Ärztekammer
Nordrhein
Jahresbericht 2012
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Vorwort
Weiter streiten für eine gute
Patientenversorgung
Als unser langjähriger Kammerpräsident Professor Dr. Jörg-
Dietrich Hoppe am 7. November 2011 nach schwerer Krankheit im
Alter von 71 Jahren starb, war die Bestürzung groß. Seit 1993 hatte
er unsere Ärztekammer Nordrhein geführt, davor war er seit 1975
unser Vizepräsident gewesen. Als Präsident der Bundesärztekammer
und des Deutschen Ärztetages war er von 1999 bis 2011 der Spitzen-
vertreter aller Ärztinnen und Ärzte und deren weithin geachtete
Integrationsfigur.
Mit seinem unermüdlichen Einsatz für Kollegialität und Ge-
schlossenheit in der Ärzteschaft, für ein unversehrtes Patient-Arzt-
Verhältnis, für die ethischen Grundprinzipien unseres Berufes und
für würdige Arbeitsbedingungen in Krankenhaus und Praxis gibt
er uns weiter Beispiel. Für mich persönlich war Jörg Hoppe ein
großes Vorbild und ein guter Freund. Mir ist sehr bewusst, welch
ein Erbe ich angetreten habe, als mich die Kammerversammlung am
19.
November 2011 zu seinem Nachfolger gewählt hat.
Das wichtigste gemeinsame Ziel aller Kammergremien bleibt eine
gute Versorgung der Patientinnen und Patienten. Dafür streiten wir,
und deshalb ist es für uns von größter Bedeutung, die ärztliche Frei-
beruflichkeit zu stärken, und dies in Jörg Hoppes Sinn: Wir Ärztin-
nen und Ärzte wollen unsere fachlich-medizinischen Entscheidun-
gen nach bestem Wissen und Gewissen in Partnerschaft mit dem
Patienten treffen, und zwar ungestört von bürokratischer Kontrolle
oder ökonomischen Zwängen.
Dieser Bericht ist den zahlreichen Aufgaben gewidmet, die wir zu
bewältigen haben. Für die engagierte Arbeit danke ich den ehrenamt-
lichen Mandatsträgern ebenso wie der Geschäftsführung und allen
unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mein besonderer Dank
gilt unserem Vizepräsidenten Bernd Zimmer, der unsere Kammer
während der Erkrankung von Jörg Hoppe über viele Monate hinweg
mit hohem persönlichem Einsatz in seinem Sinn geführt hat.
Rudolf Henke
Präsident der Ärztekammer Nordrhein