Rheinisches Ärzteblatt 08/2025

10 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 8 / 2025 Magazin – Studium und Berufseinstieg Ende Mai habe ich mit meinem Praktischen Jahr begonnen. Damit ist der letzte Abschnitt meines Medizinstudiums angebrochen. Für mein erstes Tertial in der Inneren Medizin hat es mich ins Markgräflerland in die Nähe von Freiburg verschlagen. Deswegen hieß es nach dem Examen: Abschied nehmen von Essen. Hier vor Ort bin ich zuerst sechs Wochen auf einer allgemeininternistischen Station eingesetzt, danach folgen fünf Wochen in der Notaufnahme. Anschließend geht es für mich noch auf die Intensivstation sowie in die Funktionsdiagnostik, also zu Ultraschall und endoskopischen Untersuchungen. Ich freue mich sehr, so die Möglichkeit zu haben, einen Einblick in viele verschiedene Bereiche zu bekommen. Die ersten Tage waren geprägt von einer Mischung aus Neugier, Unsicherheit und einer ordentlichen Portion Nervosität. Wie finde ich mich im Klinikalltag zurecht? Was wird von mir erwartet? Und was kann ich eigentlich schon? Als Zwischenfazit kann ich sagen, dass ich mich im Team wirklich sehr gut aufgehoben fühle. Man nimmt sich viel Zeit für uns PJler, sodass wir immer mehr Aufgaben auch selbstständig erledigen können. Alle pflegen einen sehr offenen Umgang miteinander, die Hierarchien sind flach und auch Fragen sind jederzeit willkommen. Die Umstellung auf einen vollen Arbeitstag mit vielen neuen Eindrücken war zunächst ungewohnt, aber es ist schön zu merken, wie man Routinen entwickelt und sich auch an frühe Übergaben, volle Flure und ständig klingelnde Telefone gewöhnt. Ich bin gespannt auf alles was noch kommt und freue mich schon auf das nächste Tertial, etwas heimatnäher in Köln. Wie erlebt Ihr das Medizinstudium? Schreibt mir unter medizinstudium@­ aekno.de. Kompetenzzentrum Seminare für Weiterzubildende Das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Nordrhein bietet regelmäßig evidenz-basierte und interaktive Seminare für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung für die Fächer Allgemeinmedizin sowie Kinder- und Jugendmedizin an. Die Kurse behandeln verschiedene Themen, die die angehenden Fachärzte auf die Facharztprüfung und eine ambulante Tätigkeit vorbereiten. Am Mittwoch, 13. August 2025 steht bei einer Präsenzveranstaltung im Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen die Geriatrie im Mittelpunkt. Am Mittwoch, 20. August 2025 bietet das Kompetenzzentrum die Online-Fortbildung „Arzneimittelmanagement und Antikoagulation“ an. Das Seminar startet um 12.30 Uhr mit einem Selbststudium und Kasuistiken, bevor in Kleingruppen Bridging und Antikoagulation auf dem Programm stehen. „Arzneimittelmanagement und Dokumentation“ sowie „Pharmakotherapie in der Praxis“ sind weitere Themen dieser Fortbildung, die ab 18 Uhr mit der Nachbereitungsphase endet. Materialien zur Vorbereitung auf das Seminar sind online verfügbar. Auch die Online-Seminare des Kompetenzzentrums bieten Kleingruppenarbeit, Skills Trainings und neben den Impulsvorträgen die Gelegenheit zum kollegialen Austausch. Die Seminare sind für Ärzte in Weiterbildung kostenfrei. Die Anmeldung erfolgt über www.kompetenzzentrum-nordrhein.de. bre Landarztgesetz NRW Informationsveranstaltung für Interessierte Studie Belastungen von Eltern sichtbar machen Das Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz Nordrhein-Westfalen, das für die Organisation der Studienplatzvergabe im Rahmen der Landarztquote zuständig ist, lädt zu einer Online-Veranstaltung rund um die Bewerbung für das Sommersemester 2026 ein. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. August 2025 ab Die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung am Uniklinikum Bonn sucht für eine Studie zur Elternrolle deutschlandweit Mütter und Väter von Kindern im Alter bis 16 Jahre. Die Bonner Forschenden haben dazu ein neues grafisches Instru16 Uhr statt. Ziel ist es, Bewerberinnen und Bewerber bestmöglich auf das Bewerbungsverfahren vorzubereiten, über zeitliche Abläufe und Fristen, notwendige Nachweise und die vertraglichen Verpflichtungen zu informieren. Die Anmeldung zu der Veranstaltung erfolgt über www.lzg.nrw.de/lag. bre ment entwickelt, das die Belastung von Eltern einfach und anschaulich erfasst. Empfinden Mütter und Väter die Belastungen ihrer Elternrolle als überwältigend, entstehen Stress, Depressionen oder Angststörungen. Zur Messung elterlicher Belastung gebe es bislang lediglich InstruHannah Stamm Foto: privat Mail aus Müllheim mente, deren Anwendung zeitintensiv und aufwendig sei, teilte die Forschungsstelle mit. Vor diesem Hintergrund haben die Wissenschaftler die Visual Parental Stress Scale mit einer fünfstufigen, grafischen Skala entwickelt, deren Validität und Reliabilität mit zwei Befragungen von Eltern überprüft werden soll. Nähere Informationen unter https://chsrsurvey.limesurvey.net/834452 und elena. shebotinova@ukbonn.de. bre

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