Rheinisches Ärzteblatt 4/2023

10 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 4 / 2023 Magazin – Studium und Berufseinstieg Statistik I Düsseldorf bildet die meisten Ärzte aus Im Wintersemester 2021/2022 waren an der Universität Düsseldorf mit knapp 3.100 Frauen und Männern die meisten Studierenden der Humanmedizin an einer Universität in Nordrhein-Westfalen eingeschrieben. Dahinter folgte die Universität Köln mit mehr als 2.900 und die Universität Bochum mit 2.400 Medizinstudentinnen und -studenten. Dies teilte das Statistische Landesamt NRW mit. An der Universität Duisburg-Essen waren in dem Zeitraum knapp 2.270, in Bonn mehr als 2.260 und an der RWTH Aachen knapp 2.070 angehende Ärztinnen und Ärzte eingeschrieben. Insgesamt erhöhte sich im Zehnjahresvergleich die Zahl der Medizinstudierenden an den medizinischen Fakultäten in NRW um 23 Prozent von 14.728 auf 18.115 Personen. Der Frauenanteil lag im Wintersemester 2011/2012 bei 61,6 Prozent und zehn Jahre später bei 64,2 Prozent. bre Statistik II Frauen holen auf Bei den Professuren, den Studierenden oder dem wissenschaftlichen Personal: in allen Bereichen ist an den Hochschulen des Landes NordrheinWestfalen der Frauenanteil zwischen 2011 und 2021 gestiegen. So gab es am Stichtag 1. Dezember 2021 8,3 Prozent mehr Professorinnen als noch zehn Jahre zuvor. Ihr Anteil lag bei 28,3 Prozent, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Beim wissenschaftlichen Personal betrug die Steigerung 5,1 Prozent. Der Frauenanteil liegt nun bei 42,6 Prozent. Nahezu ausgeglichen ist das Geschlechterverhältnis bei den Studierenden. Hier betrug der Anteil der Studentinnen im Jahr 2021 48,7 Prozent; zehn Jahre zuvor lag die Quote bei 46,2 Prozent. Die Statistiker haben ebenso herausgefunden, dass bei den Fächergruppen Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften 68,1 Prozent der Studierenden weiblich sind und damit den höchsten Frauenanteil aufweisen. Schlusslicht mit 23,4 Prozent Frauen sind die Ingenieurswissenschaften. bre wortung, die mich zu Höchstleistungen antrieb und meinen Wissensstand um einige Semester vorantrieb. Dann auch noch Urologie, meine nicht mehr ganz so geheime Leidenschaft. Mit eigenem C-Bogen und persönlicher Pflegekraft gelang es mir sehr schnell, mich als nützlich und handwerklich geschickt zu beweisen. Bis heute kann ich kaum beschreiben, wie sehr mich diese Wertschätzung und das Vertrauen geprägt haben. Mit einem Selbstvertrauen und einem gesunden Maß an Selbstkritik, aber auch der Gewissheit, dass Nachfragen bei Unsicherheiten das Beste aus mir herausholt, empfehle ich somit, das Wunder der Schweiz zu erleben. Im Anschluss folgt nun die letzte Etappe vor dem Ende des PJ auf Malta. Direkt nach der Ankunft der erste Kulturschock: schimmelbedingter Wechsel der Unterkunft und Wartezeiten der Patienten von bis zu zwei Jahren. Im Kontrast dazu das UNESCO-Weltkulturerbe, die fantastische Landschaft und ausladende Zeit für Teaching bzw. Tropenmedizin. Dieses Tertial folgt medizinisch der Devise: Dengue, Typhus oder doch Malaria? Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin? Schreibt mir an medizinstudium@aekno.de. Meine neue Mitteilung steht unter dem Motto: „Frisch und voller Wagemut vom Hammerexamen in die weite Welt.“ Statt nach dem Abitur nach Australien oder Neuseeland zu gehen, entschied ich mich damals, direkt in das Studium einzusteigen. Nachdem nun alle Prüfungen bestanden sind, entschloss ich mich, die Reise- und internationale Menschenkenntnis nachzuholen und mein Praktisches Jahr (PJ) im Ausland zu verbringen. Zunächst der Klassiker: die Schweiz, hochgelobt unter den Rezensionen und mit einer Natur, die ich als gefühlte Beinahe-Einheimische während meines PJ ganz anders wertzuschätzen lernte als bei gelegentlichen Urlaubsbesuchen. Als PJ-lerin wurde ich in Bern überaus wertgeschätzt, alsbald nach kritischer Beobachtung der Oberärzte sogar mit einem eigenen Büro, Telefon und einer Sprechstunde ausgestattet. Eine VerantDüsseldorf Singend dem Krebs begegnen Am Düsseldorfer Universitätsklinikum hat sich ein Chor für Menschen mit Krebserkrankung gegründet. Gemeinsames Singen mache nicht nur Spaß, sondern verleihe Kraft und Selbstbewusstsein, so die Uniklinik. Die Organisation des neuen Projektchores liegt bei der Krebsberatungsstelle der Uniklinik mit Unterstützung des Medizinerchors der Heinrich-Heine-Universität, der sich aus singfreudigen Medizinstudierenden zusammensetzt. Der Chor richte sich vor allem an Krebspatientinnen und -patienten des Tumorzentrums der Uniklinik der Landeshauptstadt. Aber es seien auch Betroffene anderer Krankenhäuser aus Düsseldorf und Umgebung herzlich willkommen, sagten Annette Hopp und Anke Hartmann von der Krebsberatungsstelle. Das gemeinsame Singen soll helfen, einen Ausgleich zum Klinikalltag zu schaffen und gleichzeitig „können wir so im Chor ein Umfeld schaffen, wo wir einen direkten, ungezwungenen und unterstützenden Kontakt mit den Patientinnen und Patienten haben“, so die Initiatorinnen. Der Chor werde abwechselnd von einem Mitglied des musikalischen Leitungsteams des Medizinerchors Düsseldorf e. V. geleitet. „Das gemeinsame Singen hilft uns beim Medizinerchor in unserem Studium, und es wird auch Menschen in einer Krebsbehandlung helfen“, sagte Lennart Burger vom Medizinerchor. Interessenten fürs Mitsingen in dem neuen Projektchor können sich an die Krebsberatungsstelle wenden unter krebsberatungsstelle@med.uni-duessel dorf.de. bre Anna-Katharina Langerenken Foto: privat Mail von Malta

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