON GEHT IN DIE VERLÄNGERUNG Die Saison 2019/2020 der Schach-Bundesliga wird bis ins Frühjahr 2021 ver- längert. Einen Deutschen Mannschaftsmeister 2020 wird es dennoch geben.

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