Rheinisches Ärzteblatt / Heft 5 /2023 39 An Rhein und Ruhr Industriekultur Der Eiffelturm des Ruhrgebiets „Kathedrale der Industriekultur“, „Eiffelturm des Ruhrgebiets“ oder „die schönste Zeche der Welt“ – die Zeche Zollverein ist im Ruhrgebiet und über dessen Grenzen hinweg unter vielen Namen bekannt. In ihrer aktiven Industriezeit galt sie als größte Steinkohlenzeche weltweit, heute können Besucher auf dem rund hundert Hektar großen Gelände ein Stück Industriekultur entdecken. Bei Führungen durch die Zeche erhält man nicht nur technische Informationen über die kolossalen Maschinen und Förderbänder, sondern gewinnt auch Einblicke in die Lebens- und Arbeitsbedingungen der „Kumpel und Koker.“ Das Ruhr Museum in der ehemaligen KohlenErholung Rund um den Baldeneysee Der Baldeneysee im Essener Süden ist der größte der sechs Ruhrstauseen und bietet seinen Besuchern zahlreiche Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Auf dem knapp 27 Kilometer langen Wanderweg „Baldeneysteig“ rund um den See erwarten die Wanderer zahlreiche Highlights, darunter der Aussichtspunkt Korte Klippe, die Villa Hügel oder die Ruine der Neuen Isenburg. Eine kleinere Runde um den See ist bereits nach 4,5 Kilometern geschafft. Wem die Strecke zu Fuß zu lang ist, kann auf die Busse und Bahnen des öffentlichen Nahverkehrs zurückgreifen, um die umliegenden Stadtteile kennenzulernen. So bieten die Essener Stadtteile Bredeney, Fischlaken, Heisingen, Kupferdreh und Werden am Ufer des Sees zahlreiche Restaurants, Cafés und Biergärten, die eine Einkehr lohnen. Insbesondere Werden lockt mit seiner historischen Altstadt. Wer exotischer als mit Bussen oder Bahn unterwegs sein möchte, kann das Gebiet am Südufer des Baldeneysees mit den historischen Dampflokomotiven der Hespertalbahn erkunden. Der Stausee selbst wird durch die „Weiße Flotte“ befahren, die Rundfahrten „von der Mündung bis zur Wehr“ anbietet. Wer das Abenteuer sucht, kann den Baldeneysee auf einer Kanutour oder mit dem Tretboot erkunden. MST Der Baldeneysee ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Essen. Foto: Dietwal/Shutterstock wäsche schlägt mit rund 6.000 Exponaten den Bogen von der Entstehung der Kohle vor 300 Millionen Jahren bis zum gegenwärtigen Strukturwandel zur „Metropole Ruhr.“ Kunstliebhaber können im Red Dot Design Museum die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs bestaunen, darunter formschöne Möbel oder kunstvoll gestaltete USBSticks. Wer das schöne Wetter im Freien genießen möchte, kann vor der einzigartigen Industriekulisse im Zollverein Park oder auf dem Naturpfad die Wildnis entdecken oder sich das Gebiet mit dem Fahrrad erschließen. Nach der Tour können sich die Besucher in den zahlreichen Cafés und Restaurants auf dem Gelände stärken. Weitere Informationen zur Zeche Zollverein, Gelsenkirchener Str. 181, 45309 Essen, finden Sie unter www.zollverein.de MST Auf dem rund hundert Hektar großen Gelände der Zeche Zollverein erwartet die Besucher eine bunte Mischung aus Kultur, Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten. Foto: Jochen Tack/ Stiftung Zollverein Oper Mozart, bevor es losgeht Am 13. Mai feiert „Die Hochzeit des Figaro“ von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere im Aalto-Theater in Essen. Das Libretto der Opera buffa in vier Akten stammt aus der Feder von Lorenzo Da Ponte. Die Musik schrieb Mozart 1786 und die Uraufführung fand am 1. Mai des gleichen Jahres am Burgtheater in Wien statt. Auf den ersten Blick dreht sich die Komödie um das inszenierte Verwirrspiel der beiden Verlobten Figaro und Susanna, zwei Bedienstete des Grafen Almaviva, um dessen Nachstellungen zu entgehen. Auch wenn der Graf „das Recht der ersten Nacht“ abgeschafft hat, so hat er doch einen gierigen Blick auf die Zofe Susanna geworfen. Figaro und Susanna sind auf der Hut und starten einige turbulente Aktionen, um die unehrenhaften Absichten des Grafen bloßzustellen. Auf den zweiten Blick thematisieren Mozart und Da Ponte die gesellschaftlichen Konflikte und Umbrüche ihrer Zeit, die zwischen Adel und Bürgertum oder Herrschaft und Dienerschaft immer auffälliger zutage treten und drei Jahre später in die Französische Revolution münden. „Die Hochzeit des Figaro“ ist zu sehen am 13. Mai um 19 Uhr und am 17. Mai um 19.30 Uhr im Aalto-Theater, Opernplatz 10, 45128 Essen. Karten kosten zwischen 11 und 49 Euro. Tel.: 0201 8122-200, E-Mail: tickets@theater-essen.de, Informationen unter www.theater-essen.de/oper bre Aalto-Theater in Essen. Foto: Thomas Schwoerer Essen – nicht nur für Besucher des Deutschen Ärztetags Vom 16. bis 19. Mai 2023 ist der 127. Deutsche Ärztetag zu Gast in Essen. Die Redaktion des Rheinischen Ärzteblatts nimmt den Besuch der abgeordneten Ärztinnen und Ärzte aus dem gesamten Bundesgebiet zum Anlass, ausgewählte Freizeitangebote der Ruhrmetropole vorzustellen. Denn nicht nur vor den Sitzungstagen, sondern auch am sich anschließenden Wochenende bietet Essen eine große Auswahl zur Freizeitgestaltung und Erholung. bre
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