DAS EHRENAMT
BEIM SV WERDER
Insgesamt sind
mehr als 300
Ehrenamtliche in den verschie-
denen Sportabteilungen des SV
Werder tätig, unter anderem als
Schiedsrichterbetreuer, Kassierer
und in vielen weiteren Aufgaben.
Auch die CSR-Marke
WERDER
BEWEGT – LEBENSLANG wird
vom Ehrenamt unterstützt. 25
Ehrenamtliche engagieren sich
in Projekten wie ‚Anziehungs-
punkt‘ (Kleiderkammer der
Inneren Mission), integrative
Ballschule, Kindergeburtstage,
‚
Großeltern für einen Tag‘, beim
Kinderflohmarkt und bei weite-
ren Veranstaltungen.
Allen Ehrenamtlichen sagt
der SV Werder Bremen ein
herzliches Dankeschön!
E
rfreulicherweise sieht
die Realität anders aus:
Tag für Tag sorgen rund
eine Million Ehrenamt-
liche in den 26.000 Fußballver-
einen ohne Bezahlung vor allem
im Kinder- und Jugendbereich
dafür, dass von der Kreisklasse
bis zu den Bundesligen Fußball
gespielt werden kann. Die ‚Spiel-
macher im Hintergrund‘ erledi-
gen auf und abseits des Feldes
mit Eifer und Anstrengung viel-
fältige Aufgaben: Sie engagieren
sich als Trainer und Betreuer,
helfen beim Neubau des Vereins-
heims, kümmern sich um Spon-
soren und neue Mitglieder, bau-
en eine Mädchen-Mannschaft
oder sogar eine ganze Jugendab-
teilung aus dem Nichts auf.
Auch der Spitzenfußball
weiß um
die Bedeutung des ehrenamt-
lichen Engagements. Denn er
profitiert von den vielen Freiwil-
ligen, die engagiert an der Basis
mitarbeiten. Und damit Fußball
auf höchstem Niveau möglich
werden kann, müssen ständig
neue Talente nachrücken, die
meist zunächst in den Amateur-
vereinen gefordert und gefördert
werden. Das kann Bundestrainer
Joachim Löw bestätigen: „Die
Spieler, die später in der Natio-
nalmannschaft im internationa-
len Rampenlicht stehen, begin-
nen als Kinder mit dem Fußball
in Vereinen, in denen ausschließ-
lich Ehrenamtliche die Verant-
wortung tragen. Gerade diese
‚
Spielmacher im Hintergrund‘
darf man nie vergessen: Ohne
sie hätten wir letztlich auch in
der Nationalmannschaft keinen
Erfolg. Die vorbildliche Arbeit
der Ehrenamtlichen, insbeson-
dere für Kinder und Jugendliche,
kann daher nicht hoch genug ge-
schätzt werden.“
Der DFB und die DFL
würdigen an
zwei Wochenenden mit der Ak-
tion ‚Danke ans Ehrenamt!‘ den
Einsatz der vielen freiwilligen
Helfer in den Vereinen und um-
rahmen damit den Internationa-
len Tag des Ehrenamts, der am 5.
Dezember stattfindet. Neben den
36
Bundesligisten sind auch die
3.
Liga und die Bundesliga der
Frauen dabei – alle überbringen
ihren Dank mit Bannern, auf An-
zeigetafeln, in ihren Magazinen
und mit Stadiondurchsagen.
Der DFB
hat frühzeitig die Wei-
chen dafür gestellt, dass auch
in Zukunft genügend Menschen
in den Fußballvereinen für ein
ehrenamtliches Engagement
begeistert werden können. Im
Rahmen der ‚DFB-Aktion Ehren-
amt‘ wird beispielsweise jährlich
der DFB-Ehrenamtspreis an rund
300
besonders engagierte Ver-
einsmitarbeiterinnen und -mit-
arbeiter aus allen Fußballkreisen
Deutschlands vergeben. Ein Netz
von DFB-Ehrenamtsbeauftragten
unterstützt die Vereine zum Bei-
spiel bei der Gewinnung neuer
Trainer und Betreuer.
Mit der Aktion
‚
Danke ans Eh-
renamt!‘ in den Stadien will der
deutsche Spitzenfußball mithel-
fen, dass das Engagement der un-
zähligen ‚Spielmacher im Hinter-
grund‘ die verdiente Beachtung
in der Öffentlichkeit findet.
Vorbildlicher
Einsatz
Auch die
jüngsten Kicker
in den Vereinen
profitieren vom
Engagement
der ehrenamt-
lichen Helfer.
Spitzenfußball sagt
‚
Danke ans Ehrenamt!‘
Stellen Sie sich vor, Sie
möchten in Ihrem Verein Fußball spielen, und der Platz ist nicht abge-
streut, die Trikots sind nicht gewaschen, und kein Schiedsrichter kommt.
Ihr Kind möchte lernen, wie man seinen Gegner umdribbelt oder einen
Elfmeter verwandelt, und keiner zeigt ihm, wie man das macht.
WERDER MAGAZIN 298 47