Magazin 8 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 4 / 2024 Die Gehälter der in der ambulanten Versorgung tätigen Medizinischen Fachangestellten (MFA) stiegen über alle Tarifgruppen ab 1. März 2024 durchschnittlich um 7,4 Prozent. Darauf haben sich der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/ Medizinischen Fachangestellten (AAA) geeinigt. Zielsetzung der Erhöhung der Tarifgehälter ist es den Verhandlungspartnern zufolge, den MFA-Beruf in der Einkommens-Rangliste mit anderen vergleichbaren Berufen deutlich aufzuwerten. Ferner solle ein Anreiz für gut qualifizierte MFA gesetzt werden, in der ambulanten Versorgung zu bleiben. Im Fokus lag den Verhandlern zufolge insbesondere der Stundenlohn in der Tarifgruppe I/1. Berufsjahrstufe. Dieser erhöhte sich von 13,22 Euro auf 16,17 Euro. Der Spielraum für die deutliche Erhöhung der unteren Einkommensgruppen sei auch dadurch gewonnen worden, dass die Zuschläge der Tarifgruppen II bis VI bezogen auf die Tätigkeitsgruppe I geringfügig abgesenkt wurden. Die Ausbildungsvergütung erhöhte sich nach dem neuen Gehaltstarifvertrag im ersten Ausbildungsjahr von 920 Euro auf 965 Euro, im zweiten Jahr von 995 Euro auf 1.045 Euro und im dritten Jahr von 1.075 Euro auf 1.130 Euro. Zusätzlich vereinbarten die Tarifpartner für Auszubildende und vollzeitbeschäftigte MFA eine einmalige Inflationsausgleichprämie in Höhe von 500 Euro. MST Service Online-Fortbildungen auf der Homepage Ärzte nicht nur aus Nordrhein teil. Die Besonderheit der Reihe ist, dass die ÄkNo den interessierten Ärztinnen und Ärzten die Wahl lässt, ob sie an der Fortbildung papiergestützt oder via Internet teilnehmen möchten. Zu finden ist die aktuelle Kasuistik unter www.aekno.de/ cme. Zur Teilnahme ist lediglich ein Benutzerkonto auf der Homepage nötig. Neben der jeweils aktuellen Kasuistik bietet die ÄkNo für Weiterbilder die Online-Fortbildung „Verantwortung als Weiterbilder“ über die Homepage an. Dieser Kurs informiert per Video über wichtige Aufgaben der weiterbildenden Ärztinnen und Ärzte. Diese mit einem Punkt anerkannte Online-Fortbildung findet sich ebenfalls unter www.aekno.de/cme und ist bis 31. Dezember 2024 aktiv. Fragen und Anregungen sowie Kritik und Lob zum Internetangebot der Ärztekammer Nordrhein senden Sie bitte an die E-Mail- Adresse onlineredaktion@aekno.de. bre Während der Coronapandemie waren OnlineFortbildungen über Monate die einzige Möglichkeit, sich ärztlich fortzubilden. Die Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) hatte allerdings schon im Juli 2004 in der Reihe „Zertifizierte Kasuistik“ damit begonnen, jedes Quartal eine Fortbildung sowohl über die Homepage www.aekno.de als auch über das Rheinische Ärzteblatt anzubieten. In dieser Ausgabe des Rheinischen Ärzteblatts findet sich die 80. Folge dieser Reihe, die vor allem vom ehemaligen Stellvertretenden Vorsitzenden des Fortbildungsausschusses der Nordrheinischen Akademie, Professor Dr. Malte Ludwig, getragen wird. Seit 20 Jahren begleitet und koordiniert Ludwig diese Reihe inhaltlich. Jedes Quartal nehmen an der gebührenfreien Fortbildung, die mit zwei Punkten anerkannt ist, rund 600 Ärztinnen und Long-COVID Weniger Patienten krankgeschrieben Die Zahl der Menschen, die nach einer akuten CoronaInfektion wegen Post- oder Long-COVID oder eines chronischen Erschöpfungssyndroms krankgeschrieben wurden, lag 2023 deutlich niedriger als im Vorjahr. Während im Dezember 2023 von 100.000 erwerbstätigen AOK-Versicherten 110 betroffen waren, lag dieser Wert im März 2022 noch bei 416. Das geht aus einer Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor. Insgesamt wurden zwischen März 2020 und Dezember 2023 demnach gut 2,5 Millionen (36,5 Prozent) erwerbstätige AOK-Versicherte mindestens einmal aufgrund einer Corona-Erkrankung arbeitsunfähig geschrieben. 1,8 Prozent erhielten eine Krankschreibung wegen eines chronischen FatigueSyndroms, Long- oder PostCOVID. HK Mutwald-Festival Angebot für kranke Kinder Am 27. April findet in Düsseldorf/Erkrath das Mutwald-Festival des Vereins It’s for Kids statt. Lebensbedrohlich erkrankte Kinder pflanzen dort ihren eigenen Baum, der sich mit denen der anderen Kinder zu einem Mutwald verbinden soll. Jedes Jahr erkrankten in Deutschland 2.000 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahre allein an Krebs, schreibt der Verein auf seiner Webseite https://www. its-for-kids.de/aktionen/ mutwald. Ihnen und anderen schwer kranken Kindern wolle man ein wenig Lebensmut und Zuversicht schenken. HK Tarifergebnis MFA erhalten im Schnitt 7,4 Prozent mehr Gehalt Der jüngste Tarifabschluss zielte auch darauf, die Attraktivität einer Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten zu steigern. Foto: Melanie Fielenbach/BÄK/KBV
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