Rheinisches Ärzteblatt 06/2025

Rheinisches Ärzteblatt / Heft 6 / 2025 39 Kulturspiegel Leben am Fluss Bis Ende November widmet sich das LVRLandesmuseum Bonn einer archäologischen Zeitreise entlang des Rheins von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter. Acht Kapitel erzählen spannende Geschichten vom Leben entlang des Flusses. Einzigartige Funde und anschauliche Rekonstruktionen dokumentieren, wie der Rhein die Menschen und ihre Umwelt über Jahrtausende geprägt und verändert hat. Zu sehen sind etwa das berühmte, rund 14.000 Jahre alte Doppelgrab von Oberkassel, außergewöhnliche Alltagsgegenstände der Kelten, darunter ein Spielzeugschwert, Luxusartikel und Grabsteine aus römischer Zeit sowie ein Holzboot aus dem frühen Mittelalter. Zusätzlich gewährt die Ausstellung spannende Einblicke in die Vorbereitungen zur Neupräsentation der archäologischen Sammlung. Weitere Informationen auf https://landes museum-bonn.lvr.de/de/startseite/startseite. html vt Foto: Jürgen Vogel Steinrelief „Rhenus bicornis“, 2. Jahrhundert n. Chr. © LVR-LandesMuseum Bonn Physik zum Anfassen In Zeiten des Umbruchs Ein Blick ins „Skizzenbuch“ Weitere Informationen auf https:// www.stadtgeschicht liches-museum- leipzig.de/ Foto: Markus Scholz Ausstellungsimpressionen Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig zeigt mit der Sonderausstellung „Zwischen Aufbruch und Abwicklung. Die 90er in Leipzig“ noch bis September 2025 eine Sicht auf eine Dekade des Umbruchs in der Stadt. Das Jahr 1990 markiert den Beginn einer turbulenten Zeit voller Freiräume und Herausforderungen. Die multimediale Ausstellung zeigt etwa 400 Exponate, darunter Erinnerungsstücke, Film- und Hörbeiträge, Fotografien, Schriften und Plakate ebenso wie Dinge des täglichen Gebrauchs: Das reicht von der Sternburg-Flasche bis hin zum Boxmantel des Weltmeisters Henry Maske. vt Die Berliner Helmut Newton Stiftung zeigt noch bis Ende Juli 2025 ihre neue Gruppenausstellung „Polaroids“ im Museum für Fotografie. Polaroids als Prints sind zumeist Unikate. In nahezu allen fotografischen Genres – Landschaft, Stillleben, Porträt, Mode und Akt – fand die ungewöhnliche Bildtechnik weltweit begeisterte Anwender. Auch Helmut Newton liebte es, mit unterschiedlichen Polaroid-Kameras zu fotografieren. Im Berliner Stiftungsarchiv befinden sich Hunderte solcher Original-Polaroids; daraus wurde nun eine Auswahl getroffen und durch Polaroid-Vergrößerungen ergänzt. Die Präsentation gleicht einem Blick ins Skizzenbuch eines der einflussreichsten In Kooperation mit dem „Munich Center for Quantum Science and Technology" zeigt das Deutsche Museum in München bis Ende Oktober 2025 die Sonderausstellung „Licht und Materie". Ob beim Scanner an der Supermarktkasse oder beim schnellen Internetsurfen per Glasfaserkabel: Entwicklungen aus der Quantenphysik sind schon lange Teil des Alltags. Die Ausstellung beleuchtet quantenoptische Phänomene und macht sie für die Besucher begreifbar und verständlich. Mit zahlreichen Objekten, in Szenoramen und vor allem an vielen Mitmachstationen wird gezeigt, wie sich das Verständnis von der Wechselwirkung zwischen Licht und Materie innerhalb eines Jahrhunderts gewandelt hat. Weitere Informationen auf https://www. deutsches-museum.de vt Foto: Deutsches Museum Blick in den Bereich "Quantenphysik des Lichts" Fotografen des 20. Jahrhunderts. Weitere Informationen auf https://www.smb. museum/home/ vt Foto: © Helmut Newton Foundation Helmut Newton, French Vogue, Yves Saint Laurent, Paris 1977 (Polacolor)

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