Rheinisches Ärzteblatt / Heft 4 / 2025 43 Kulturspiegel Marc Chagall in Düsseldorf Die Kunstsammlung NRW (K20) zeigt bis 10. August die leuchtenden Bildwelten von Marc Chagall. Die Ausstellung im K20 im 40. Todesjahr des russisch-französischen Malers umfasst rund 120 Werke aus allen Schaffensphasen. Ein Schwerpunkt liegt auf den frühen Arbeiten, die zwischen 1910 und 1923 entstanden sind. Als junger Künstler in Paris experimentierte Chagall mit Fauvismus und Kubismus und verband die neuen stilistischen Tendenzen mit jüdischen Motiven und russischer Folklore. Das war einzigartig in seiner Zeit und machte ihn zum „Wunderkind der Moderne“. vt Weitere Informationen auf https://www. kunstsammlung.de/de/ Foto: © VG Bild-Kunst Bonn 2024, Marc Chagall, Liebespaar mit rotem Hahn, 1956–1965, Les amoureux au coq rouge, Öl, Gouache, Tempera und Tinte auf Leinwand, 81 x 66 cm, Privatsammlung Deutschland, Courtesy Samuelis Baumgarte Galerie Glitzer als Symbol Abenteuer Mensch Mama im Fokus Weitere Informationen auf https:// www.dhmd.de/ Foto: ©Jörg Gläscher Gläserne Frau, Interaktives Modell, Kunststoff, 1999 In seiner Dauerausstellung zeigt das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden auf fast 2.000 Quadratmetern die Ausstellung „Abenteuer Mensch“. In sieben Themenräumen werden Aspekte des menschlichen Lebens wie Tod, Krankheit, Essen, Schlafen und Sexualität angesprochen. Der erste Raum vermittelt zudem eine knappe Übersicht über die Geschichte des Deutschen Hygiene-Museums. Bis Oktober kann im gleichen Zuge auch die Sonderausstellung „Luft. Eine für alle“ besucht werden: Luft ist allgegenwärtig und doch nicht zu fassen. Sie ist immer in Bewegung und bringt Lebewesen in Verbindung – über Ökosysteme und Erdzeitalter hinweg. vt Der Kunstpalast in Düsseldorf widmet sich noch bis Anfang August in der umfassenden Ausstellung „Mama. Von Maria bis Merkel“ den vielfältigen Vorstellungen davon, was es heißt, eine Mutter zu haben, Mutter zu werden oder Mutter zu sein. Der Blick richtet sich dabei auf die gesellschaftlichen Erwartungen, die seit jeher das Muttersein beeinflussen und die sich in Kunst, Kultur und Alltag niedergeschlagen haben. Das Spektrum der rund 120 Werke umfasst neben Malerei und Skulptur, Videoinstallationen und Fotografie sowie Dinge des täglichen Gebrauchs, Musik und kommerzielle Bildwelten. vt Weitere Informationen auf https://www.kunstpalast.de/de/ Foto: © Judith Samen, Brotschneiden, 1997, Chromogener Farbabzug, 135 x 91 cm, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt bis Ende Oktober die Ausstellung „Glitzer“. Deren Schwerpunkt liegt auf Glitzer als Symbol für Zugehörigkeit, Empowerment und Selbstbestimmung und beleuchtet den Einsatz in politischen Kontexten und kollektiven Bewegungen. Rund 40 internationale Positionen aus Kunst und Gestaltung widmen sich dem Glitzer als Ausdruck der Freude an gesellschaftlicher Vielfalt und kollektiver Ausgelassenheit, als Mittel des Protests, der Performance und Popkultur, als Symbol der Sichtbarmachung marginalisierter Gruppen und des Widerstands gegen Körpernormen. Ab Juni 2025 wird die Ausstellung mit der Rauminstallation „Puff Out“ des türkisch-belgischen Duos :mentalKLINIK um 300 Quadratmeter fuchsiafarbenen Glitzer erweitert. vt Weitere Informationen auf https:// www.mkg-hamburg.de/ Foto: Hannah Altman, Untitled III, aus der Serie „And Everything Nice“, 2015
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