Die Enttäuschung war groß
nach den beiden
Heimspielen gegen Augsburg und Mainz
– bei uns, bei den Spielern und verständli-
cherweise auch bei Ihnen, liebe Fans. Wir
hatten uns mehr erhofft als einen Punkt und
konnten mit den Resultaten überhaupt nicht
zufrieden sein.
Für die Mannschaft
und die Verantwortli-
chen ist es wichtig, dass diese Enttäuschung
nicht verhindert, eine sachliche Analyse der
Leistungen und der derzeitigen Situation
vorzunehmen: Gegen den FC Augsburg hat
ein Werder-Team, das so zuvor noch nie zu-
sammengespielt hatte, in der zweiten Halb-
zeit die Zuschauer im Weser-Stadion mitge-
rissen und musste dann ein unglückliches
Ende verdauen. Gegen Mainz war unsere
personelle Situation wieder besser, aber wir
haben es nicht geschafft, die gleiche Begeis-
terung wie gegen Augsburg zu zeigen.
Erfolgsspur
wiederfinden
Liebe Werder-Fans!
Es bleibt dabei:
Wir stecken in einer Phase
des Umbruchs, der dadurch verstärkt wird,
dass wir sehr viele Verletzte verkraften
müssen. Natürlich hatten wir nach der gu-
ten Hinrunde gehofft, dass dieser Umbruch
etwas ‚geräuschloser‘ vonstatten geht. Diese
Hoffnungen haben sich nicht erfüllt. Den-
noch ist im Kampf um die Teilnahme an der
UEFA Europa League für uns weiterhin alles
möglich. Die Konkurrenten haben mit viel
Schwung aufgeschlossen. Wir haben unsere
schwache Phase gehabt und wollen in den
verbleibenden Wochen der Saison die Er-
folgsspur wiederfinden.
Und das geht
nur mit absoluter Konzentra-
tion, Leidenschaft und Begeisterung! Es er-
warten uns noch schwere Spiele gegen star-
ke Gegner. Doch Angst machen sollte uns
das nicht. Im Gegenteil: Wir dürfen uns auf
diese tollen Aufgaben freuen und müssen sie
Werder-Geschäftsführer
Klaus Filbry, Klaus Allofs und Klaus-Dieter Fischer (v. li.)
als große Chance begreifen, unser Saison-
ziel zu erreichen. Ist ein Spiel gegen Borus-
sia Mönchengladbach, dessen Mannschaft,
Verantwortliche und Fans wir sehr herzlich
im Weser-Stadion begrüßen, schwieriger
als eine Partie gegen den FC Augsburg? Auf
dem Papier vielleicht. Aber Spiele werden
eben nicht auf dem Papier entschieden. Ge-
rade in der Endphase bekommt eine Saison
stets noch einmal eine besondere Dynamik.
Deswegen haben wir es selbst in der Hand,
für einen positiven Ausgang zu sorgen.
Ihre Werder-Geschäftsführung
Klaus Allofs, Klaus Filbry, Klaus-Dieter Fischer
WERDER MAGAZIN 288 3
EDITORIAL