Rheinisches Ärzteblatt 12/2024

10 Rheinisches Ärzteblatt / Heft 12 / 2024 Magazin – Studium und Berufseinstieg Fortbildung Jugendmedizin im Fokus Jugendmedizin und JugendlichenSprechstunde inklusive Krisen bei Adoleszenten stehen am Mittwoch, 11. Dezember 2024 bei einer OnlineFortbildung auf dem Programm. Die Referentinnen und Referenten informieren über gelingende Kommunikation in der Kinderarztpraxis, über Pubertät und jugendmedizinische Themen, die Jugendvorsorge „J1“ sowie über „Teenager in der Krise – heikle Themen“. Veranstalter ist das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Nordrhein, das regelmäßig evidenzbasierte, kostenlose und interaktive Seminare für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung für die Fächer Allgemeinmedizin sowie Kinder- und Jugendmedizin anbietet. Die Kurse behandeln verschiedene Themen, die die angehenden Fachärzte auf die Facharztprüfung und eine ambulante Tätigkeit vorbereiten. Dazu dienen auch praktische Übungen in Kleingruppen mit Kasuistiken aus dem Praxisalltag. Das Online-Seminar am 11. Dezember findet zwischen 14 und 18 Uhr statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.kompetenz zentrum-nordrhein.de. bre Service Kostenloses Abo für Studierende Die Ärztekammer Nordrhein bietet Medizinstudierenden der Fakultäten in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Duisburg-Essen und Köln, die das neunte Fachsemester erreicht haben, ein kostenloses Abonnement des Rheinischen Ärzteblattes an. Es erscheint monatlich mit Informationen rund um den ärztlichen Beruf, Gesundheits-, Sozial- und Ärztekammerpolitik sowie Fort- und Weiterbildung. Interessierte senden der Redaktion bitte eine E-Mail mit Namen, Anschrift und einer aktuellen Studienbescheinigung an rheinisches-aerzteblatt@aekno.de. bre Marburger Bund Neue Vorsitzende des Sprecherrates für Ärzte in Weiterbildung Die angehende Hautärztin Dr. Sonja Mathes aus München ist neu gewählte Vorsitzende des Sprecherrates für Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung des Marburger Bundes (MB). Mathes, die sich bereits seit drei Jahren im MB engagiert, wird von den Stellvertretern Dr. Philipp Schiller aus Münster und Dr. Jan Galuska aus Oldenburg unterstützt, die ebenfalls neu in den Vorstand des Sprecherrates gewählt wurden, wie der MB kürzlich mitteilte. „Ich sehe uns als neues Trio, das sich für mehr Menschlichkeit und Vernetzung in der Medizin sowie ein besseres Gesundheitssystem einsetzen will“, sagte Mathes. Der interdisziplinäre Austausch junger Ärztinnen und Ärzte untereinander sowie innerhalb des Verbandes seien ihr besonders wichtig. „Eine strukturierte und zeitgemäße Weiterbildung ist der Schlüssel, um Ärztinnen und Ärzte bestmöglich auf die Herausforderungen einer sich wandelnden Medizin vorzubereiten“, ergänzte Mathes Stellvertreter Schiller. bre Montagmorgen, kurz vor acht: Meine Blockgruppe, bestehend aus Freundinnen und neuen Gesichtern, wartet gespannt vor der Bibliothek der Psychiatrie auf den ersten Tag des Blockpraktikumssemesters. Es fühlt sich erst einmal ungewohnt an, nach drei Semestern ganz ohne Vorlesungen und Klausuren, dafür voller Experimente für meine Doktorarbeit, Famulaturen und Reisen wieder hauptamtlich Studentin in der Klinik zu sein. Gleichzeitig freue ich mich auf das Semester: Fünf Monate werden wir durch alle möglichen Fachrichtungen rotieren und unser Wissen um Erfahrungen mit echten Fällen erweitern. Los geht es direkt mit einem Fach, in dem ich mich eher nicht sehe: Psychiatrie. Meine Weiterbildungswünsche hat das Praktikum zwar nicht geändert, aber ich gebe gerne zu, dass zwei Wochen auf der offenen und geschützten Station eine wertvolle Erfahrung für mich waren. Später im Beruf werden mir unweigerlich psychische Erkrankungen begegnen – da hilft es durchaus, schon einmal Anamnesegespräche mit einer depressiven Patientin oder einem psychotischen Patienten, dessen Wahrnehmung sich definitiv nicht mit der Realität deckt, geführt zu haben. Neue Woche, neues Fach: dieses Mal Radiologie, wo unser Sinn fürs Detail geschärft wird. Den kleinen dorsalen Pleuraerguss übersieht man aber auch einfach leicht, wenn einem der ipsilaterale Pneumothorax direkt ins Auge springt! Also vier Tage Röntgen, CT, MRT, radiologische Interventionen und Sonografie. Radiologie ist wirklich interessant und vielseitig; müsste man nur nicht so viel Zeit im Halbdunkel verbringen … Der nächste Montag ist wieder ein erster Tag, jetzt in einer allgemeinmedizinischen Praxis. Der enge Patientenkontakt, der Stellenwert von Sonografie und die Möglichkeit, als Studentin selbstständig den Praxisalltag zu unterstützen, gefallen mir wirklich gut. In der Inneren Medizin fühle ich mich nun mal am wohlsten. Nachmittags und freitags wird das Blockpraktikum durch Vorlesungen ergänzt. Es ist ein wirklich intensives Semester, das mir bis jetzt viel Spaß macht, da jede Woche anders ist und man Einblicke gewinnt, für die man einfach nicht genug Famulaturen machen kann. Wie erlebt Ihr das Studium der Humanmedizin? Schreibt mir unter medizinstudium@aekno.de. Mail aus Aachen Carla Schikarski Foto: privat Dr. Sonja Mathes, angehende Dermatologin aus Bayern, ist neue Vorsitzende des Sprecherrates des Marburger Bundes für Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildung. Foto: MB

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