Rheinisches Ärzteblatt 01/2026

26 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 1 / 2026 Wissenschaft und Fortbildung – Zertifizierte Kasuistik – Folge 87 Fragenkatalog zur Zertifizierten Kasuistik „Unklare Raumforderung zwischen Vagina und Urethra bei einer 62-jährigen Patientin“ 1. Wie lautet die Diagnose? a) Urothelkarzinom der Harnröhre b) Adenokarzinom der Vagina c) Adenokarzinom der Skene’schen Drüsen d) Gartner-Gang-Zyste e) Metastase eines kolorektalen Karzinoms 2. Welche Struktur ist homolog zur männlichen Prostata? a) Bartholin-Drüsen b) Skene-Drüsen c) Gartner-Gang d) Cowper-Drüsen e) Müller-Gang 3. Wie hoch ist die ungefähre Inzidenz primärer Malignome der Harnröhre der Frau? a) 1,5 Fälle pro Million Einwohner pro Jahr b) 15 Fälle pro Million Einwohner pro Jahr c) 50 Fälle pro Million Einwohner pro Jahr d) 100 Fälle pro Million Einwohner pro Jahr e) 250 Fälle pro Million Einwohner pro Jahr 4. Welche der folgenden Symptome ist nicht typisch für einen Tumor der paraurethralen Region? a) Druckgefühl im Becken b) Hämaturie c) Dysurie d) Menorrhagie e) Harninkontinenz 5. Aus welcher embryologischen Struktur entwickeln sich die weibliche Urethra und ihre akzessorischen Drüsen? a) Müller-Gang b) Wolff-Gang c) Sinus urogenitalis d) Genitalwülste e) Metanephros 6. Welche bildgebende Methode ist am besten geeignet, um die lokale Ausdehnung eines Tumors der vorderen Vaginalwand darzustellen? a) MRT b) CT c) Kolposkopie d) Sonografie transabdominal e) Röntgen Abdomen 7. Welche der folgenden Therapieoptionen wird bei paraurethralen Tumoren nicht regelmäßig eingesetzt? a) chirurgische Resektion b) Strahlentherapie c) Chemotherapie bei Metastasierung d) Immuncheckpoint-Inhibitoren e) Lymphknotendissektion 8. Welches immunhistochemisches Profil ist typisch für ein primäres Adenokarzinom der Skene-Drüsen? a) PAX8–, PSA–, GATA3– b) PSA+, P504S+, NKX3.1+ c) CK20+, CDX2+, PAX8+ d) p16+, HPV-DNA+, GATA3+ e) ER+, PR+, Mammaglobin+ 9. Welche immunhistochemische Färbung ist am wenigsten typisch für Tumoren der paraurethralen Drüsen? a) CDX2 b) PSA c) CK7 d) GATA3 e) P504S/AMACR 10. Welche Aussage zur Nachsorge nach abgeschlossener Therapie von malignen Erkrankungen der paraurethralen Drüsen ist falsch? a) Klinische Kontrollen sollten in den ersten drei Jahren alle drei Monate erfolgen. b) Auf Grund der exzellenten Prognose ist eine Nachsorge nicht indiziert. c) Es sollten regelmäßige CT-Untersuchungen erfolgen. d) Es existieren auf Grund der Seltenheit keine spezifischen Empfehlungen in Bezug auf die Nachsorge. e) Es existieren keine etablierten serologischen Tumormarker für maligne Erkrankungen der paraurethralen Drüsen. Fortsetzung Einsendeschluss: Die Lernerfolgskontrolle muss spätestens bis Donnerstag, 26. Februar 2026 per Fax oder per Post eingegangen sein (Poststempel). Fax: 0211/4302 5808, Postanschrift: Ärztliche Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Nordrhein, Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf. Auflösung: im Rheinischen Ärzteblatt 3/2026 in der Rubrik Magazin. via www.aekno.de Die Zertifizierte Kasuistik findet sich auf der Homepage der Ärztekammer Nordrhein unter www.aekno.de/cme. Anmeldung: Erstmalige Registrierung mit Nachnamen, Arztnummer, Einheitlicher Fortbildungsnummer (falls vorhanden) und einer aktuellen E-Mail-Adresse. An diese werden die Zugangsdaten geschickt. Die zukünftige Anmeldung erfolgt über die angegebene E-MailAdresse und das selbst gewählte Passwort. In dem geschlossenen Bereich finden sich • der einführende Artikel zum jeweiligen Thema, • die ausführlichen medizinischen Informationen und • der Fragenkatalog. Die bisher veröffentlichten Kasuistiken der Reihe finden sich zu Übungszwecken unter www.aekno.de/cmetest.

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