FUSSBALL
KOMPAKT
NEUER JOB
Maik Franz von Hertha BSC hat
sich ein zweites Standbein ne-
ben dem Profifußball aufgebaut.
Er ist als Partner in eine Berliner
Künstleragentur eingestiegen.
Die Agentur ‚Exit-Talent‘ küm-
mert sich um die Öffentlich-
keitsarbeit für Künstler in Film
und Fernsehen, Musik, Mode,
Lifestyle und Sport.
NEUE WEGE
Für HSV-Profi Heung Min Son
ergeben sich völlig neue Perspek-
tiven. Er ist jetzt glücklicher Be-
sitzer des Führerscheins. Bereits
vor zwei Jahren hatte der 20-jäh-
rige Südkoreaner angekündigt,
er wolle ihn „demnächst viel-
leicht machen“.
NEUE BESETZUNG
Nach den Diskussionen um den
so genannten vierten Offiziellen
schlagen Vereinsverantwortliche
vor, Frauen an die Seitenlinie zu
stellen, denn das wirke eher de-
eskalierend als ein junger Mann.
„
Wenn Bibiana Steinhaus mit
den Augen rollt, sind die Trainer
sofort brav“, meint der Mainzer
Team-Manager Axel Schuster.
Ein Mann
mehr
Ein Profi-Fußballer
läuft pro Spiel
ungefähr zehn Kilometer. Bei der
Champions-League-Partie zwi-
schen Real Madrid und Borussia
Dortmund legten die Spieler des
BVB zusammen 11,5 Kilometer
mehr als der Gegner zurück und
hatten damit rein läuferisch ei-
nen Mann mehr auf dem Platz...
Starke Unterstützung
Nach dem Tod
von Torhüter
Robert Enke wurde 2009 die
Robert-Enke-Stiftung gegründet.
Sie unterstützt vor allem Ein-
richtungen und Initiativen, die
sich mit dem Thema Depression
beschäftigen. Dabei wurde in
den vergangenen drei Jahren ei-
niges erreicht. An der Deutschen
Sporthochschule Köln gibt es mit
‚
mental gestärkt‘ seit einiger Zeit
eine Koordinationsstelle, an die
sich betroffene Leistungssportler
wenden können. An der Univer-
sität Aachen wurde das Referat
‚
Sportpsychotherapie/Psychothe-
rapie‘ gegründet, das sich mit
langfristiger Forschung beschäf-
tigen soll.
Inzwischen
haben sich mehr als
ein Dutzend Spieler der ersten
oder zweiten Bundesliga bei
‚
mental gestärkt‘ gemeldet und
um Hilfe gebeten. Robert En-
kes Witwe Teresa Enke, die seit
2009
Vorstandsvorsitzende der
Stiftung ist, möchte noch mehr
erreichen. Sie wünscht sich, dass
alle Spieler die Möglichkeit ha-
ben, auch außerhalb ihrer Ver-
eine geeignete Ansprechpartner
zu den Themen Burn-out und
Depression zu finden.
Die Diskussionen
über Gewalt
in deutschen Stadien sind seit
einiger Zeit stark in den Vorder-
grund des öffentlichen Interesses
gerückt. Dabei ist die Kommuni-
kation zwischen den beteiligten
Parteien wie Vereinen, Verbän-
den, Politik, Polizei und Fans
nicht immer einfach. Um zu
zeigen, dass es trotz aller Diskus-
sionen auch Fans gibt, die sich
derzeit in den deutschen Stadien
sicher fühlen, hat das Online-
Portal
schwatzgelb.de
eine Ini-
tiative ins Leben gerufen. Unter
können sich Fans aller Vereine
und Ligen in eine Liste eintra-
gen, um zu zeigen, dass sie sich
in den deutschen Stadien sicher
fühlen.
BUNTES AUS DER LIGA
Ich fühl mich sicher
Für die gute Sache
Teresa Enke
(3.
v. li.) mit Verantwortlichen
eines Trainingsprogramms für
Depressive in Hannover.
Jeder Schritt lohnt
sich
Die Spieler von
Borussia Dortmund
waren Real Madrid
läuferisch um Län-
gen überlegen.
Fotos: picture-alliance
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