Rheinisches Ärzteblatt 10/2025

26 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 10 / 2025 Wissenschaft und Fortbildung – Zertifizierte Kasuistik – Folge 86 Fragenkatalog zur Zertifizierten Kasuistik „Patientin mit rezidivierender Konjunktivitis“ 1. Wie lautet Ihre Verdachtsdiagnose? a) Allergie bei atopischer Systemerkrankung b) herpetische Konjunktivitis c) bereits anbehandelte bakterielle Konjunktivitis d) Lymphom e) Keratokonjunktivitis epidemica 2. Welche weitere Untersuchung würden Sie anfordern? a) Resistenztestung b) Wiederholung der Biopsie c) Mitbeurteilung durch Dermatologie d) Vorderkammerpunktion e) Suche nach anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen, außer Chlamydien 3. Welche weiterführende Therapie würden Sie im vorliegenden Fall der fehlenden Befundbesserung empfehlen? a) Desensibilisierung b) Foscavir AT c) Tränenersatzmittel d) verlängerte Virgantherapie e) kortisonhaltige Lokaltherapie 4. Welche Komplikationen treten häufig im Rahmen einer systemischen Therapie mit Acyclovir auf? a) Husten und Nasenbluten b) Leber- / Nierenbeeinträchtigung c) Kopfschmerzen d) Gliederschmerzen e) Durchfälle 5. Was wären weitere Differenzialdiagnosen? a) allergische Bindehautentzündung b) endokrine Orbitopathie c) Glaukomanfall d) Radius-Maumenee-Syndrom e) Sinus-cavernosus-Fistel 6. Was für eine Therapie wäre kontraindiziert bei Verdacht auf Herpeskeratitis ohne Vorderkammerreiz? a) Tränenersatzmittel b) kortisonhaltige Augentropfen c) antiallergische Augentropfen d) ausschließlich antibiotische Augentropfen e) antifungale Augentropfen 7. Was sind typische klinische Merkmale einer Herpeskeratitis? a) Keratitis dendritica b) Hypopyon c) Amaurosis fugax d) Flimmerskotome e) Netzhautinfiltrate 8. Wie unterscheidet man Herpes simplex und Herpes zoster klinisch? a) Hautbeteiligung über das Lid hinaus b) Dendritika c) Uveitis d) Netzhautbeteiligung e) Lidschwellung 9. Welche der folgenden Aussagen ist korrekt? a) Bei einer Herpeskeratitis heilt die Hornhaut immer ohne Narbenbildung ab. b) Die Hornhautsensibilität ist in der Regel reduziert. c) Die herabgesetzte Hornhautsensibilität ist pathognomonisch. d) Der Augeninnendruck ist im Regelfall normoton bei Vorderkammerbeteiligung. e) Durch die erhöhte Hornhautsensibilität haben die Patienten starke Schmerzen. 10. Welchen der unten genannten Fälle sollte man stationär behandeln? a) Patient mit IOD 50 mmHg, Ulkus und starken Schmerzen b) Patient mit Visus 0,8, vereinzelt Zellen und Dendritika c) Patient mit gering injizierter Bindehaut und 1 Dendritikabäumchen d) sehr besorgter Patient mit guter ambulanter Betreuung e) Patient mit kompensiertem IOD, Ulkus und Befundverbesserung im Verlauf Hinweis: Die 2 Fortbildungspunkte können über das System des Einheitlichen Informationsverteilers (EIV) Ihrem Punktekonto bei der Ärztekammer gutgeschrieben werden. Zum Erwerb der Fortbildungspunkte müssen mindestens 70 Prozent der Fragen richtig beantwortet werden. via Rheinisches Ärzteblatt Ausführliche Informationen zur Differenzialdiagnostik werden im Internet unter www.aekno.de/cme veröffentlicht. Einsendeschluss: Die Lernerfolgskontrolle muss spätestens bis Donnerstag, 27. November 2025 per Fax oder per Post eingegangen sein (Poststempel). Fax: 0211/4302 5808, Postanschrift: Ärztliche Akademie für medizinische Fort- und Weiterbildung in Nordrhein, Tersteegenstr. 9, 40474 Düsseldorf. Auflösung: im Rheinischen Ärzteblatt 12/2025 in der Rubrik Magazin. via www.aekno.de Die Zertifizierte Kasuistik findet sich auf der Homepage der Ärztekammer Nordrhein unter www.aekno.de/cme. Anmeldung: Erstmalige Registrierung mit Nachnamen, Arztnummer, Einheitlicher Fortbildungsnummer (falls vorhanden) und einer aktuellen E-Mail-Adresse. An diese werden die Zugangsdaten geschickt. Die zukünftige Anmeldung erfolgt über die angegebene E-MailAdresse und das selbst gewählte Passwort. Die bisher veröffentlichten Kasuistiken der Reihe finden sich zu Übungszwecken unter www.aekno.de/cmetest. Kurzanleitung zur „Zertifizierten Kasuistik“

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