Leitfaden Kommunikation

74 • Dazu stehen, wenn für eine Frage keine sichere Antwort möglich ist (z. B. „Werde ich wieder ganz gesund?“, „Muss ich sicher nicht sterben?“). Eine zeitliche Limitierung der Gespräche nach Alter der Kinder ist sinnvoll. Empfehlenswert ist für 3- bis 6-Jährige eine Gesprächszeit von etwa 10 bis 15 Minuten, für 6- bis 8-Jährige 20 Minuten, für über 8-Jährige etwa 30 Minuten. Gespräch mit Angehörigen von kranken Kindern Kind mit Fieber www.aekno.de/leitfaden/krankes-kind Literatur Ärztekammer Nordrhein / AOK Rheinland/Hamburg: Mutmachbuch für Krankenhaus und Praxis unter: https://www.gesundmachtschule.de/ fileadmin/user_upload/gesundmachtschule/images/Wettbewerbsergebnisse/Gluecksbuch_i.pdf Langer T.: Das Gespräch zwischen Patienten, Eltern und Arzt in der Pädiatrie. In: Langer T., Schnell M. W. (Hrsg.): Das Arzt-Patient/PatientArzt-Gespräch. Marseille-Verlag, München 2009. S. 43–52. Sisk, B. A., J. Mack J. W., Ashworth R., DuBois J. (2018). Communication in pediatric oncology: state of the field and research agenda. Pediatric blood & cancer 65(1): e26727. Stein, A., Dalton L., Rapa E., Bluebond-Langner M., Hanington L., Stein K. F., Ziebland S., Rochat T., Harrop E., Kelly B. (2019). Communication with children and adolescents about the diagnosis of their own life-threatening condition. The Lancet 393(10176): 1150–1163. Tates K., Meeuwesen L.: Doctor-parent-child communication. A (re)view oft the literature. Social Science and Medicine. 2001; 52: 839–51 Tates K., Meeuwesen L., Elbers E., Bensing J.: I’ve come for this throat’: roles and identities in doctor-parent-child communications. Child Care, Health and Development. 2002; 28: 109-16. Wassmer E., Minnaar G., Abdel Aal N. et al.: How do paediatricians communicate with children and parents? Acta Paediatrica. 2004; 93: 1501–6. 3.10. Gespräch mit Angehörigen von Patientinnen und Patienten mit Demenzerkrankungen In Deutschland leben aktuell etwa 1,8 Millionen Menschen mit einer Demenzerkrankung. Im Jahr 2050 werden es voraussichtlich 2,8 Millionen Menschen sein. 69,3 % der hochaltrigen Betroffenen leben daheim, 18,6 % werden in einem Alten- oder Pflegeheim betreut, der Rest in alternativen Wohnformen wie Mehrgenerationenhäuser und Wohnpflegegruppen. Demenz betrifft in hohem Maß auch die Angehörigen. Bei den daheim lebenden Erkrankten übernehmen sie mehrheitlich die Verantwortung für Pflege und Betreuung. HauptpflegeHeranführen an spezifische Gesprächssituationen Ärztekammer Nordrhein

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