Positive Zwischenbilanz
Winterpause für
Werders Fußballerinnen: Sowohl die Frauenteams als auch die Mädchen-
mannschaften blicken auf eine erfolgreiche erste Saisonhälfte zurück.
A
us den elf Spielen der
Hinrunde in der 2.
Bundesliga Nord holte
der SV Werder 19 Zäh-
ler – eine ordentliche Ausbeute.
Mit etwas mehr Abgeklärtheit
und Routine wäre vielleicht so-
gar noch mehr drin gewesen,
denn in fast allen Begegnungen
stellten die Grün-Weißen das
spielerisch bessere Team, brach-
ten sich durch individuelle Feh-
ler und mangelnde Chancenver-
wertung jedoch mehrfach um
den verdienten Lohn.
Nach der Winterpause
dürfen
sich die Fans vielleicht sogar auf
ein noch stärkeres Werder-Team
freuen. Denn nachdem Steffi
Goddard bereits ihr Comeback
feierte, soll im Januar auch Kea
Eckermann wieder zur Mann-
schaft stoßen. Zudem werden Lea
Notthoff und Josefine Holsten ih-
ren USA-Aufenthalt beendet ha-
ben und könnten wieder für Wer-
der auflaufen. „Sollten wir keine
neuen Verletzten zu beklagen
haben und sollte die eine oder
andere Spielerin noch zum Team
zurückkehren, brauchen wir uns
vor niemandem in der Liga zu
verstecken“, blickt Trainerin Bir-
te Brüggemann voraus.
Gut läuft es
auch bei Werders
Regionalliga-Team, auch wenn
die Grün-Weißen mit deutlichem
Rückstand hinter dem Topteam
des VfL Wolfsburg 2 und dem
TSV Havelse auf Platz drei ran-
gieren. „Wir sind eine Ausbil-
dungsmannschaft und spielen
immer wieder mit anderen Auf-
stellungen. Dadurch kommt es
hin und wieder zu Leistungs-
schwankungen. Insgesamt sind
wir aber sehr zufrieden. Vor
allem in ihrer Handlungsschnel-
ligkeit und taktisch hat sich die
Mannschaft gut entwickelt. Im
Torabschluss müssen wir uns al-
lerdings noch verbessern. Durch
einige Schwächen haben wir den
einen oder anderen Punkt liegen
gelassen“, weiß Trainer Thomas
Gefken.
Eine gute erste Halbserie
legte
auch die U 17 in der neu gegrün-
deten Juniorinnen-Bundesliga
hin und überwintert in der Staf-
fel Nord/Nordost im Mittelfeld
der Tabelle. „Im Großen und
Ganzen sind wir mit der Hin-
runde zufrieden. Lediglich der
Start verlief durchwachsen. Das
lag aber auch daran, dass wir
durch die späten Sommerferien
noch nicht alle Spielerinnen an
Bord hatten und einige Verletzte
beklagen mussten, die jetzt erst
wieder dabei sind. Ich hoffe, dass
wir im neuen Jahr besser aus
den Startlöchern kommen“, so
Werder-Trainer Alexander Kluge.
Für die U 15,
das jüngste Team
der Grün-Weißen, hätte die
Winterpause dagegen noch ein
wenig warten können. Denn
das Team von Trainerin Nadin
Stubbemann nahm in der ÖVB-
Winterrunde nach holprigem
Start immer mehr Fahrt auf und
spielte sich bis auf den fünften
Platz. „Zu Beginn der Saison
gab es einige Probleme, da viele
neue Spielerinnen dazu gekom-
men waren und sich erst einmal
eingewöhnen mussten. Nach
einiger Zeit lief es dann immer
besser, und man hat die Entwick-
lung der Spielerinnen gesehen.
Ich hoffe, dass wir jetzt auf kons-
tant hohem Niveau weiterspielen
und im Sommer möglichst alle
des Jahrgangs 1998 den Sprung
in unsere U 17 schaffen“, so die
Werder-Trainerin.
Auch die Gesamtbilanz
von Birte
Brüggemann, Leiterin Mädchen-
und Frauenfußball, spiegelt die
positive Entwicklung bei den
Grün-Weißen wider: „Wir sind
weiterhin auf einem guten Weg.
Unser Konzept, das Augenmerk
auf die Talentförderung zu legen,
trägt erste Früchte. Wir wissen
aber, dass es noch ein weiter
Weg zum nächsten Schritt ist.
Deshalb arbeiten wir daran, uns
immer weiter zu verbessern.“
Manuel Cassens
Optimistischer Ausblick
Werders Fußballe-
rinnen durften in der
Hinrunde der zweiten
Bundesliga Nord
sechs Siege in elf
Spielen bejubeln und
freuen sich bereits auf
die Rückrunde.
Foto: D. Gloth
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