Rheinisches Ärzteblatt 01/2025

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 1 / 2025 15 Spezial Der Luftkurier für dringende Fälle Ob als schneller Kurier für dringend benötigte Laborproben oder bei der Suche nach verletzten Personen in unwegsamem Gelände: Das Gesundheitswesen bietet für Drohnen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Auch in Deutschland haben sich erste Kliniken auf den Weg gemacht, um ihre Logistik mit den unbemannten Fluggeräten zu ergänzen. von Marc Strohm Wir schreiben das Jahr 2028: Ein Patient wird mit hohem Fieber und Schüttelfrost in die Notaufnahme des Elisabeth-Krankenhauses in Mönchengladbach-Rheydt gebracht. Er klagt über Verwirrtheit und Schmerzen. Die Ärztinnen und Ärzte diagnostizieren eine Sepsis. Um diese Erkrankung optimal antibiotisch zu behandeln, benötigen die Mediziner eine rasche mikrobiologische ErregerdiaKeine Science-Fiction mehr Die Drohne „Grille“ (großes Bild) wird derzeit vom Sanitätsdienst der Bundeswehr erprobt. Im Kampfeinsatz soll sie verwundete Soldaten evakuieren und während des Fluges die Vitalzeichen des Patienten messen und ihn gegebenenfalls per Videoschalte psychologisch betreuen. Im zivilen Bereich haben Drohnen das Potenzial, insbesondere die Krankenhauslogistik zu verbessern: Die Drohne TW Neo wurde unter anderem von der RWTH Aachen entwickelt und war schon beim Transport von Hornhauttransplantaten und Antiseren im Einsatz (kleines Bild). Foto groß: AVILUS GmbH Foto klein: FH Aachen | Arnd Gottschalk

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