Rheinisches Ärzteblatt 08/2025

Magazin Rheinisches Ärzteblatt / Heft 8 / 2025 9 Mammografie Screening senkt Sterberate bei Brustkrebs jekt zeige erstmals, dass das MSP die Mortalität deutlich senken könne, so die Barmer. „Mammografie-Screening rettet leben“, kommentierte die Kassenärztliche Bundesvereinigung das Studienergebnis. Sie ist zusammen mit dem GKV-Spitzenverband Trägerin des Screening-Programms. Angesichts der positiven Ergebnisse sei es sehr begrüßenswert, dass seit Juli 2024 Frauen bis 75 Jahre anspruchsberechtigt zur Teilnahme am MSP seien. Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Jährlich sterben daran rund 18.500 Betroffene. HK Unter den Frauen, die am Mammografie-Screening-Programm (MSP) teilgenommen haben, sind die Sterbefälle an Brustkrebs zwischen 20 und 30 Prozent zurückgegangen. Das ist ein Ergebnis des Forschungsprojekts „ZEBra“, einer vom Bundesamt für Strahlenschutz beauftragten Evaluation zur Brustkrebsmortalität im deutschen MSP, an der sich mehrere Krankenkassen beteiligt haben, wie die Barmer mitteilte. Ausgewertet wurden demzufolge Daten aus den Jahren 2009 bis 2018, in denen Frauen zwischen 50 und 69 Jahren anspruchsberechtigt waren. Das ForschungsproVerdienstkreuz Dan mon O’Dey ausgezeichnet Für sein langjähriges Engagement im Kampf gegen die weibliche Genitalbeschneidung wurde der Plastische Chirurg Priv.-Doz. Dr. Dan mon O’Dey mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Jülicher gilt als erster Chirurg in Deutschland, der genitalbeschnittenen Frauen mit einer eigens entwickelten rekonstruktiven Operationstechnik Aussehen, Funktionalität und Empfindungsfähigkeit der Genitale wiederherstellt. Neben seiner operativen Tätigkeit unterstützt er Vereine und Initiativen, die sich gegen weibliche Genitalbeschneidung einsetzen. O’Dey studierte Medizin an der RWTH Aachen und absolvierte seine Facharztweiterbildung für Plastische und Ästhetische Chirurgie an der Uniklinik Aachen. Seit 2024 ist er an einer privaten Klinik in Heidelberg tätig. MST Impfallianz Finanzierungsziel verfehlt Ärzte ohne Grenzen hat die Impfallianz Gavi und ihre Geber aufgefordert, die Versorgung von Kindern in Krisengebieten mit lebensrettenden Impfungen sicherzustellen. Ende Juni hatte die aktuelle Finanzierungsrunde ihr Ziel von 11,9 Milliarden US-Dollar für den Zeitraum von 2026 bis 2030 verfehlt. Allerdings hätten noch nicht alle Geber ihren Beitrag benannt, so die Hilfsorganisation. Die Bundesregierung habe zugesagt, Gavi mit 600 Millionen Euro zu unterstützen. Das sei ein wichtiges Signal. Weil US-­ Hilfen wegfielen, brauche es mehr Mittel, um den Bedarf zu decken. HK Lossprechungsfeiern in Nordrhein Erfolgreicher Ausbildungsabschluss für 2.000 MFA Insgesamt 2.084 Auszubildende zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) haben in Nordrhein die Abschlussprüfungen im Winter 2024/25 sowie im Sommer 2025 bestanden. Zahlreiche Kreisstellen überreichten den MFA im Rahmen feierlicher Lossprechungen ihre Zeugnisse. „Sie haben einen verantwortungsvollen Beruf erlernt, der nicht nur Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen verlangt. In Zeiten des Fachkräftemangels sind Sie gefragter denn je“, sagte der Ausbildungsbeauftragte der Kreisstelle Wesel, Dr. Martin Ditges, bei der Lossprechungsfeier der Kreisstelle Anfang Juli im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf. Von den 875 Auszubildenden, die zur Winterabschlussprüfung antraten, bestanden nach Angaben der Ärztekammer Nordrhein 747. Das entspricht einer Bestehensquote von etwa 85 Prozent. Zur Abschlussprüfung im Sommer traten 1.652 Auszubildende an, von denen 1.337 bestanden. Mehr zu den Lossprechungen der einzelnen Kreisstellen unter www.aekno.de/kreisstellen MST Die Medizinischen Fachangestellten feiern ihren erfolgreichen Ausbildungsabschluss bei der gemeinsamen Veranstaltung der Kreisstellen Düsseldorf, Mettmann und Neuss im Haus der Ärzteschaft in Düsseldorf. Foto: Sabine Schindler-Marlow

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