Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 1 / 2026 9 Cochrane Library Für Kammermitglieder auch im Jahr 2026 kostenfrei nutzbar auch Beiträge im Portal „Clinical Answers“ den nordrheinischen Kammermitgliedern uneingeschränkt zur Verfügung. Um den Zugang zur Cochrane Library nutzen zu können, benötigen die Kammermitglieder ein Benutzerprofil auf www.aekno.de. Dies ist in wenigen Minuten online eingerichtet unter www.aekno.de/registrieren. bre Die Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) bietet ihren Mitgliedern weiterhin einen kostenfreien Vollzugriff auf die renommierte Cochrane Library über www.aekno.de/cochrane. Diesen Service stellt die Kammer allen Ärztinnen und Ärzten in Nordrhein seit 2008 zur Verfügung. Jährlich statten diese der Library zur Evidenzbasierten Medizin über den ÄkNo-Zugang mehr als tausend Besuche ab. Neben dem Vollzugang zu den medizinischen Reviews und Einträgen zu klinischen Versuchen, Methoden, Technologien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen stehen eHBA Austauschfrist verlängert Elektronische Heilberufsausweise und SMC-B-Karten mit RSA-Verschlüsselung können noch bis zum 30. Juni 2026 und damit ein halbes Jahr länger als bislang vorgesehen genutzt werden. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mitgeteilt. Mit der Fristverschiebung habe die gematik auf die anhaltenden Produktions- und Lieferprobleme von Kartenherstellern reagiert. Anderenfalls hätten tausende Ärztinnen und Ärzte ab Januar 2026 keine eRezepte und keine elektronischen Krankschreibungen ausstellen oder eArztbriefe versenden können. Aktuell gehe die gematik von etwas mehr als 30.000 Heilberufsausweisen aus, die noch getauscht werden müssten, so die KBV. Bei den „RSA-only“- Konnektoren sei ein Umtausch bis zum 31. Dezember 2025 jedoch zwingend erforderlich und eine Verlängerung der Zertifikate „technisch ausgeschlossen“. HK Arzneimittel Ausgabenplus bei PKV Die private Krankenversicherung hat 2023 rund 4,5 Milliarden Euro für ambulant verordnete Arzneimittel ausgegeben. Das geht aus der Studie „Arzneimittelversorgung von Privatversicherten 2025“ des Wissenschaftlichen Instituts der PKV hervor. Demnach stiegen die Ausgaben gegenüber dem Vorjahr um mehr als sechs Prozent, seit 2019 sogar um fast 28 Prozent. Auffällig sei der hohe Anteil patentgeschützter Arzneimittel: Mit 13 Prozent liege er in der PKV etwa doppelt so hoch wie in der GKV (6,7 Prozent). In der PKV sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung privat vollversichert. MST Gewalt an Frauen Bundesärztekammer unterstützt Kampagne der Vereinten Nationen Die Bundesärztekammer (BÄK) hat sich in diesem Jahr an der Kampagne der Vereinten Nationen (UN) „Orange the Wold“ beteiligt und dazu aufgerufen, Gewalt gegen Frauen konsequent zu bekämpfen. Jede dritte Frau in Deutschland erlebe im Laufe ihres Lebens körperliche oder psychische Gewalt, meist im eigenen Umfeld. Gewalt gegen Frauen sei damit kein Randphänomen, sondern eine gesellschaftliche Realität, die entschiedenes Handeln erfordere, erklärte die BÄK. Neben einer wirksamen Strafverfolgung forderte sie vor allem mehr Bewusstsein für dieses Problem, niedrigschwellige Hilfsangebote und mehr Schutzräume für Betroffene. Praxen und Krankenhäuser seien für von Gewalt betroffene Frauen häufig die erste Anlaufstelle und spielten eine Schlüsselrolle im Opferschutz, wenn Verletzungen nicht nur behandelt, sondern auch aktiv angesprochen und dokumentiert würden, erklärte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt. „Ärztinnen und Ärzte genießen hohes Vertrauen und sind flächendeckend erreichbar“, sagte er. Viele gewaltbetroffene Frauen wendeten sich daher zunächst an diese, bevor sie Polizei oder „Orange the World“: Die UN-Kampagne wurde 1991 ins Leben gerufen, um auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen weltweit aufmerksam zu machen. Foto: aradaphotography/istockphoto.com Hilfsorganisationen einschalteten. Darin liege eine große Verantwortung, aber auch die Chance, Gewalt frühzeitig zu erkennen und zu durchbrechen, so Reinhardt. HK Cochrane Clinical Answers
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