Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 3 / 2025 9 Hausarztmedizin Führungsseminar für Studierende Das Institut für Hausarztmedizin des Universitätsklinikums Bonn hat nach eigenen Angaben ein „Junior Leadership Programm“ aufgelegt. In Zusammenarbeit mit dem Landeszentrum Gesundheit NRW sollen bereits Medizinstudierenden Kompetenzen für Führungsaufgaben in der hausärztlichen Versorgung vermittelt werden. Die Themen rangieren von Prüfungsstrategien über innovative Praxiskonzepte bis hin zu individueller Beratung und Mentoring. Im kommenden Sommersemester beantwortet außerdem die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein Fragen rund um die Niederlassung. Interessierte können sich informieren oder für das Programm anmelden unter www.hausarzt medizin-bonn.de/studium/ junior-leadership-programm oder per E-Mail lehre.haus arztmedizin@ukbonn.de. EB Apotheker ABDA mit neuem Präsidenten Thomas Preis, Apotheker aus Köln und Vorsitzender des Apothekerverbands Nordrhein, ist neuer Präsident der ABDA – Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände. Preis’ Vorgängerin Gabriele Regina Overwiening (Westfalen-Lippe) war im Dezember nicht in ihrem Amt bestätigt worden. Preis kündigte an, sich für eine Anhebung und regelhafte Dynamisierung des Apothekenhonorars einzusetzen sowie die heilberufliche Komponente des Apothekerberufs zu stärken. Die Apotheken benötigten endlich wieder Planungssicherheit, erklärte Preis. HK Umfrage Viele Klinikärzte erwägen Aufgabe ärztlicher Tätigkeit Knapp die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte fühlt sich häufig überlastet, elf Prozent gaben an, ständig über ihre Grenzen zu gehen. Foto: Viktor_Gladkov/istockphoto.com Der Anteil der Ärztinnen und Ärzte, der in Erwägung zieht, die ärztliche Tätigkeit in der Patientenversorgung ganz aufzugeben, liegt bei 28 Prozent. Dies geht aus der Mitgliederbefragung MB-Monitor 2024 des Marburger Bundes hervor, an der bundesweit 9.649 angestellte Ärztinnen und Ärzte aus allen Bereichen des Gesundheitswesens, insbesondere aber aus Akutkrankenhäusern (90 Prozent) teilnahmen. Bei der Einschätzung ihrer Arbeitsbelastung gibt rund die Hälfte der Befragten (49 Prozent) an, häufig überlastet zu sein; elf Prozent stimmen hier der Aussage zu: „Ich gehe ständig über meine Grenzen“. Bei dieser Belastungssituation ist die Personalausstattung von entscheidender Bedeutung. 59 Prozent der Befragten im MB-Monitor 2024 beurteilen die ärztliche Personalbesetzung in ihrer Einrichtung als „eher schlecht“ (43 Prozent) oder „schlecht“ (16 Prozent), wobei viele der Ärztinnen und Ärzte (42 Prozent) in den zurückliegenden zwei Jahren einen Abbau ärztlicher Stellen erlebt haben. Für die 1. Vorsitzende des Marburger Bundes, Dr. Susanne Johna, sind dies Umfrageergebnisse, die bedenklich stimmen. Um die ärztliche Versorgung in den kommenden Jahren zu sichern, müssten die Krankenhäuser die Arbeitsbedingungen so gestalten, dass eLogbuch Ärztekammer bietet ausführliche Anleitung Seit Inkrafttreten der neuen Weiterbildungsordnung am 1. Juli 2020 ist das elektronische Logbuch für die nordrheinischen Ärztinnen und Ärzte grundsätzlich verpflichtend. Für Weiterbildungsassistenten (WBA) und Weiterbildungsbefugte (WBB) ermögliche das eLogbuch eine strukturierte und nachvollziehbare Dokumentation der Weiterbildung, erklärt die Ärztekammer Nordrhein. Weiterbildungsbefugte können den Weiterbildungsassistenten über das eLogbuch den Erwerb von Kenntnissen sowie das Erreichen nachzuweisender Richtzahlen und die zu dokumentierenden Weiterbildungsgespräche bestätigen. Nachdem der WBB alle notwendigen Bestätigungen vorgenommen hat, kann er das Logbuch mit einem Klick auf „Zurückgeben“ an den WBA zurückübertragen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bei der Rückgabe des Logbuchs auch Dokumente wie beispielsweise Bescheinigungen zu übermitteln. Eine detaillierte Anleitung zur Handhabung des elektronischen Logbuches für Weiterzubildende und Weiterbilder hat die Ärztekammer Nordrhein veröffentlicht unter: www.aekno.de/elogbuch Rund um das Thema eLogbuch hat die Bundesärztekammer ein ausführliches FAQ eingerichtet unter: https://www.bundes aerztekammer.de/themen/aerzte/aus-fortund-weiterbildung/aerztliche-weiterbildung/ elogbuch/faq MST Höchstgrenzen eingehalten werden, flexible Arbeitszeitmodelle zur Anwendung kommen und auch ausreichend Kinderbetreuungsmöglichkeiten vorhanden sind. „Und natürlich muss der Personalschlüssel so bemessen sein, dass nicht zwei die Arbeit von dreien machen“, sagte die MB-Vorsitzende. Die Digitalisierung von Arbeitsprozessen könne bei der Bewältigung der Arbeitslast helfen. Doch diese scheint nur langsam voranzukommen. Zwei Drittel der Befragten sind mit der IT-Ausstattung an ihrem Arbeitsplatz „eher unzufrieden“ (38 Prozent) oder „unzufrieden“ (27 Prozent). tg
RkJQdWJsaXNoZXIy MjMxMzg=