Rheinisches Ärzteblatt 03/2025

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 3 / 2025 43 Kulturspiegel Anweisungen für das Fest. Rolf Mautz versucht als Koch sein Bestes und kommentiert die knauserigen Pläne aufs Vortrefflichste. Noch bevor es zur Katastrophe in Sachen Liebesglück kommt, wird die Geldkassette gestohlen. Jetzt verwandelt sich Thomas Wittmann händeringend und sich vor Verzweiflung krümmend langsam in ein irrewerdendes Wrack, das alle und jeden verdächtigt, sein Geld gestohlen zu haben. Aus dieser ausweglosen Situation kann ihn nur noch ein Wunder retten. Informationen unter www.dhaus.de und Tel.: 0221 369-911. seinen Sohn Cléante verliebt hat. Élise und ihr Bruder wagen es nicht, sich gegen ihren Vater aufzulehnen. Bei der kleinsten Gelegenheit braust er auf und krakeelt, ohne mit Schimpfwörtern zu geizen, im Haus herum. Um die Verlobung seiner Tochter und die Anbahnung seiner eigenen Ehe kostengünstig zu gestalten, plant Harpagon, beide Ereignisse bei einem Festakt zu verkünden. In einer grandiosen Szene gibt er seinem Koch Das Düsseldorfer Schauspiel zeigt die Komödie „Der Geizige“ in einer fulminanten Inszenierung, in der Thomas Wittmann als Hauptfigur den schönschaurigen Knauser mimt. von Jürgen Brenn Einen riesigen Blumenstrauß bekommt Thomas Wittmann nach der Vorstellung an diesem Abend für sein 40-jähriges Bühnenjubiläum überreicht. Für seine schauspielerische Leistung als Harpagon in der Komödie von Molière „Der Geizige“ müsste der Schauspieler nach jeder Vorstellung einen riesigen Blumenstrauß bekommen. Er mimt den berühmtesten Geizkragen der Theatergeschichte auf vortreffliche und angenehm gruselige Weise. Bernadette Sonnenbichler inszeniert die Charakterkomödie aus dem Jahr 1668 am Düsseldorfer Schauspielhaus. Im Hause Harpagon herrscht die Devise „Geiz ist geil“. Der reiche Hausherr sitzt regelrecht auf seinem Geld. Immer wieder taucht er in den Keller seines Hauses hinab, um sich am Anblick seiner vor allen Mitgliedern des Haushalts versteckten Geldkassette zu ergötzen. Alles und jeder wird zur Sparsamkeit angehalten. Keine zwei Liter Wasser soll die Putzfrau für den gesamten Hausputz verwenden. „Ein Viertel Liter tut es auch“, herrscht Thomas Wittmann die eingeschüchterte Bedienstete an. Während der gesamten Vorstellung, rutscht Marion Sherwood auf Wischmop bewährten Knien über das Treppenlabyrinth, auf der sich die Handlung abspielt. Die Knauserigkeit von Harpagon macht vor seinen beiden Kindern nicht halt. Für beide schmiedet er Hochzeitspläne unter dem Gesichtspunkt der Geldvermehrung. Seine Tochter Élise, gespielt von Tabea Bettin, will er mit dem reichen aber alten Anselme vermählen, weil dieser bereit ist, die junge Frau ohne Mitgift zu heiraten. Dass Élise von dieser Zwangsehe nicht begeistert ist, interessiert den Vater wenig. Für seinen Sohn Cléante, gespielt von Jonas Friedrich Leonhardi, hat er eine Witwe vorgesehen. Der 70 Jahre alte Geizkragen selbst hat ein Auge auf die junge und vor allem bescheidene Marianne geworfen, ohne zu ahnen, dass er damit für sich die Frau auserkoren hat, die sich bereits in Der Geizige ist geil Jonas Friedrich Leonhardi (l.) spielt den leidgeprüften Sohn Cléante des berühmtesten Geizkragens der Theaterwelt, Harpagon, den Thomas Wittmann in Düsseldorf vortrefflich verkörpert. Foto: Sandra Then The Sound of Classic Motown gastiert in Köln – Kartenverlosung „Motown“ ist die Abkürzung von Motor Town und gleichzeitig der Name eines legendären Plattenlabels, das in den 1960er-Jahren Hits am laufenden Band produzierte. Zwischen 1961 und 1971 brachte das Label aus Detroit 110 Top Ten Hits hervor. The Jackson 5, Diana Ross oder die Supremes, Stevie Wonder, The Temptations, Marvin Gaye oder auch The Four Tops waren dort unter Vertrag. Mit einem geliehenen Startkapital von 800 Dollar gründete der schwarze Fabrikarbeiter und Profiboxer Berry Gordy Jr. in einer Garage das Label, das in seiner Blütezeit 30 Prozent der amerikanischen Top-Ten-Hits stellte. Am 20. und 21. April 2025 kommt die Show „The Sound of Classic Motown“ mit viel „Rythm and Blues“ in die Kölner Philharmonie. Zehn Sängerinnen und Sänger werden zusammen mit einer zehnköpfigen Band, die wie die Motown-Hausband besetzt ist, den Originalsound und viele bekannte Melodien wiederaufleben lassen. Garniert wird die Musikrevue mit Geschichten aus dem Nähkästchen, über die Ron Williams als DJ Dr. Feelgood während der Vorstellung plaudert. „The Sound of Classic Motown“ wird am Ostersonntag, 20. und -montag, 21. April 2025 um 15 und 20 Uhr in der Philharmonie Köln zu sehen sein. Kartenpreis: ab 49,90 Euro. Nähere Informationen unter www.atgtickets.de. Kartenverlosung: Das Rheinische Ärzteblatt verlost unter seinen Leserinnen und Lesern 1 x 2 Eintrittskarten für „The Sound of Classic Motown“ am Sonntag, 20. April 2025 um 20 Uhr in der Kölner Philharmonie. Teilnahmebedingungen: Bitte senden Sie eine Postkarte mit Ihrer Adresse und dem Stichwort „Motown“ an Ärztekammer Nordrhein, Redaktion Rheinisches Ärzteblatt, Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf. Einsendeschluss: Montag, 17. März 2025. Die Gewinner werden benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. bre Foto: Sweet Soul Music

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