Rheinisches Ärzteblatt 4/2023

44 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 4 / 2023 An Rhein und Ruhr Erholung Essens grünes Herz Knapp 60 Hektar misst der Grugapark in Essen. Herzstück dieser schon immer grünen Oase der Stadt ist der Botanische Garten, der für die Besucher nicht nur westliche Gartenkunst wie einen verschlungenen Rhododendronhain oder die Farbenpracht des Rosengartens bereithält, sondern auch mit exotischen Theater Courage Mann, waren das Zeiten! Seit 1987 spielen Peter-Maria Anselstetter und Gabi Dauenhauer in einem kleinen privat geführten Theater gegen miese Laune an. Die Räumlichkeiten des Theater Courage im Essener Stadtteil Holthausen befinden sich in einem ehemaligen Papierlager und wurden von Theaterenthusiasten in Eigeninitiative liebevoll umgebaut. Neben dem Theatersaal mit hautnaher Atmosphäre zwischen Publikum und Darstellern laden sowohl die Theaterbar „La Paloma“ als auch der Garten mit Grill zum ungezwungenen Austausch zwischen Künstlern und Theaterbegeisterten ein. In der Woche des Deutschen Ärztetags steht die Musikrevue „Skandal im Sperrbezirk“ auf dem Spielplan. Major Tom beamt sich in das Wohnzimmer des biederen Ehepaares Remmler und nimmt die beiden Senioren mit auf eine Zeitreise in die 1980er-Jahre, als Zauberwürfel, Punkfrisuren und „99 Luftballons“ den Ton angaben. Peter-Maria Anselstetter, Gabi Dauenhauer, Falk Hagen und Birgit Daniel nehmen ihr Publikum mit auf eine launige bis lustige und immer liebevoll ausstaffierte Reise von 1980 bis zum Mauerfall 1989 mit viel Musik aus dem grellbunten Jahrzehnt der Schulterpolster. „Skandal im Sperrbezirk“ läuft am Mittwoch, 17. und am Samstag, 20. Mai jeweils um 20 Uhr im Theater Courage, Goethestr. 67, 45130 Essen. Eintrittskarten kosten 16 Euro, ermäßigt 10 Euro, Schüler bis 18 Jahre zahlen 9 Euro. Ticketverkauf unter Tel.: 0201 791 466, E-Mail: theatercourage@t-online.de. Alle Informationen unter www.theatercourage.de. bre Das Essener Theater Courage lässt die „Wilden 80er“ nochmals aufleben. Foto: Theater Courage Überraschungen wie Bonsaibäumchen oder chinesischen Taschentuchbäumen aufwartet. Neben den kunstvollen Gartenanlagen bietet der Park zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Tierfreunde können in der Vogelfreifluganlage Flamingos und Reiher bestaunen, im Kleintiergarten Ziegen streicheln oder Frösche in den Teichanlagen beobachten. Kunstliebhaber entdecken zwischen den Blumen und Bäumen über 40 Skulpturen, wie den „Florentiner Mann“ des Essener Künstlers Herrmann Blumenthal oder „Friede“ von Joseph Enseling. Wer sportlich aktiv sein möchte, kann sich im Park zu einer Partie Boule, Tischtennis oder Beach-Volleyball verabreden. Eine Tageskarte kostet vier Euro. Der Grugapark, Haupteingang am Messeplatz 1, ist ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Weitere Informationen unter: www.grugapark.de/ aktuell_1/Startseite_Grugapark.de.html MST Nicht nur für Besucher des Deutschen Ärztetags: Freizeit in Essen Vom 16. bis 19. Mai 2023 ist der 127. Deutsche Ärztetag zu Gast in Essen. Die Redaktion des Rheinischen Ärzteblatts nimmt den Besuch der abgeordneten Ärztinnen und Ärzte aus dem gesamten Bundesgebiet zum Anlass, ausgewählte Freizeitangebote der Ruhrmetropole vorzustellen. Denn nicht nur vor den Sitzungen, sondern auch am sich anschließenden Wochenende bietet Essen eine große Auswahl zur Freizeitgestaltung und Erholung. bre Zahllose rote und weiße Rosen zieren den weitläufigen Rosengarten des Grugaparks. Foto: Grugapark Essen, M. Gülpen Folkwang Museum Kunst satt Der Name „Museum Folkwang“ steht für ein Eldorado der Modernen Kunst. Im Mai können drei Sonderausstellungen besucht werden: „Daniela Comani Planet Earth: 21st Century“ zeigt eine Sammlung von Postkarten mit berühmten Monumenten und Bauwerken, die von der Künstlerin am Computer erschaffen wurden. Im Kontrast dazu sind Werke aus der fotografischen Sammlung, insbesondere Stadtansichten von Edouard Baldus aus dem 19. Jahrhundert, zu sehen. Die Sonderschau „Stopover 2023 – M.A. Photography Studies“ gewährt Einblicke in die aktuellen Arbeitsprozesse von Studierenden der Folkwang Universität der Künste. „Rafaël Rozendaal – Color, Code, Communication“ stellt Werke des bekannten Akteurs der digitalen Kunst zur Schau. Bereits während das Internet Laufen lernte, verkaufte der damals 20 Jahre junge Rozendaal seine Werke in Form von Websites. Seine NFTs (kurz für Non-Fungible Token) schaffen Bezüge zur Kunstgeschichte und materialisieren sich nur in Browserfenstern, als Künstlerbuch oder im öffentlichen Raum. Das Museum Folkwang, Museumsplatz 1, 45128 Essen ist außer montags täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr sowie dienstags und freitags bis 20 Uhr geöffnet. Informationen unter Tel.: 0201 8845000, E-Mail: info@museum-folkwang.essen.de, Internet: www.museum-folkwang.de bre Das NFT heißt „Fear of Choice“, 2021 Foto: Rafaël Rozendaal

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