KOMPAKT
GEMEINSAM
HELFEN
Hilfsbereitschaft überwindet
Vereinsgrenzen: Der Schweizer
Pirmin Schwegler (Eintracht
Frankfurt), als Kind einst selbst
an Leukämie erkrankt, unter-
stützt eine Stiftung zugunsten
krebskranker Kinder und Ju-
gendlicher in der Schweiz. Hilfe
bekommt er dabei von seinem
Landsmann Fabian Lustenberger,
der bei Hertha BSC spielt und
via Facebook-Aufruf Geld für
Schweglers Stiftung sammelt.
GEMEINSAM
VORBEUGEN
Der FC Schalke 04 ist vorberei-
tet auf brenzlige Situationen:
Während die Profis in Stuttgart
weilten, wurde in der VELTINS-
Arena eine Evakuierungsübung
durchgeführt. Simuliert wurde
ein Feuer in der Halbzeit eines
Bundesliga-Spiels. Insgesamt
nahmen 160 Personen aus ver-
schiedenen Bereichen daran teil.
GEMEINSAM
BRUTZELN
Nürnberg steht für Rostbrat-
wurst und den Christkind-
lesmarkt. Die Spieler des 1.
FC Nürnberg haben beides
miteinander verbunden und
standen auf dem Nürnberger
Weihnachtsmarkt am Grill. Die
Einnahmen gingen an eine ge-
meinsame Initiative des Vereins,
der Uniklinik Erlangen und der
Aktion Knochenmarkspende
Bayern.
Der SV Babelsberg 03
unter-
stützt seinen Kampf gegen Dis-
kriminierung mit einer eigenen
Bande. Die Potsdamer stellten
zur Drittliga-Partie gegen den
Chemnitzer FC eine Werbebande
mit dem Banner der Kampagne
‚
Fußballfans gegen Homophobie‘
auf. Sie befindet sich direkt im
Schwenkbereich der TV-Kameras
und ist an einem der teuersten
Plätze für Werbetafeln im Karl-
Liebknecht-Stadion angebracht.
Für den Vorstandsvorsitzenden
des SVB, Thomas Bastian, ist die-
ses Engagement selbstverständ-
lich: „Wenn jemand ‚Du dumme
Schwuchtel‘ ruft, dann stehen
gleich zehn Leute auf und sagen
‚
Das wollen wir hier nicht hören‘.“
Die Studie
‚
Physische Attrak-
tivität und individuelles Leis-
tungsverhalten‘ der Universität
Düsseldorf hat untersucht, wie
die Attraktivität von Fußball-
spielern (im Foto Dortmunds
Mario Götze) mit ihrer Leistung
zusammenhängt. Bewertet wur-
den 483 Bundesliga-Profis. Die
Leistung wurde dabei unter an-
derem anhand von Ballbesitz,
Zweikampfstärke und Torerfolg
berechnet. Die Ergebnisse der
Studie zeigen, dass Attraktivität
die fußballerische Qualität eher
negativ beeinflusst. Professor
Ulrich Rosar geht davon aus, dass
sich gut aussehende Spieler weni-
ger anstrengen, da das Publikum
sie aufgrund ihrer körperlichen
Attraktivität bereits mit positiven
Attributen in Verbindung bringt.
Der Kara Buran
(‚
Schwarzer
Sandsturm‘) wirbelt in den Wüs-
tengebieten Kasachstans und
Westsibiriens tonnenweise Sand
auf und verfinstert oft tage- oder
wochenlang den Himmel. Doch
nicht nur in Zentralasien gibt es
den Kara Buran, sondern auch in
Berlin. Besser gesagt: auf den Fuß-
ballplätzen der Kreisliga A. Denn
dort ist der FC Karaburan Froh-
nau beheimatet. Die Gründungs-
mitglieder, allesamt Studenten,
hatten sich in seliger Bierlaune ein
Fremdwörterlexikon genommen
und waren bei diesem „dynami-
schen Namen“ hängen geblieben.
BUNTES AUS DEN LIGEN
Anti-Diskriminierung statt Werbung
Schönheit
schießt
keine Tore
Sandsturm
im Berliner
Norden
WERDER MAGAZIN 298 39