Rheinisches Ärzteblatt / Heft 4 /2023 21 Hilfe nach dem Beben Anfang Februar bebte an der syrisch-türkischen Grenze die Erde. Rund 50.000 Menschen verloren unter den Trümmern ihr Leben, mehr als 111.000 Menschen wurden verletzt. Unmittelbar nach dem Beben rückte der Oberhausener Hausarzt Dr. Peter Kaup mit den Rettern von I.S.A.R. Germany nach Kırıkhan aus, um vor Ort zu helfen. von Marc Strohm Schutt und Trümmer, so weit das Auge reicht – als Dr. Peter Kaup mit dem Search and Rescue Team von I.S.A.R. Germany in Kırıkhan eintrifft, bietet sich dem Hausarzt aus Oberhausen ein Bild der Verwüstung. Bereits auf der Fahrt vom Flughafen in Gaziantep in das eigentliche Erdbebengebiet sieht er zerstörte Gebäude, „wie bei einem schweren Bergbauschaden“, erinnert sich Kaup im Gespräch mit dem Rheinischen Ärzteblatt. In Kırıkhan selbst ist jedes zweite Haus komplett in sich zusammengefallen. Die unteren Etagen waren bei dem Erdbeben eingebrochen und die darüber liegenden Etagen Spezial Schnelle Hilfe Rund 24 Stunden nach dem Erdbeben an der türkisch- syrischen Grenze erreichte das 42-köpfige Search and Rescue Team von I.S.A.R. Germany mit sieben Rettungshunden die türkische Stadt Kırıkhan, um Verschüttete aus den Trümmern zu bergen. Im Schnitt bleiben hundert Stunden Zeit, um Menschen zu retten – ansonsten droht den Opfern der Tod durch Verdursten oder Erfrieren. Fotos: I.S.A.R. Germany
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