Rheinisches Ärzteblatt 08/2025

36 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 8 / 2025 Wo Natur auf Kultur trifft Kunstwerke unter freiem Himmel, eingebettet in Natur- und Parklandschaften: Das RÄ hat einige Orte im Rheinland zusammengetragen, an denen Kultur und Natur miteinander verschmelzen. MST Wuppertal Skulpturen unter freiem Himmel Mitten in einem idyllischen Waldgebiet im Wuppertaler Ortsteil Hesselnberg liegt der Skulpturenpark Waldfrieden. Auf rund 14 Hektar erwarten die Besucherinnen und Besucher eine Dauerausstellung mit etwa 60 Skulpturen sowie wechselnde Sonderausstellungen in drei Ausstellungshallen. Gegründet wurde der Skulpturenpark auf Initiative des in Wuppertal lebenden britischen Bildhauers Tony Cragg, der einen dauerhaften Ort für die Der Skulpturenpark Waldfrieden wurde vom Bildhauer Tony Cragg gestaltet, der auf dem Gelände der Villa Waldfrieden einen dauerhaften Ausstellungsort für seine Arbeiten fand. Foto: Michael Richter; Andreas Schmitten, Immaterielles (2021), mit Halle, courtesy of the artist Köln Ort für Kunst und Diskurs Im Dreieck zwischen Konrad-Adenauer-Ufer, Zoobrücke und Riehler Straße liegt der Skulpturenpark Köln. Auf einer Grünfläche von rund 40.000 Quadratmetern werden moderne zeitgenössische Werke von deutschen und internationalen Künstlern ausgestellt. Der Park wurde 1997 auf Initiative des Sammlerehepaares Dr. Michael und Dr. Eleonore Stoffel gegründet und wird seit 2008 von der Stiftung Skulpturenpark Köln getragen. Neben den festen Installationen beruft die Stiftung alle zwei Jahre einen unabhängigen Kurator oder eine Kuratorin, der die Ausstellung KölnSkulptur mit eigenem konzeptuellem Schwerpunkt zusammenstellt. Aktuell ist die 11. Ausgabe der KölnSkulptur zu sehen. Die gezeigten Werke befassen sich mit globalen Themen wie Künstlicher Intelligenz, den Auswirkungen des Klimawandels, den Herausfor- "Sitting with my breath": Derzeit ist im Kölner Skulpturenpark die 11. Ausgabe der KölnSkulptur zu sehen. Die Künstler setzten sich dabei mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander. Foto: Mareike Tocha; Georgia Sagri, Sitting with my Breath, 2024. Courtesy of the artist; The Breeder, Athen © Stiftung Skulpturenpark Köln, 2024 Präsentation seiner Arbeiten im Freien suchte. Fündig wurde er 2006 auf dem Gelände der verlassenen Villa Waldfrieden – einem Anwesen, das einst dem Lackfabrikanten Kurt Herberts gehörte, der dort bis zu seinem Tod im Jahr 1989 lebte. Neben Werken Craggs zeigt der Park Arbeiten weiterer nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler. Ergänzt wird das Ausstellungsprogramm durch regelmäßige Veranstaltungen auf dem Gelände, darunter auch Jazzkonzerte. Weitere Informationen zum Skulpturenpark Waldfrieden unter www.skulpturenpark-wald frieden.de MST An Rhein und Ruhr Neuss Insel der Kunst „Kunst parallel zur Natur“ lautet das Leitbild der Museumsinsel Hombroich, die sich durch eine Verbindung von Kunst, Architektur und Natur auszeichnet. In einer renaturierten Park- und Auenlandschaft am Nordufer der Erft verteilen sich zehn begehbare Skulpturen, die zum Teil auch als Ausstellungsgebäude genutzt werden. Gezeigt werden zeitgenössische Kunstwerke sowie fernöstliche Exponate. Die Ausstellung geht auf den Kunstsammler Karl-Heinrich Müller zurück, der die Insel im Jahr 1982 als verwilderten Park erwarb und diesen in Zusammenarbeit mit mehreren Künstlern zu einem Museumsareal ausbaute. Zu den Mitwirkenden zählten unter anderem der Bildhauer Erwin Heerich, der Aktionskünstler Anatol Herzfeld und der Düsseldorfer Maler Gotthard Graubner, die ihre Ateliers auf dem Gelände betrieben. Graubner war zudem an der Konzeption der Ausstellungen beteiligt: Die Werke sind nicht chronologisch oder nach Stilrichtungen sortiert, sondern bewusst so arrangiert, dass moderne europäische Kunst in einen Dialog mit traditioneller asiatischer Kunst tritt. Auf erklärende Beschriftungen wird verzichtet, damit Besucher die Kunst intuitiv erleben. Weitere Informationen zur Insel Hombroich unter: www.inselhombroich.de/de MST Die Insel Hombroich versteht sich als ganzheitlicher Kulturraum, in dem Kunst, Architektur und Natur zusammenfinden. Foto: Tomas Riehle © Bildarchiv Foto Marburg / © Erwin Heerich, VG Bild-Kunst Bonn, 2025 derungen für demokratische Institutionen sowie dem Wandel wirtschaftlicher Systeme. Weitere Informationen zum Skulpturenpark Köln unter www.skulpturenparkkoeln.de MST

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